Discussion:
Kein Weltraum links auf dem Gerät (was: logrotate)
(zu alt für eine Antwort)
Michael Bäuerle
2018-10-03 08:27:16 UTC
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--
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
IIRC war das bei Eurix, einem SysV-basierten Unix.

Ich hatte da mal einen Artikel dazu gelesen, finde ihn aber nicht mehr.
Weiß hier jemand was genaueres darüber?


[Xpost und Fup2 nach dafc]
Dennis Grevenstein
2018-10-03 09:03:30 UTC
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Post by Michael Bäuerle
--
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
IIRC war das bei Eurix, einem SysV-basierten Unix.
Irgendwie habe ich die Erinnerung, das wäre ein SINIX gewesen.

gruss,
Dennis
--
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do it faster, makes us stronger
more than ever hour after
our work is never over
Gerrit Heitsch
2018-10-03 09:08:06 UTC
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Post by Dennis Grevenstein
Post by Michael Bäuerle
--
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
IIRC war das bei Eurix, einem SysV-basierten Unix.
Irgendwie habe ich die Erinnerung, das wäre ein SINIX gewesen.
Bei SunOS gab es auch mal eine Weil die 'gebrochene Pfeife'.

Das war dann der Zeitpunkt an dem ich beschlossen habe die Sprache auf
dem Computer, wenn möglich, auf Englisch einzustellen. Halte ich immer
noch so. Windows konnte das lange nicht, die anderen OS schon.

Gerrit
Kay Martinen
2018-10-03 09:54:00 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Dennis Grevenstein
Post by Michael Bäuerle
-- 
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
Diese Wörtliche Übersetze hatte ich schon vergessen. Selbst m.W. nie
erlebt. Danach zu suchen bringt viele Treffer aber kaum historische Fakten.
Post by Gerrit Heitsch
Post by Dennis Grevenstein
Post by Michael Bäuerle
IIRC war das bei Eurix, einem SysV-basierten Unix.
Irgendwie habe ich die Erinnerung, das wäre ein SINIX gewesen.
Ich hab da leider keinen Hinweis zu. Würde mich allerdings auch
interessieren wo die zum ersten mal auftauchte.
Post by Gerrit Heitsch
Bei SunOS gab es auch mal eine Weil die 'gebrochene Pfeife'.
Das war dann der Zeitpunkt an dem ich beschlossen habe die Sprache auf
dem Computer, wenn möglich, auf Englisch einzustellen. Halte ich immer
noch so. Windows konnte das lange nicht, die anderen OS schon.
Windows in English? Und dann stellt dir einer die Frage "Who is GENERAL
FAILURE? And why he's reading my Disc?"

Fände ich auch nicht besser. Naja, immer noch besser lesbar als hmm Urdu
oder so...

Angeregt durch obiges lese ich mal wieder kamelopedia.net quer und lache
herzhaft. Z.B. über das

http://kamelopedia.net/wiki/N%C3%BCtzliche_Computertipps#Drag.26Drop

Einen Schönen Feiertag wünsche ich noch.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Michael Kraemer
2018-10-03 10:24:09 UTC
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Post by Kay Martinen
Windows in English? Und dann stellt dir einer die Frage "Who is GENERAL
FAILURE?
Der Chef von Colonel Panic?
Dennis Grevenstein
2018-10-03 10:47:58 UTC
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Post by Michael Kraemer
Post by Kay Martinen
Windows in English? Und dann stellt dir einer die Frage "Who is GENERAL
FAILURE?
Der Chef von Colonel Panic?
http://ars.userfriendly.org/cartoons/?id=20121011
http://ars.userfriendly.org/cartoons/?id=20121012
--
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Gerrit Heitsch
2018-10-03 14:18:18 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Gerrit Heitsch
Post by Dennis Grevenstein
Post by Michael Bäuerle
--
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
Diese Wörtliche Übersetze hatte ich schon vergessen. Selbst m.W. nie
erlebt. Danach zu suchen bringt viele Treffer aber kaum historische Fakten.
Post by Gerrit Heitsch
Post by Dennis Grevenstein
Post by Michael Bäuerle
IIRC war das bei Eurix, einem SysV-basierten Unix.
Irgendwie habe ich die Erinnerung, das wäre ein SINIX gewesen.
Ich hab da leider keinen Hinweis zu. Würde mich allerdings auch
interessieren wo die zum ersten mal auftauchte.
Post by Gerrit Heitsch
Bei SunOS gab es auch mal eine Weil die 'gebrochene Pfeife'.
Das war dann der Zeitpunkt an dem ich beschlossen habe die Sprache auf
dem Computer, wenn möglich, auf Englisch einzustellen. Halte ich immer
noch so. Windows konnte das lange nicht, die anderen OS schon.
Windows in English? Und dann stellt dir einer die Frage "Who is GENERAL
FAILURE? And why he's reading my Disc?"
General Failure? Der ist nur ein Teil einer geheimen Gruppe... Die
anderen Mitglieder sind:

General Anaesthetic
Major Disaster
Major Problem
Corporal Punishment
Private Parts.

Obiges war übrigens eine Fehlermeldung von DOS, nicht Windows.

Gerrit
Andreas Kohlbach
2018-10-03 19:52:11 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Gerrit Heitsch
Das war dann der Zeitpunkt an dem ich beschlossen habe die Sprache auf
dem Computer, wenn möglich, auf Englisch einzustellen. Halte ich immer
noch so. Windows konnte das lange nicht, die anderen OS schon.
Windows in English?
Man muss sich eine entsprechende Version besorgen.

Als ich Windows 98 durch 2000 ersetzen wollte, hatte ich einen Bekannten,
der bei den Amerikanischen Streitkräften arbeitete, mir eine solche zu
besorgen.

Keine Ahnung, ob es mittlerweile Sprachpakete einer beliebigen
Lokalisierung gibt, und (auch parallel) eine oder mehr andere Sprachen zu
bekommen. 2000 war mein letztes Windows, dass ich mich danach nie wieder
damit beschäftigt habe.

Btw. in Kanada hatte man zumindest bis Windows 8 die Möglichkeit,
zwischen Englisch und Französisch bei der Installation zu wählen. Auch
OEM-Versionen, die mit einem neuen Gerät kommen, laufen nicht sofort beim
ersten Anschalten. Der Kunde muss sich für eine Sprache entscheiden, dann
wird fertig installiert. Man kann seine Entscheidung danach nicht mehr
rückgängig machen.
--
Andreas

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Josef Moellers
2018-10-04 09:41:44 UTC
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Post by Kay Martinen
-- 
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
Diese Wörtliche Übersetze hatte ich schon vergessen. Selbst m.W. nie
erlebt. Danach zu suchen bringt viele Treffer aber kaum historische Fakten.
Geh' mal zum türkischen Chinesen (aka aliexpress.com). Die Übersetzungen
sind wunderbar!

Josef
Kay Martinen
2018-10-04 10:53:31 UTC
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Post by Josef Moellers
Post by Kay Martinen
-- 
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
Diese Wörtliche Übersetze hatte ich schon vergessen. Selbst m.W. nie
erlebt. Danach zu suchen bringt viele Treffer aber kaum historische Fakten.
Geh' mal zum türkischen Chinesen (aka aliexpress.com). Die Übersetzungen
sind wunderbar!
Nee, danke. Ich muß grad nich. Und ich hab das auch nie gewollt. :)

Aber solche Alt-Klopfer wie "500 Runde Sofas" für Kugel-Lager kenne ich
latürnicht.


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Josef Moellers
2018-10-05 09:48:39 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Josef Moellers
Post by Kay Martinen
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"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
Diese Wörtliche Übersetze hatte ich schon vergessen. Selbst m.W. nie
erlebt. Danach zu suchen bringt viele Treffer aber kaum historische Fakten.
Geh' mal zum türkischen Chinesen (aka aliexpress.com). Die Übersetzungen
sind wunderbar!
Nee, danke. Ich muß grad nich. Und ich hab das auch nie gewollt. :)
Aber solche Alt-Klopfer wie "500 Runde Sofas" für Kugel-Lager kenne ich
latürnicht.
Aus meiner letzten Bestellung:
"Schwelle Speer Frühling Geladen Test Sonden Pogo Pins Für Home Werkzeug"

WTF?????

"Cusp Spear Spring Loaded Test Probes Pogo Pins For Home Tool"

Ahhh!!!

Josef
Kay Martinen
2018-10-05 18:15:04 UTC
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Post by Josef Moellers
Post by Kay Martinen
Post by Josef Moellers
Post by Kay Martinen
-- 
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
Diese Wörtliche Übersetze hatte ich schon vergessen. Selbst m.W. nie
erlebt. Danach zu suchen bringt viele Treffer aber kaum historische Fakten.
Geh' mal zum türkischen Chinesen (aka aliexpress.com). Die Übersetzungen
sind wunderbar!
Nee, danke. Ich muß grad nich. Und ich hab das auch nie gewollt. :)
Aber solche Alt-Klopfer wie "500 Runde Sofas" für Kugel-Lager kenne ich
latürnicht.
"Schwelle Speer Frühling Geladen Test Sonden Pogo Pins Für Home Werkzeug"
WTF?????
"Cusp Spear Spring Loaded Test Probes Pogo Pins For Home Tool"
Ahhh!!!
Jaaaah, wenn ein 1-Wort Parser per Denglisch-Wörterbuch nach dem ersten
Treffer übersetzt. Dann mag so was raus kommen.

Erinnert mich (Topic bedenkend) an ein Sonderheft der 64'er zu
Adventurespielen in dem ein 2 Wort Parser entwickelt und abgedruckt war.
Das war so spannend geschrieben das ich es verschlang, es sogar verstand
und ihn eigentlich damals abtippen wollte. Aber das Listing hat gefühlt
die Hälfte des Heftes umfasst...

AFAIR war aber zugleich noch Ideen, Material zur Erweiterung des Parsers
im Heft... Gute Alte Zeiten. :)



Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Torsten Homeyer
2018-10-05 11:45:50 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Dennis Grevenstein
Post by Michael Bäuerle
--
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
IIRC war das bei Eurix, einem SysV-basierten Unix.
Irgendwie habe ich die Erinnerung, das wäre ein SINIX gewesen.
Bei SunOS gab es auch mal eine Weil die 'gebrochene Pfeife'.
Gabs in der Art auch bei Sinix 'Pfeife gebrochen'.
Post by Gerrit Heitsch
Das war dann der Zeitpunkt an dem ich beschlossen habe die Sprache auf
dem Computer, wenn möglich, auf Englisch einzustellen. Halte ich immer
#METOO
Guido Grohmann
2018-10-05 12:14:37 UTC
Permalink
Post by Torsten Homeyer
Gabs in der Art auch bei Sinix 'Pfeife gebrochen'.
"Getötet." heißt es dann schonmal in einer deutschsprachigen Shell.

Guido
Josef Moellers
2018-10-05 09:54:10 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
Post by Michael Bäuerle
--
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
IIRC war das bei Eurix, einem SysV-basierten Unix.
Irgendwie habe ich die Erinnerung, das wäre ein SINIX gewesen.
Ich kann mich vage daran erinner, daß ein (schon sehr lange Ex-) Kollege
erzählt hat, Siemens hätte ein Mail-Programm geschrieben und das hätte
nur intern funktioniert ... weil sie alle Tags Ääääh Schildchen im
Enevlope Ääääh Umschlag übersetzt hatten:

An: Josef Moellers <***@host.domain>
Von: fjkdfgd
...

Ich halte das aber eher für eine Legende: Sooo dämlich kann man doch gar
nicht (gewesen) sein!

Josef
Ralf Kiefer
2018-10-05 11:40:42 UTC
Permalink
Post by Josef Moellers
Siemens hätte ein Mail-Programm geschrieben und das hätte
nur intern funktioniert ... weil sie alle Tags Ääääh Schildchen im
Das kann Microsoft heute noch. Deren dämliches "AW" im Betreff gehört
... ach, lassen wir das :-) Bei deren Software ist sowieso Hopfen und
Malz verloren.

Gruß, Ralf
Guido Grohmann
2018-10-05 12:13:12 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Das kann Microsoft heute noch. Deren dämliches "AW" im Betreff gehört
... ach, lassen wir das :-) Bei deren Software ist sowieso Hopfen und
Malz verloren.
Das "AW" is das geringste Problem dieses abartigen Rotzes namens Outfuck.

Guido
Holm Tiffe
2018-10-05 12:44:13 UTC
Permalink
Post by Guido Grohmann
Post by Ralf Kiefer
Das kann Microsoft heute noch. Deren dämliches "AW" im Betreff gehört
...   ach, lassen wir das :-)  Bei deren Software ist sowieso Hopfen und
Malz verloren.
Das "AW" is das geringste Problem dieses abartigen Rotzes namens Outfuck.
Guido
YMMD,
Holm
Andreas Kohlbach
2018-10-05 20:12:27 UTC
Permalink
Post by Guido Grohmann
Post by Ralf Kiefer
Das kann Microsoft heute noch. Deren dämliches "AW" im Betreff gehört
... ach, lassen wir das :-) Bei deren Software ist sowieso Hopfen und
Malz verloren.
Das sollte auch in anderen Sprachen als Englisch auftreten. Obwohl
zumindest Französisch "reprondre" und Spanisch "respuesta" einsetzen mögen,
wo die ersten beiden Buchstaben "Re" sind, dass es dort "zufällig" nicht
auftreten mag.
Post by Guido Grohmann
Das "AW" is das geringste Problem dieses abartigen Rotzes namens Outfuck.
Es ist zumindest ärgerlich. Ein Bekannter muss in der Firma diesen
einsetzen. Wir hatten dann unseren Spaß an vielen Folge-Mails, startend
mit dem Betreff "Re: AW: AW: AW: AW:" und viele Iterationen, auch wenn es
nie zu einer <quote wikipedia>Annäherung an eine Lösung oder ein
bestimmtes Ziel</quote> kam. *g*

Mittlerweile setze seine Firma ein anderes Programm ein, wo das nicht
mehr auftritt.
--
Andreas

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Torsten Homeyer
2018-10-05 11:57:35 UTC
Permalink
Post by Josef Moellers
Post by Dennis Grevenstein
Post by Michael Bäuerle
--
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
IIRC war das bei Eurix, einem SysV-basierten Unix.
Irgendwie habe ich die Erinnerung, das wäre ein SINIX gewesen.
Ich kann mich vage daran erinner, daß ein (schon sehr lange Ex-) Kollege
erzählt hat, Siemens hätte ein Mail-Programm geschrieben und das hätte
nur intern funktioniert ... weil sie alle Tags Ääääh Schildchen im
Von: fjkdfgd
...
Ich halte das aber eher für eine Legende: Sooo dämlich kann man doch gar
nicht (gewesen) sein!
Doch, dem war so. Wenn man mit der "Aussenwelt" kommunizieren wollte
brauchte man ein anderes Mail-Programm. Man konnte eine freundliche Mail
an die Entwicklungsabteilung schreiben und sein Problem schildern
(Mailadressen standen teilweise in den Include-Files). Habe ich damals
gemacht und bekam ein Paket mit jede Menge Floppies. Da waren dann so
Sachen wie Mail, Mailx, Vi, C-Compiler, Uucp etc. dabei. An dieser
Stelle nochmal vielen Dank an den Herrn M. Santifaller.
Mit dem ganzen Zeug habe ich Jahrelang eine MX als Usenet/Subnet Knoten
betrieben. Mit dem C-Compiler war dann auch eine Portierung der
benötigten sonstigen Tools möglich.
Michael Welle
2018-10-07 07:45:17 UTC
Permalink
Hallo,

Josef Moellers <***@invalid.invalid> writes:
[...]
Post by Josef Moellers
Ich kann mich vage daran erinner, daß ein (schon sehr lange Ex-) Kollege
erzählt hat, Siemens hätte ein Mail-Programm geschrieben und das hätte
nur intern funktioniert ... weil sie alle Tags Ääääh Schildchen im
Von: fjkdfgd
...
Ich halte das aber eher für eine Legende: Sooo dämlich kann man doch gar
nicht (gewesen) sein!
warum nicht? Wenn ich mich recht erinnere, hat ghostscript den
Dezimaltrenner auch mal aus dem gesetzten locale ermittelt. Bloed nur,
dass sich postscript-Dateien nicht automatisch konvertieren, wenn man
sie hin- und herkopiert ;->.

VG
hmw
Juergen Ilse
2018-10-03 13:07:49 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Michael Bäuerle
--
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
IIRC war das bei Eurix, einem SysV-basierten Unix.
Ich hatte da mal einen Artikel dazu gelesen, finde ihn aber nicht mehr.
Weiß hier jemand was genaueres darüber?
Vor langer Zeit hatte ich mal schlecht uebersetzte Fehlermeldungen
gesammelt, aber die Sammlung war nicht so furchtbar umfangreich und
ich habe die meisten davon wieder vergessen. Oben stehende Meldung
ist davon "der Klassiker" (dicht gefolgt von "ausserhalb des Scheiben-
weltraums"). Sinix kannt dann auch noch "Gefahr einer Systemverklem-
mung" aber mehr faellt mir auf Anhieb nicht mehr ein ...

Tschuess,
Juergen Ilse (***@usenet-verwaltung.de)
Sebastian Barthel
2018-10-03 18:42:09 UTC
Permalink
Post by Juergen Ilse
Hallo,
Post by Michael Bäuerle
--
"Kein Weltraum links auf dem Geraet" (Uebersetzungs-Liste der
Fehlermeldungen in einer unbekannten Produktbeschreibung)
IIRC war das bei Eurix, einem SysV-basierten Unix.
Ich hatte da mal einen Artikel dazu gelesen, finde ihn aber nicht mehr.
Weiß hier jemand was genaueres darüber?
Vor langer Zeit hatte ich mal schlecht uebersetzte Fehlermeldungen
gesammelt, aber die Sammlung war nicht so furchtbar umfangreich und ich
habe die meisten davon wieder vergessen. Oben stehende Meldung ist davon
"der Klassiker" ... aber mehr faellt mir auf Anhieb nicht mehr ein ...
Die deutsche Übersetzung von Rodney Zaks 6502 Klassiker hat davon auch
jede Menge zu bieten.
Dort wird durchgängig von "Flaggen" und "Toren" gesprochen. Und die
"Seite Null" ist auch so ein herzerfrischendes Sprachkonstrukt. :)
Andreas Kohlbach
2018-10-03 19:53:35 UTC
Permalink
Post by Sebastian Barthel
Die deutsche Übersetzung von Rodney Zaks 6502 Klassiker hat davon auch
jede Menge zu bieten.
Dort wird durchgängig von "Flaggen" und "Toren" gesprochen. Und die
"Seite Null" ist auch so ein herzerfrischendes Sprachkonstrukt. :)
Deswegen habe ich für den 6502 und Z80 die englischen Versionen vorliegen.
--
Andreas

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Torsten Homeyer
2018-10-05 12:02:10 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Sebastian Barthel
Die deutsche Übersetzung von Rodney Zaks 6502 Klassiker hat davon auch
jede Menge zu bieten.
Dort wird durchgängig von "Flaggen" und "Toren" gesprochen. Und die
"Seite Null" ist auch so ein herzerfrischendes Sprachkonstrukt. :)
Deswegen habe ich für den 6502 und Z80 die englischen Versionen vorliegen.
Ja, diese Erinnerungen. Als ich mir Anfang der 80er "Programmieren in C"
kaufte und nach Lesen der ersten Seiten gleich die Bestellung der
Originalversion hinterher schoss........
Hermann Riemann
2018-10-05 12:36:14 UTC
Permalink
Post by Torsten Homeyer
Ja, diese Erinnerungen. Als ich mir Anfang der 80er "Programmieren in C"
kaufte und nach Lesen der ersten Seiten gleich die Bestellung der
Originalversion hinterher schoss........
Die deutsche Ausgabe für C von Kerighan/Ritchie fand ich sehr gut
und ist heute immer noch griffbereit.
Auch wenn später für Programmieren in C meist
Linux Unix Kurzreferenz von Helmut Herold verwendet habe.
(Z.B. welche Parameter für fgets gehören wohin?)

Ich vermisse heute eine vergleichbar gute deutsche Beschreibung
für SDL2 (in C) und Qt5 für Python3.

Hermann
der heute immer noch mehr Bücher als google verwendet.
( Python3, html5 )
--
http://www.hermann-riemann.de
Torsten Homeyer
2018-10-05 13:11:19 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Torsten Homeyer
Ja, diese Erinnerungen. Als ich mir Anfang der 80er "Programmieren in
C" kaufte und nach Lesen der ersten Seiten gleich die Bestellung der
Originalversion hinterher schoss........
Die deutsche Ausgabe für C von Kerighan/Ritchie fand ich sehr gut
und ist heute immer noch griffbereit.
Genau die meinte ich. Die fand ich extrem gruselig und habe nur noch die
originale verwendet.
Hermann Riemann
2018-10-05 13:56:48 UTC
Permalink
Post by Torsten Homeyer
Post by Hermann Riemann
Die deutsche Ausgabe für C von Kerighan/Ritchie fand ich sehr gut
und ist heute immer noch griffbereit.
Genau die meinte ich. Die fand ich extrem gruselig und habe nur noch die
originale verwendet.
Es gab 2 Bücher, eins für C und eins für ANSI C.

Hermann
der privat mit ANSI C angefangen hat
und das Buch ohne ANSI fast nie verwendet hat.
--
http://www.hermann-riemann.de
Klemens Krause
2018-10-05 14:27:48 UTC
Permalink
Torsten Homeyer wrote:
...
Post by Torsten Homeyer
Genau die meinte ich. Die fand ich extrem gruselig und habe nur noch die
originale verwendet.
Die Gruseligkeit bestand darin, dass die Herren Übersetzer A. Schreiner
und T. Janich dem manischen Zwang unterworfen waren zusammengesetzte
Hauptworte getrennt zu schreiben:
"Gleitkomma Konstante", "Block Sruktur", "Zeiger Vektoren", "Standard Bücherei",
"Fehler Behandlung", "Zeilen Numerierung", "stabiler Programm Entwurf".
Da stolpert man beim Lesen genauso drüber, wie heutzutage bei der gender-
gerechten Sprachsprachschreibweise: CompilerIn, ComputerIn ...

Ich habe grade aus der 1. Auflage 1983 im Hanser-Verlag zitiert. Wurde den
Herrschaften vielleicht in einer späteren Ausgabe ein Tip von einem
Lektor gegeben?

Klemens
Josef Moellers
2018-10-05 13:22:49 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Torsten Homeyer
Ja, diese Erinnerungen. Als ich mir Anfang der 80er "Programmieren in
C" kaufte und nach Lesen der ersten Seiten gleich die Bestellung der
Originalversion hinterher schoss........
Die deutsche Ausgabe für C von Kerighan/Ritchie fand ich sehr gut
und ist heute immer noch griffbereit.
Auch wenn später für Programmieren in C meist
Linux Unix Kurzreferenz von Helmut Herold verwendet habe.
(Z.B. welche Parameter für fgets gehören wohin?)
man fgets

Josef
Hermann Riemann
2018-10-05 13:54:40 UTC
Permalink
Post by Josef Moellers
Post by Hermann Riemann
Auch wenn später für Programmieren in C meist
Linux Unix Kurzreferenz von Helmut Herold verwendet habe.
(Z.B. welche Parameter für fgets gehören wohin?)
man fgets
Oh, funktioniert sogar.

Hermann
der mit man meist die Erfahrung gemacht hat,
das bei langer Suche die Parameter nicht dabei waren,
die er gesucht hat.
--
http://www.hermann-riemann.de
Josef Moellers
2018-10-08 08:41:23 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Josef Moellers
Post by Hermann Riemann
Auch wenn später für Programmieren in C meist
Linux Unix Kurzreferenz von Helmut Herold verwendet habe.
(Z.B. welche Parameter für fgets gehören wohin?)
man fgets
Oh, funktioniert sogar.
Ja, gerade die f-Funktionen verwirren mich immer wieder: "fread" und
"fwrite" haben, im Gegensatz zu "read" und "write" die Datei-Referenz
(FILE* bzw int) nicht am selben Ort und bei den f-Funktionen weiß ich
auch nie spontan, was in welcher Reihenfolge als 2. und 3. Parameter
kommt: size oder nmemb. Und auch für fgets und fput* denke ich immer,
daß doch als erstes der FILE* kommt. NICHT!!! (*)

Josef

(*) Zehn Punkte für den, der weiß, wieso der erste Parameter bei read
und write der FD ist ;-)
Kay Martinen
2018-10-08 17:08:00 UTC
Permalink
Post by Josef Moellers
kommt: size oder nmemb. Und auch für fgets und fput* denke ich immer,
daß doch als erstes der FILE* kommt. NICHT!!! (*)
Josef
(*) Zehn Punkte für den, der weiß, wieso der erste Parameter bei read
und write der FD ist ;-)
Rückwärts-gerollte Kompitabilität mit irkndswas historischem, vielleicht
dem FCB und M.S. DOSe? Oder dem MasterControlProg ääh CP/M.

(Nur geraten, hab keine ahnung was das für F-unktionen sind :-)

Aber, SCNR.

In diesem Sinne

God SAVE "The King",8,1

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Andreas Kohlbach
2018-10-08 20:40:05 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Rückwärts-gerollte Kompitabilität mit irkndswas historischem, vielleicht
dem FCB und M.S. DOSe? Oder dem MasterControlProg ääh CP/M.
Mach mir mal mein CP/M nicht schlecht. ;-)
Post by Kay Martinen
(Nur geraten, hab keine ahnung was das für F-unktionen sind :-)
Aber, SCNR.
In diesem Sinne
God SAVE "The King",8,1
Aber nur, wenn es kein BASIC Programm ist. Oder was passiert, wenn ich
eines so speichern will und man es mit

LOAD "The King",8,1

lädt?

Apropos Maschinenprogramm. Ich habe neulich erst erfahren, dass der
Commodore 128 beim Aufruf von

SYS 32800,123,45,6

die Namen der Macher anzeigt. Was mich dünken ließ, ob der Commodore 64
vielleicht auch mehrere Parameter nach dem SYS akzeptiert. Laut
<https://everything2.com/title/sys> tut er das. Und ich dachte, ich kenne
mich mit dem C64 gut aus... Von was ich an den spärlichen Quellen dazu
finde, ist der erste Parameter der Einsprung selbst, die anderen werden
der angesprungenen Routine übergeben. Wie und was genau, konnte ich nicht
ergründen.

War das bekannt?

Aber der Artikel ist von 1999. Vielleicht hat Commodore inzwischen ein
Firmware-Update eingespielt, was das unterbindet? ;-)
--
Andreas

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Andreas Schwarz
2018-10-08 21:09:08 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Apropos Maschinenprogramm. Ich habe neulich erst erfahren, dass der
Commodore 128 beim Aufruf von
SYS 32800,123,45,6
die Namen der Macher anzeigt. Was mich dünken ließ, ob der Commodore 64
vielleicht auch mehrere Parameter nach dem SYS akzeptiert. Laut
<https://everything2.com/title/sys> tut er das. Und ich dachte, ich kenne
mich mit dem C64 gut aus... Von was ich an den spärlichen Quellen dazu
finde, ist der erste Parameter der Einsprung selbst, die anderen werden
der angesprungenen Routine übergeben. Wie und was genau, konnte ich nicht
ergründen.
Siehe hier :

https://www.c64-wiki.de/wiki/SYS

Ich kannte das auch nicht. Es ist schwer, sich einen realen Anwendungsfall
dafuer vorzustellen, ein Basic Programm, was (aus Laufzeitgruenden) immer
wieder bestimmte Funktionen mit Parametern aufruft. Eventuell Mandelbrot
Pixel berechnen oder sowas.
--
-asc
Andreas Kohlbach
2018-10-09 19:51:31 UTC
Permalink
Post by Andreas Schwarz
Post by Andreas Kohlbach
Apropos Maschinenprogramm. Ich habe neulich erst erfahren, dass der
Commodore 128 beim Aufruf von
SYS 32800,123,45,6
die Namen der Macher anzeigt. Was mich dünken ließ, ob der Commodore 64
vielleicht auch mehrere Parameter nach dem SYS akzeptiert. Laut
<https://everything2.com/title/sys> tut er das. Und ich dachte, ich kenne
mich mit dem C64 gut aus... Von was ich an den spärlichen Quellen dazu
finde, ist der erste Parameter der Einsprung selbst, die anderen werden
der angesprungenen Routine übergeben. Wie und was genau, konnte ich nicht
ergründen.
https://www.c64-wiki.de/wiki/SYS
Ah danke. Man kann mit weiteren Parametern einen Wert in den Akku, das X-
und Y-Register schreiben.

Danke auch an die anderen.
--
Andreas

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Kay Martinen
2018-10-08 22:04:46 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Rückwärts-gerollte Kompitabilität mit irkndswas historischem, vielleicht
dem FCB und M.S. DOSe? Oder dem MasterControlProg ääh CP/M.
Mach mir mal mein CP/M nicht schlecht. ;-)
Aber nein. Auf dem C-128 lief das auch supi. Wenn man es erst mal in die
REU rüber ge-pip't hatte. Dann war auch meine einzige Floppy frei für
Anwendungs-software.
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
God SAVE "The King",8,1
Aber nur, wenn es kein BASIC Programm ist. Oder was passiert, wenn ich
eines so speichern will und man es mit
LOAD "The King",8,1
lädt?
Es sollte wieder an die Adresse geladen werden an der es vorher
gespeichert war. AFAIR "konnte" man das nutzen um einen Autostart zu
erreichen aber das ist zu lange her.
Post by Andreas Kohlbach
Apropos Maschinenprogramm. Ich habe neulich erst erfahren, dass der
Commodore 128 beim Aufruf von
SYS 32800,123,45,6
die Namen der Macher anzeigt. Was mich dünken ließ, ob der Commodore 64
vielleicht auch mehrere Parameter nach dem SYS akzeptiert. Laut
<https://everything2.com/title/sys> tut er das. Und ich dachte, ich kenne
mich mit dem C64 gut aus... Von was ich an den spärlichen Quellen dazu
finde, ist der erste Parameter der Einsprung selbst, die anderen werden
der angesprungenen Routine übergeben. Wie und was genau, konnte ich nicht
ergründen.
War das bekannt?
SYS mit Parameter hinter der Adresse? IMHO ja. Aber mehr als einen
Parameter... ich erinnere mich nicht mehr daran.
Post by Andreas Kohlbach
Aber der Artikel ist von 1999. Vielleicht hat Commodore inzwischen ein
Firmware-Update eingespielt, was das unterbindet? ;-)
HA! Träum weiter. Firmware-update bei Commodore?

Das lief zu der Zeit doch schon so wie es heute oft bei Tollen neuen
Gadgets (Handys, SchlauUhr, InternetOfBullshit u.a.) ist.

Neue Firmware==Neues Gerät kaufen! Und das alte bitteschön Verschrotten.

Geplante Obsoleszenz ist nur die Optimierung dieses Prinzips. Damit dir
ja keine Wahl bleibt als neu zu kaufen. FUBAR!

Andererseits gab es irgendwie doch Firmware-updates. Ich hatte da ein
COMAL-80 Modul, Simons Basic und ein paar andere Cartridges. Und die
Zahl der mit Umschaltbaren Erweiterten ROMs gepimpten 64'er oder 128'er
weiß vermutlich keiner. War ja schon für einen HW-Floppyspeeder oft nötig.


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Andreas Kohlbach
2018-10-09 20:00:53 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Rückwärts-gerollte Kompitabilität mit irkndswas historischem, vielleicht
dem FCB und M.S. DOSe? Oder dem MasterControlProg ääh CP/M.
Mach mir mal mein CP/M nicht schlecht. ;-)
Aber nein. Auf dem C-128 lief das auch supi. Wenn man es erst mal in die
REU rüber ge-pip't hatte. Dann war auch meine einzige Floppy frei für
Anwendungs-software.
REU?
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
God SAVE "The King",8,1
Aber nur, wenn es kein BASIC Programm ist. Oder was passiert, wenn ich
eines so speichern will und man es mit
LOAD "The King",8,1
lädt?
Es sollte wieder an die Adresse geladen werden an der es vorher
gespeichert war. AFAIR "konnte" man das nutzen um einen Autostart zu
erreichen aber das ist zu lange her.
Wenn man es nach $8000 schrieb, IIRC.

Ich frage mich, wo landet ein mit 8,1 gespeichertes BASIC Programm
wirklich, was normal auf $0801 liegt.

[...]
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Aber der Artikel ist von 1999. Vielleicht hat Commodore inzwischen ein
Firmware-Update eingespielt, was das unterbindet? ;-)
HA! Träum weiter. Firmware-update bei Commodore?
Commodore was 1994 pleite. Das sollte der ";-)" andeuten.
--
Andreas

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Kay Martinen
2018-10-09 21:04:04 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Rückwärts-gerollte Kompitabilität mit irkndswas historischem, vielleicht
dem FCB und M.S. DOSe? Oder dem MasterControlProg ääh CP/M.
Mach mir mal mein CP/M nicht schlecht. ;-)
Aber nein. Auf dem C-128 lief das auch supi. Wenn man es erst mal in die
REU rüber ge-pip't hatte. Dann war auch meine einzige Floppy frei für
Anwendungs-software.
REU?
RAM Expansion Unit. Ich hab die größere von beiden, Modell 1750 mit
512KByte.
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Es sollte wieder an die Adresse geladen werden an der es vorher
gespeichert war. AFAIR "konnte" man das nutzen um einen Autostart zu
erreichen aber das ist zu lange her.
Wenn man es nach $8000 schrieb, IIRC.
Möglich. Zu lange her.
Post by Andreas Kohlbach
Ich frage mich, wo landet ein mit 8,1 gespeichertes BASIC Programm
wirklich, was normal auf $0801 liegt.
Dann versuche mal

LOAD "$",8,1
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Aber der Artikel ist von 1999. Vielleicht hat Commodore inzwischen ein
Firmware-Update eingespielt, was das unterbindet? ;-)
HA! Träum weiter. Firmware-update bei Commodore?
Commodore was 1994 pleite. Das sollte der ";-)" andeuten.
Willst du sagen die haben sich mit dem Firmware-Update selbst obsolet
gemacht (in die Pleite ge-updated)? ;)

Eine Firma die Ihre eigenen Produkte nicht selbst benutzt würde ich
nicht als Vertrauenswürdig ansehen.

Wenn das doch nur auch in der Politik usus wäre [Soifz] :-)=)


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Stefan Weimar
2018-10-10 06:02:38 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Andreas Kohlbach
Ich frage mich, wo landet ein mit 8,1 gespeichertes BASIC Programm
wirklich, was normal auf $0801 liegt.
IIRC wurde bei LOAD "",8,1 die Speicheradresse aus den ersten zwei Bytes
der Datei gelesen. Da ist es eher Zufall, wo der Dateiinhalt landet.

LOAD "$",8,1 landete deshalb, wie Kay schon andeutete, auf $0401 und war
dadurch gleich gut sichtbar.

Viele Grüße
Stefan
--
make -it ./work
Bernd Laengerich
2018-10-09 08:34:01 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
die Namen der Macher anzeigt. Was mich dünken ließ, ob der Commodore 64
vielleicht auch mehrere Parameter nach dem SYS akzeptiert. Laut
<https://everything2.com/title/sys> tut er das. Und ich dachte, ich kenne
mich mit dem C64 gut aus... Von was ich an den spärlichen Quellen dazu
finde, ist der erste Parameter der Einsprung selbst, die anderen werden
der angesprungenen Routine übergeben. Wie und was genau, konnte ich nicht
ergründen.
Allgemein ist das nicht möglich, es liefert dann einen ?SYNTAX ERROR nach dem
Rücksprung aus der Routine. SYS 1234,56 wird vom BASIC-Interpreter geparst,
SYS 1234 ausgeführt und nach der Rückkehr wird ,56 als ungültiges
BASIC-Statement gemeldet.
Der Trick ist, daß die angesprochene Routine an Adresse 1234 selbst die
Parameter aus der BASIC-Zeile liest und auch den Pointer des
Basic-Interpreters weitersetzt. Dazu gibt es einige allgemeine Routinen des
BASIC-Interpreters, die man aufrufen kann (siehe Link). Insbesondere $B08B ist
da praktisch, da man auf diese Art Variablen übergeben kann (sozusagen call by
reference), die die Routine dann auch ändern kann.

Das Beispiel des C128 sollte auch mit SYS 32800,123,45,6,78 funktionieren mit
abschliesendem ?SYNTAX ERROR

Bernd
Andreas Kohlbach
2018-10-09 20:04:30 UTC
Permalink
Post by Bernd Laengerich
Post by Andreas Kohlbach
die Namen der Macher anzeigt. Was mich dünken ließ, ob der Commodore 64
vielleicht auch mehrere Parameter nach dem SYS akzeptiert. Laut
<https://everything2.com/title/sys> tut er das. Und ich dachte, ich kenne
mich mit dem C64 gut aus... Von was ich an den spärlichen Quellen dazu
finde, ist der erste Parameter der Einsprung selbst, die anderen werden
der angesprungenen Routine übergeben. Wie und was genau, konnte ich nicht
ergründen.
Allgemein ist das nicht möglich, es liefert dann einen ?SYNTAX ERROR
nach dem Rücksprung aus der Routine. SYS 1234,56 wird vom
BASIC-Interpreter geparst, SYS 1234 ausgeführt und nach der Rückkehr
wird ,56 als ungültiges BASIC-Statement gemeldet.
Der Trick ist, daß die angesprochene Routine an Adresse 1234 selbst
die Parameter aus der BASIC-Zeile liest und auch den Pointer des
Basic-Interpreters weitersetzt. Dazu gibt es einige allgemeine
Routinen des BASIC-Interpreters, die man aufrufen kann (siehe
Link). Insbesondere $B08B ist da praktisch, da man auf diese Art
Variablen übergeben kann (sozusagen call by reference), die die
Routine dann auch ändern kann.
Vielleicht muss man, wenn man mehr als die Einsprungadresse selbst
angibt, *alle* vier (die Adresse, Akku, X- und Y-Register) angeben, um
einen Error zu vermeiden.

Was ich kurz testete war "SYS 64738,5". Funktionierte. Aber dummes
Beispiel, da das sofort einen Software-Reset ausführt und es so zu keinem
Error kommen kann, der noch angezeigt wird.
Post by Bernd Laengerich
Das Beispiel des C128 sollte auch mit SYS 32800,123,45,6,78
funktionieren mit abschliesendem ?SYNTAX ERROR
Danke.
--
Andreas

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Bernd Laengerich
2018-10-09 21:14:35 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Vielleicht muss man, wenn man mehr als die Einsprungadresse selbst
angibt, *alle* vier (die Adresse, Akku, X- und Y-Register) angeben, um
einen Error zu vermeiden.
Nein, der Standard-SYS-Befehl in BASIC V2 des C64 ist mit der Adresse
beendet. Du kannst das am einfachsten testen, in dem Du einfach nur ein
RTS als Routine anspringst. Z.B.

POKE 10000,96
SYS 10000

Sobald Du weitere Parameter angibst, kommt die Fehlermeldung.

Die Werte für Akku, X, Y und SR werden vor Ansprung der SYS-Adresse aus
den Speicherstellen 780, 781, 782 und 783 gelesen, die haben nichts mit
den Aufrufparametern des SYS-Befehles zu tun.

Erst im BASIC V7 des C128 können die Prozessorregister im SYS-Aufruf
angegeben werden (sie können aber wie früher auch aus den
Speicherstellen 6, 7, 8 und 5 entnommen werden).

Siehe auch https://www.c64-wiki.de/wiki/SYS

Bernd
Ralf Kiefer
2018-10-03 20:28:26 UTC
Permalink
Post by Sebastian Barthel
Die deutsche Übersetzung von Rodney Zaks 6502 Klassiker hat davon auch
jede Menge zu bieten.
Dort wird durchgängig von "Flaggen" und "Toren" gesprochen. Und die
"Seite Null" ist auch so ein herzerfrischendes Sprachkonstrukt. :)
Uni Karlsruhe, Informatik, 1970er/1980er Jahre, Prof. Wettstein
zuständig für Betrübssysteme: eines seiner Werke in Buchform heißt
"Assemblierer und Binder" (1979). Aus einem anderen seiner bekannten
Bücher ("Architektur von Betriebssystemen"): Dienstleistungsrechner,
angeschlossene Dialogstationen, Warteschlangentheorie, Ablaufsteuerung,
Instanzenleitblock, Zustandswechseloperationen, Kellerverfahren,
Speichertrennregister, Speicherschutzschlüssel, ...

Heutige Erstsemester müßten zuvor einen Fremdsprachenkurs "Deutsch für
die Gesichtsbuchgeneration" belegen ;-)

Die Übersetzung vom Zaks-Buch ist in diesem Sinne nicht mal unbedingt
allzu abwegig.

Gruß, Ralf
Hermann Riemann
2018-10-04 08:19:59 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Uni Karlsruhe, Informatik, 1970er/1980er Jahre, Prof. Wettstein
zuständig für Betrübssysteme: eines seiner Werke in Buchform heißt
"Assemblierer und Binder" (1979). Aus einem anderen seiner bekannten
Bücher ("Architektur von Betriebssystemen"): Dienstleistungsrechner,
angeschlossene Dialogstationen, Warteschlangentheorie, Ablaufsteuerung,
Instanzenleitblock, Zustandswechseloperationen, Kellerverfahren,
Speichertrennregister, Speicherschutzschlüssel, ...
Gab es da nicht Stapelspeicher und den Alarmkeller?

Hermann
der die alte Literatur verwirrend empfand.
--
http://www.hermann-riemann.de
Ralf Kiefer
2018-10-04 11:06:58 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
Gab es da nicht Stapelspeicher und den Alarmkeller?
An alle Begriffe erinnere ich mich nicht. Und ich habe jetzt keine Lust
das Buch (nochmal) zu lesen. Die Begriffe hatte ich gestern auch nur
kurz aus dem Inhaltsverzeichnis abgeschrieben.

Mit Kellern hatte er es unzweifelhaft. Folgerichtig würde ich an einer
Kellertreppe das Hinweisschild "0x1FF" anbringen :-)

Manche Begriffe waren gut und griffig, andere waren eher
gewöhnungsbedürftig und schon fast Siemens-deutsch (DÜZ-DÜM :-) ).

Gruß, Ralf
Kay Martinen
2018-10-04 11:28:54 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Hermann Riemann
Gab es da nicht Stapelspeicher und den Alarmkeller?
An alle Begriffe erinnere ich mich nicht. Und ich habe jetzt keine Lust
das Buch (nochmal) zu lesen. Die Begriffe hatte ich gestern auch nur
kurz aus dem Inhaltsverzeichnis abgeschrieben.
Mit Kellern hatte er es unzweifelhaft. Folgerichtig würde ich an einer
Kellertreppe das Hinweisschild "0x1FF" anbringen :-)
Ah, Stack-startadressse?!

Heute suche ich lieber nach einer Fußmatte auf der "there's no home like
127.0.0.1" stünde. :)

Bei Alarmkeller fällt mir jetzt leider nichts passendes ein, außer damit
wäre Irgendwas NMI/IRQ Artiges gemeint...

IchMußwohlmalgucken. Hab das Buch (DE) auch noch irgendswo.
Post by Ralf Kiefer
Manche Begriffe waren gut und griffig, andere waren eher
gewöhnungsbedürftig und schon fast Siemens-deutsch (DÜZ-DÜM :-) ).
Oh, bitte erkläre mal. Was ist DÜZ-DÜM? Klingt wie ein Türkischer
Deppenverhauer. :-)


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Ralf Kiefer
2018-10-04 12:16:45 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Ralf Kiefer
Mit Kellern hatte er es unzweifelhaft. Folgerichtig würde ich an einer
Kellertreppe das Hinweisschild "0x1FF" anbringen :-)
Ah, Stack-startadressse?!
An dieser Stelle kann es nur bergab gehen. 6502-Fans erkennen sich.
Post by Kay Martinen
Heute suche ich lieber nach einer Fußmatte auf der "there's no home like
127.0.0.1" stünde. :)
https://www.getdigital.de/127.0.0.1-Fussmatte.html

Bei mir wäre an dieser Stelle stattdessen eine Firewall ;-)
Post by Kay Martinen
Post by Ralf Kiefer
Manche Begriffe waren gut und griffig, andere waren eher
gewöhnungsbedürftig und schon fast Siemens-deutsch (DÜZ-DÜM :-) ).
Oh, bitte erkläre mal. Was ist DÜZ-DÜM? Klingt wie ein Türkischer
Deppenverhauer. :-)
Siemens Mainframes äh Hauptrahmen^WGroßrechner. Ich saß mal vor
BS2000-Terminals, die systemkonform keine Return^WWagenrücklauftaste
hatten, sondern je nach Eingabewunsch eine dieser beiden Tasten zu
bedienen hatten. Die eine manövrierte innerhalb der Bildschirmmaske, die
andere sandte den ganzen Inhalt an den Rechner. AFAIR, ist mehr als
30Jahre her.

Gruß, Ralf
Norbert Narten
2018-10-04 19:53:15 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Siemens Mainframes äh Hauptrahmen^WGroßrechner. Ich saß mal vor
BS2000-Terminals, die systemkonform keine Return^WWagenrücklauftaste
hatten, sondern je nach Eingabewunsch eine dieser beiden Tasten zu
bedienen hatten. Die eine manövrierte innerhalb der Bildschirmmaske, die
andere sandte den ganzen Inhalt an den Rechner. AFAIR, ist mehr als
30Jahre her.
Gruß, Ralf
Ach, du meinst "EM-DUE1" bzw. EM-DÜ1 für Ende-Marke & Datenübertragung 1 ... ;-)

Norbert
Christian Corti
2018-10-05 07:54:37 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Siemens Mainframes äh Hauptrahmen^WGroßrechner. Ich saß mal vor
BS2000-Terminals, die systemkonform keine Return^WWagenrücklauftaste
hatten, sondern je nach Eingabewunsch eine dieser beiden Tasten zu
bedienen hatten. Die eine manövrierte innerhalb der Bildschirmmaske, die
andere sandte den ganzen Inhalt an den Rechner. AFAIR, ist mehr als
30Jahre her.
Das stammt von der IBM (3270 Terminals z.B.) bzw. allgemein von den
blockorientierten Terminals, im Gegensatz zu den zeilen-/zeichen-
orientierten. Die Return-Taste war eben nur eine solche. Das Ausfüllen
der Eingabemaske geschieht bei solchen Terminals ohne Zutun des Rechners
(Stichwort Rechenzeit). Erst nachdem man mit der Eingabe fertig ist,
überträgt man sie an den Hauptrechner, bei IBM mit der Enter-Taste.
Daher gibt es eben die "Wagenrücklauf"-Taste (Return) und Eingabe-Taste
heute noch bei PC-Tastaturen. Es waren aber ursprünglich zwei völlig
verschiedene Funktionen.
Übrigens, HP-Terminals sind wahlweise auch blockorientiert.

Christian
Ralf Kiefer
2018-10-05 11:40:42 UTC
Permalink
Post by Christian Corti
Das stammt von der IBM (3270 Terminals z.B.) bzw. allgemein von den
blockorientierten Terminals, im Gegensatz zu den zeilen-/zeichen-
orientierten.
Zu meiner Situation damals in Neuland: ich hatte zuvor den typischen
Terminalbetrieb kennengelernt, so was wie VT100 und die Anwendung im
großen Rechner. Also zeichenorientiert. Ich war jung, und ich hatte das
sofort verstanden. Dann kam ich ans BS2000 mit den blockorientierten
Terminals. Ich saß anfangs davor und habe drüber nachgedacht, welche
Funktion wird an welcher Stelle ausgeführt, um diese Software
tendentiell unfallfrei zu bedienen. D.h. ich fand das ziemlich
umständlich und entwickelte eine gewisse Abneigung.
Post by Christian Corti
Übrigens, HP-Terminals sind wahlweise auch blockorientiert.
Ich habe ja auch noch Terminals im Einsatz (ein Ampex, und mit einem
Esprit Opus 3n1 spiele ich derzeit recht häufig). Ich gestehe, daß ich
die Liste der Emulationen nie auswendig gelernt habe, zumal ich
keinerlei blockorientierte Anwendung habe.

BTW das Opus-Terminal ist mir sympathisch ;-) Da läuft ein 6502 @2MHz
drin, und seit der Renovierung vor ein paar Jahren sogar ein 65C02.
Spart Strom :-)

Gruß, Ralf
Klemens Krause
2018-10-04 12:36:26 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Hermann Riemann
Gab es da nicht Stapelspeicher und den Alarmkeller?
...
Post by Ralf Kiefer
Mit Kellern hatte er es unzweifelhaft. Folgerichtig würde ich an ei
macht Euch mal nicht zu sehr lustig:
Das Prinzip des Kellers wurde 1957 von Friedrich Ludwig Bauer beschrieben.
Es wurde danach grundlegend im Compilerbau. Ob man es nun Keller, Stapel,
Heap oder Stack bezeichnet ist im Prinzip egal, weil es von der Logik
im Prinzip das Gleiche ist.
Und der Alarmkeller ist ein spezieller Stack auf dem die Information
gespeichert wird, die bei einer Unterbrechung, auch "Alarm" genannt, abge-
speichert wird, die notwendig ist, um sich aus mehrfach geschachtelten
Interrupts wieder herausfieseln zu können. Das stammt aus der Zeit, als
sehr viele Prozessoren noch keinen Hardware-Stack hatten.
Post by Ralf Kiefer
Manche Begriffe waren gut und griffig, andere waren eher
gewöhnungsbedürftig und schon fast Siemens-deutsch (DÜZ-DÜM :-) ).
Was das Siemens-Deutsch betrifft:
Ich war grade unten an unserer IBM 1130 und habe mir dort mal angeschaut,
welche Bezeichnungen sich bei dieser Non-Siemens-Anlage auf Knöpflein
und Lämplein tummeln:

"SOFORT STOP" "EING. KORR"
"GRUND STELL." "LADE IAR"
"TAST. ANGEW." "TAST. FREIG."

"ANZEIGER" C O (gemeint sind Carry und Overflow)
"FAKTOR REGISTER"
"AKKUMULATOR" "AKKUMULATOR ERWEITERUNG"
"GÜLT. PRÜF" (nachdem das eine rote Lampe ist, vermute ich mal
dass damit Parity Error gemeint ist)

Und am Lochkartenleser/Stanzer finden sich:
"PRÜFUNG" "SCHNIPSEL"
"AUSLAUF"


Aber auch die heutigen Hochnasen sind ja vor solchen Sprachdummheiten
nicht gefeit:
Wer eine "Abesenheitsnotiz" verschickt, ist zu doof um zu wissen, das
das englische notice (Benachrichtigung) etwas anderes ist, als die
deutsche Notiz (man notiert sich schriftlich etwas auf einem Zettel).
Oder was mich bei eingedeutschten Linuces immer besonders freut:
Hat man sich bei der Eingabe des Passwortes vertan, erhält man ein
tumbes "Entschuldigung". Das englische "sorry" heisst in dem Zusammen-
hang "tut mir leid". Ein System muss sich ja nicht dafür entschuldigen,
wenn der User sich vertippt. Es könnte aber höflich sagen, "tut mir leid,
aber mit dem (falschen) Passwort geht es hier nicht weiter".
Es gibt ja noch weitere Beispiele für solche falschen wörtlichen Über-
setzungen: Wenn man sich in USA in einem öffentlichen Gebäude auffällig
benimmt, treten zwei schwarzgewandete Muskelmänner auf einen zu und
fragen "may I help you?" Wer glaubt, er könne das wörtlich übersetzen,
irrt gewaltig. Auf deutsch heisst das: "Freundchen, noch eine falsche
Bewegung, dann nehmen wir Dich in den Schwitzkasten und im für Dich
günstigsten Fall, landest Du vor der Tür."

Klemens
Ralf Kiefer
2018-10-04 15:07:06 UTC
Permalink
Ich grinse manchmal wg. deutscher, manchmal wg. englischer, manchmal wg.
pseudo-englischer Begriffe.

Was den Keller angeht: das ist ein schönes, verständliches Bild, IMHO.
Heute kannst Du allerdings mit dem Verständnis dieses Begriffs die
Generation eines Informatikers bestimmen. Den Stapel als deutsches Wort
finde ich eher angemessen, und somit auch den Stapelzeiger.

Was den Prof. Wettstein angeht: da gibt's 'nen Nachruf, wo ein bißchen
sein Lebenswerk geschildert wird. Das fördert das Verständnis für seine
Begriffswelt.
https://os.itec.kit.edu/downloads/in-memoriam-horst-wettstein_de.pdf
Post by Klemens Krause
Und der Alarmkeller ist ein spezieller Stack auf dem die Information
gespeichert wird, die bei einer Unterbrechung, auch "Alarm" genannt, abge-
speichert wird, die notwendig ist, um sich aus mehrfach geschachtelten
Interrupts wieder herausfieseln zu können.
Mit Alarm habe ich allerdings ein Problem, weil sich dieser Begriff
englisch wie auch deutsch später für was anderes durchgesetzt hat. Der
Begriff Unterbrechung oder Unterbrechungsanforderung ist zwar sperrig,
aber zutreffend. Und genau bei sowas gab's seinerzeit "leichte"
Probleme, weil jede Koryphäe eine eigene Begriffswelt einführte.
Ich habe aus meiner Zeit mit deren Groß- und Prozeßrechner bis SPS nur
noch in Erinnerung, daß die besonders auffällige Stilblüten
hervorbrachten.
Post by Klemens Krause
Aber auch die heutigen Hochnasen sind ja vor solchen Sprachdummheiten
Von "Sinn machen" bis zum Engpaß, der ein Bottleneck ist, der ein
Flaschenhals ist.
Post by Klemens Krause
Wer eine "Abesenheitsnotiz" verschickt, ist zu doof um zu wissen, das
das englische notice (Benachrichtigung) etwas anderes ist, als die
deutsche Notiz (man notiert sich schriftlich etwas auf einem Zettel).
Zu diesem Punkt fielen mir "damals" häufig Microsoft-Produkte auf, die
es z.B. bis heute nicht sein lassen können den Betreff einer
Antwort-Mail mit "AW:" zu beginnen. Ähnliches übrigens bei einer
deuschsprachigen GUI, bei der das erste Menü (wie lautet dafür ein guter
deutscher Begriff?) neben dem Apfel selbstverständlich die "Ablage" ist.


Gruß, Ralf
Hermann Riemann
2018-10-05 08:06:18 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Mit Alarm habe ich allerdings ein Problem, weil sich dieser Begriff
englisch wie auch deutsch später für was anderes durchgesetzt hat.
Wenn man gängige Begriffe verwendet, kann das Nebeneffekte haben.
Wie Floppy und Schlappscheibe. (Span abhebende Datenverarbeitung.)
Post by Ralf Kiefer
Der Begriff Unterbrechung oder Unterbrechungsanforderung ist zwar sperrig,
aber zutreffend. Und genau bei sowas gab's seinerzeit "leichte"
Probleme, weil jede Koryphäe eine eigene Begriffswelt einführte.
Wenn man CPU gewohnt ist und plötzlich etwas in der Art
"zentrale Datenverarbeitung" liest, kann das schon verwirrend sein.
Post by Ralf Kiefer
Zu diesem Punkt fielen mir "damals" häufig Microsoft-Produkte auf,
https://www.heise.de/bilderstrecke/bilderstrecke_3168900.html?back=3168898

Hermann
der auf seinen Linux Kisten sta_l hat.
--
http://www.hermann-riemann.de
Kay Martinen
2018-10-05 21:16:33 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Ralf Kiefer
Mit Alarm habe ich allerdings ein Problem, weil sich dieser Begriff
englisch wie auch deutsch später für was anderes durchgesetzt hat.
Bei dem Begriff Alarm wäre mir auch nie die Interrupt-rücksprungadresse
in den Sinn gekommen. Selbst im IT-Kontext hätte ich das eher in eine
SPS (ähh... MemoryProgrammableController? MPC?) verortet.
Post by Hermann Riemann
Wenn man gängige Begriffe verwendet, kann das Nebeneffekte haben.
Wie Floppy und Schlappscheibe. (Span abhebende Datenverarbeitung.)
Die Abk. dafür ist SaD und der Name ist Programm.

Je nu. Diskettenlaufwerke zu betreiben ist für diese schon immer ein
Vollkontaktsport gewesen. Spanabhebend trifft es also gut. ;)
Statt einer Schruppscheibe (meintest du die) würde ich eine
Reinigungs-Diskette nehmen. Obwohl der Unterschied... ähh Marginal ist.
Post by Hermann Riemann
Post by Ralf Kiefer
Probleme, weil jede Koryphäe eine eigene Begriffswelt einführte.
Vermutlich gibt es inzwischen Normen, Genderweichgespült oder auch
nichtInnen.
Post by Hermann Riemann
Wenn man CPU gewohnt ist und plötzlich etwas in  der Art
"zentrale Datenverarbeitung" liest, kann das schon verwirrend sein.
Zentrale Verarbeitungseinheit ist noch wörtlicher. So hat IBM in einem
Handbuch m.W. den eigentlichen Computer (also Das Gehäuse mit so allem
drin [CPU, RAM, ROM, Slots, SNT]) benamst. Das war ein AT und zumindest
für den (Vorgänger) PC oder XT gab es ja Extenderboxen also ist das in
dem Zusammenhang evtl. noch nachvollziehbar.
Post by Hermann Riemann
Post by Ralf Kiefer
Zu diesem Punkt fielen mir "damals" häufig Microsoft-Produkte auf,
https://www.heise.de/bilderstrecke/bilderstrecke_3168900.html?back=3168898
Hat eigentlich mal jemand raus gefunden ob es zu dem Catastrophic
Failure (Bild 3) wirklich weitere Infos auf den Netzseiten von
Winzigweich gab?

Wenn heute so was in der Welt passiert dann Berichten sich alle Medien
glatt zu Tode. Da wird die Frage wohl erlaubt sein.
Post by Hermann Riemann
Hermann
   der auf seinen Linux Kisten sta_l hat.
STA = Store Accumulator... aber was soll _l für ein Ziel sein? Zeropage?

Kay
die Letzten Assembler-Kenntnisse zusammen kratzend.
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Hermann Riemann
2018-10-06 07:45:54 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Post by Ralf Kiefer
Mit Alarm habe ich allerdings ein Problem, weil sich dieser Begriff
englisch wie auch deutsch später für was anderes durchgesetzt hat.
Bei dem Begriff Alarm wäre mir auch nie die Interrupt-rücksprungadresse
in den Sinn gekommen. Selbst im IT-Kontext hätte ich das eher in eine
SPS (ähh... MemoryProgrammableController? MPC?) verortet.
Alarm verbinde ich eher mit Bundeswehr..
Post by Kay Martinen
Je nu. Diskettenlaufwerke zu betreiben ist für diese schon immer ein
Vollkontaktsport gewesen. Spanabhebend trifft es also gut. ;)
Statt einer Schruppscheibe (meintest du die) würde ich eine
Reinigungs-Diskette nehmen. Obwohl der Unterschied... ähh Marginal ist.
Meine (ca 1000?) Disketten habe ich nie gereinigt.
Sie machten auch nicht so viele Probleme wie die Wechselplatten.
Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Post by Ralf Kiefer
Probleme, weil jede Koryphäe eine eigene Begriffswelt einführte.
Vermutlich gibt es inzwischen Normen, Genderweichgespült oder auch
nichtInnen.
Normen haben of eine begrenzte Haltbarkeit.
Wer verwendet noch EBCDIC? ( unter utf8..)
Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Wenn man CPU gewohnt ist und plötzlich etwas in  der Art
"zentrale Datenverarbeitung" liest, kann das schon verwirrend sein.
Zentrale Verarbeitungseinheit ist noch wörtlicher.
Vielleicht war es auch zentrale Recheneinheit.
Ausgrabungen mag ich momentan nicht anstellen.
Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Post by Ralf Kiefer
Zu diesem Punkt fielen mir "damals" häufig Microsoft-Produkte auf,
https://www.heise.de/bilderstrecke/bilderstrecke_3168900.html?back=3168898
Hat eigentlich mal jemand raus gefunden ob es zu dem Catastrophic
Failure (Bild 3) wirklich weitere Infos auf den Netzseiten von
Winzigweich gab?
In Linux lese ich ja auch ab und zu beim Hochfahren etwas wie
kernel panic.
Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Hermann
   der auf seinen Linux Kisten sta_l hat.
STA = Store Accumulator... aber was soll _l für ein Ziel sein? Zeropage?
STA L war einer der von mit meist benutzten Kommandos im BS2000

Unter Linux ist das Entsprechende ein shell script mit dem Inhalt:
ps -fu $LOGNAME
Post by Kay Martinen
Kay
die Letzten Assembler-Kenntnisse zusammen kratzend.
Assembler habe ich auf mainframes und Atari ST programmiert.
Auf 8-Bit CPUs habe ich ( geringfügige ZX81 Ausnahme ) nur hex codiert.
Diverse Bücher habe ich noch verteilt irgendwo.

Hermann
der seinen C ähnliche Ausgabe seines (8 bit) Disassemblers
besser lesen konnte als jeglichen kommerziellen Assembler.
--
http://www.hermann-riemann.de
Michael Bäuerle
2018-10-08 07:29:55 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
[...]
Normen haben of eine begrenzte Haltbarkeit.
Wer verwendet noch EBCDIC? ( unter utf8..)
Man kann beides zusammen verwenden:
<https://www.unicode.org/reports/tr16/>
Hermann Riemann
2018-10-08 08:20:29 UTC
Permalink
Post by Michael Bäuerle
Normen haben oft eine begrenzte Haltbarkeit.
Wer verwendet noch EBCDIC? ( unter utf8..)
<https://www.unicode.org/reports/tr16/>
EBCDIC verwendet auch das 1. Bit im byte,
wogegen ASCII 7 bit war, und das 1. Bit
zur Ansteuerung für utf-8 verwendet wird.

Hermann
der meint das deswegen EBCDIC ebenso wie ISO
nicht direkt in UTF verwendet werden kann.
--
http://www.hermann-riemann.de
Klemens Krause
2018-10-05 09:41:31 UTC
Permalink
...
Post by Ralf Kiefer
Mit Alarm habe ich allerdings ein Problem, weil sich dieser Begriff
englisch wie auch deutsch später für was anderes durchgesetzt hat. Der
Begriff Unterbrechung oder Unterbrechungsanforderung ist zwar sperrig,
...
Post by Ralf Kiefer
Gruß, Ralf
Also erstens bedeutet der Begriff ALarm, aus dem Französischen bzw
Italienischen kommend sowieso etwas ganz anderes. Es war der Befehl:
all'arme "zu den Waffen".
In der frühen EDV wurde unterschieden zwischen regelmaässigen Timer-
interrupts (Alarm) und unregelmässigen Unterbechungen durch Peripherie-
geräte.
Und später hat ja Intel/Microsoft die Begriffe vermatscht: die "Interrupts"
INT 10 u. Co. sind ja keine Interrupts, sondern System-Calls. Bei den
ersten Intelliden (8008 und 8080) hiessen die Befehle RST (restart),
auch da wird durch die Bezeichnung unterschieden, dass das keine extern
generierte Unterbrechungen waren.
Bei anderen Prozessorherstellern wurde sauberer unterschieden.
Bei Motoriliens hiess das zwar "TRAP", was auch nicht so toll ist, weil
man in eine Falle ja nicht vorsätzlich reintappt, aber immerhin wurde
dieser Befehl wenigstens sprachlich von den echten Interrupts unterschieden.
Am besten hat es Zilog beim Z8000 gemacht: SC (System Call). Da war das
drin was draufstand.

Klemens
Hermann Riemann
2018-10-05 07:49:14 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Manche Begriffe waren gut und griffig, andere waren eher
gewöhnungsbedürftig und schon fast Siemens-deutsch (DÜZ-DÜM :-) ).
EM DUE

Auf jeder Tastatur im Arbeitsraum woanders zu finden.

Hermann
der sich gerade an 64x16 Buchstaben Bildschirme erinnert,
auf die man als Mitarbeiter warten musste.
--
http://www.hermann-riemann.de
Andreas Eder
2018-10-06 12:49:18 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Manche Begriffe waren gut und griffig, andere waren eher
gewöhnungsbedürftig und schon fast Siemens-deutsch (DÜZ-DÜM :-) ).
Ich erinnere mich da noch an folgendes aus einem Handbuch:
" Bitte bewegen Sie den Lichtzeiger mit Hilfe des
Rollkugeleingabegerätes ..."

'Andreas
Kay Martinen
2018-10-06 15:04:44 UTC
Permalink
Post by Andreas Eder
Post by Ralf Kiefer
Manche Begriffe waren gut und griffig, andere waren eher
gewöhnungsbedürftig und schon fast Siemens-deutsch (DÜZ-DÜM :-) ).
" Bitte bewegen Sie den Lichtzeiger mit Hilfe des
Rollkugeleingabegerätes ..."
Iiiih, das kann ja nur ein GrafischesUntergangsInterface gewesen sein.
Mit so was neumodschem bist du hier total OffTopic. :-)=)

Denn davor hat man die "Schreibmarke" oder "Eingabepostitionsanzeiger"
mit den Knöpfen der Schreibmarkensteuerung auf dem Tastenbrett bewegt -
sofern das überhaupt in mehr als 2 Richtungen ging.

BTW (Siemens-Deutsch) Woher stammt eigentlich die Frage "Muß es
Funktionieren, oder darf es von Siemens sein?" Lag's am Über-Setzen?

Früher wurde alles eingedeutscht - jetzt alles Amerikanisiert. Nichts
davon ist die Bessere Lösung. Meine Meinung. Ja, nur EINE... von vielen!

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Klaus Dahlwitz
2018-10-06 15:30:10 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
BTW (Siemens-Deutsch) Woher stammt eigentlich die Frage "Muß es
Funktionieren, oder darf es von Siemens sein?" Lag's am Über-Setzen?
Mein Vater erzählte, dass man beim Philips-Personalverkauf gefragt
wurde: "Wollen Sie 'was von Philips oder soll es gleich 'was besseres sein?"

Klaus
--
Herbst: nachts ist's kälter als draußen
Ralf Kiefer
2018-10-06 15:42:37 UTC
Permalink
Post by Klaus Dahlwitz
Mein Vater erzählte, dass man beim Philips-Personalverkauf gefragt
wurde: "Wollen Sie 'was von Philips oder soll es gleich 'was besseres sein?"
Nicht beim Personalverkauf, aber beim Anpassen von Betriebssystem und
Treibern fragte ich mich beim 68070 von Philips im Jahr 1990, wie man es
schafft einen langsameren 68000-Kern verglichen zum Original zu bauen.
Der Eindruck: der Philips-00-Kern lief mit den für diesen Chip üblichen
10MHz ungefähr so schnell wie der originale 00-Kern mit 7MHz.

Gruß, Ralf
Michael van Elst
2018-10-06 20:41:08 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Nicht beim Personalverkauf, aber beim Anpassen von Betriebssystem und
Treibern fragte ich mich beim 68070 von Philips im Jahr 1990, wie man es
schafft einen langsameren 68000-Kern verglichen zum Original zu bauen.
Wikipedia:
"The SCC68070 lacks a dedicated address generation unit (AGU), so operations
requiring address calculation run slower due to contention with the shared ALU."

Ich glaube die Frage ist weniger wie man es macht, sondern warum.
--
--
Michael van Elst
Internet: ***@serpens.de
"A potential Snark may lurk in every tree."
Andreas Kohlbach
2018-10-06 21:00:27 UTC
Permalink
Post by Andreas Eder
Post by Ralf Kiefer
Manche Begriffe waren gut und griffig, andere waren eher
gewöhnungsbedürftig und schon fast Siemens-deutsch (DÜZ-DÜM :-) ).
" Bitte bewegen Sie den Lichtzeiger mit Hilfe des
Rollkugeleingabegerätes ..."
Rollkugeleingabegerät wurde auch in der Präsentation des Commodore Amiga
in Frankfurt 1986 genannt. "Maus" wäre zu kompliziert gewesen?
--
Andreas

My random thoughts and comments
https://news-commentaries.blogspot.com/
Thomas Lorenz
2018-10-09 11:18:22 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Andreas Eder
" Bitte bewegen Sie den Lichtzeiger mit Hilfe des
Rollkugeleingabegerätes ..."
Rollkugeleingabegerät wurde auch in der Präsentation des Commodore Amiga
in Frankfurt 1986 genannt. "Maus" wäre zu kompliziert gewesen?
Der Unterschied besteht wohl darin, daß RKE sowohl für die Maus, als
auch für das auf gleichem Prinzip beruhende Gerät, bei welchem der User
nur die große Kugel bewegt, verwendet wurde. Eine richtige RKE sieht ja
auch nicht aus wie eine Maus. Oder doch, wie eine auf dem Rücken liegende.

Auch ZVE/ZRE ist für einen, der sich ein wenig mit DDR-Rechentechnik
beschäftigte, völlig unauffällig.


MfG
Thomas
Bernd Laengerich
2018-10-04 15:34:46 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
"Assemblierer und Binder" (1979). Aus einem anderen seiner bekannten
Bücher ("Architektur von Betriebssystemen"): Dienstleistungsrechner,
angeschlossene Dialogstationen, Warteschlangentheorie, Ablaufsteuerung,
Instanzenleitblock, Zustandswechseloperationen, Kellerverfahren,
Speichertrennregister, Speicherschutzschlüssel, ...
Siemens-Dokumentationen zu der R-Serie und irgendeiner 77xx waren auch
durchsetzt von teutonischen Sprachkonstrukten:

Urladen, Fortsetzstart, Kellerspeicher, Befehlszeiger, Sendeanforderung,
...
Die Tastatur hatte EINFÜGEN und AUSFÜGEN, sowie die legendären Tasten EM
und DÜ/DÜZ/DÜM. Nach Betätigung der Taste DÜ* leuchtet dann an der
Datensichtstation unten SAN auf. Wir hatten *ein* englischsprachiges
Terminal im Raum, da leuchtete dann an dieser Stelle POLL auf :)

Die IBM-Übersetzung der "seriellen Zeigereinheit" sticht da auch nicht
besonders hervor. Und AIX verteilt auch Rundesendenachrichten
(eigentlich ist eine broadcast message eher ein Rundspruch).

Bernd
Peter Heitzer
2018-10-04 16:31:00 UTC
Permalink
Post by Bernd Laengerich
Post by Ralf Kiefer
"Assemblierer und Binder" (1979). Aus einem anderen seiner bekannten
Bücher ("Architektur von Betriebssystemen"): Dienstleistungsrechner,
angeschlossene Dialogstationen, Warteschlangentheorie, Ablaufsteuerung,
Instanzenleitblock, Zustandswechseloperationen, Kellerverfahren,
Speichertrennregister, Speicherschutzschlüssel, ...
Siemens-Dokumentationen zu der R-Serie und irgendeiner 77xx waren auch
Urladen, Fortsetzstart, Kellerspeicher, Befehlszeiger, Sendeanforderung,
Tafelzeigerregister ist mir aus meinem Praktikum noch in Erinnerung.
Zumindest waren die Begriffe verständlich. Bei automatischen Übersetzungen ist dies
nicht so oft der Fall.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Kay Martinen
2018-10-06 15:14:16 UTC
Permalink
Post by Bernd Laengerich
Urladen, Fortsetzstart, Kellerspeicher, Befehlszeiger, Sendeanforderung,
Da fällt mir IPL bei IBM ein. InitialProgramLoad kann man noch
verständlich und Buchstabengleich mit InitialemProgrammLaden übersetzen.
Nur für die Erweiterung mit dem 'R' davor ist's nicht mehr so schon.
"Entferntes" statt "Remote" wirkt schon sinnloser.

Jedenfalls ging es mir so als ich in einer OS/2 Doku zu Infos über den
angeblich verfügbaren RIPL-Dienst suchte. Angeblich für 'service' oder
auch generell für den Diskless-Boot einer OS/2 Installation (IMHO nur
mit bestimmten Protokollen)... Müsste im Umfeld LAPS, MPTS gewesen sein.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Josef Moellers
2018-10-05 09:59:50 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Sebastian Barthel
Die deutsche Übersetzung von Rodney Zaks 6502 Klassiker hat davon auch
jede Menge zu bieten.
Dort wird durchgängig von "Flaggen" und "Toren" gesprochen. Und die
"Seite Null" ist auch so ein herzerfrischendes Sprachkonstrukt. :)
Uni Karlsruhe, Informatik, 1970er/1980er Jahre, Prof. Wettstein
zuständig für Betrübssysteme: eines seiner Werke in Buchform heißt
"Assemblierer und Binder" (1979). Aus einem anderen seiner bekannten
Bücher ("Architektur von Betriebssystemen"): Dienstleistungsrechner,
angeschlossene Dialogstationen, Warteschlangentheorie, Ablaufsteuerung,
Instanzenleitblock, Zustandswechseloperationen, Kellerverfahren,
Speichertrennregister, Speicherschutzschlüssel, ...
Ich habe ein wenig den Eindruck (gehabt), das hatte etwas mit der Kultur
zu tun: ich habe (als Deutscher) in den Niedelanden (Enschede)
Informatik studiert und dort waren alle Fachbegriffe auf Englisch, wir
haben uns aber den Mund zerrissen über die Belgier, die für jeden
Fachbegriff eine eigene niederländisch/flämische Übersetzung hatten,
u.a. "Flodderschijf" (sozusagen "Flapperscheibe") für Floppy Disk aka
Diskette.
Als ich dann 1981 in Deutschland bei der NCAG angefangen habe, hatte ich
Mühe, mit den eingedeutschten Wörtern klar zu kommen: besagter
Kellerspeicher ist mir da noch präsent.
Angeblich ("hearsay") sollen die Österreicher das auf die Spitze
getrieben haben.

Josef
Ralf Kiefer
2018-10-05 11:40:42 UTC
Permalink
Post by Josef Moellers
Ich habe ein wenig den Eindruck (gehabt), das hatte etwas mit der Kultur
In Deutschland gab's ab den 1950er Jahren durchaus bedeutende
Theoretiker und Praktiker auf dem Weg zur Informatik. Einige
Kommerzielle sind seither untergegangen wie Zuse und Nixdorf, andere
haben sich "auf ihr Kerngeschäft" orientiert (Siemens). Und die "Jungz"
an den Hochschulen wie in Aachen, Paderborn oder Karlsruhe hatten auch
was drauf. D.h. es gab eine Kultur und ein Selbstverständnis
hierzulande, das eben nicht von der US-amerikanischen Kultur wie heute
geprägt war.
Post by Josef Moellers
Angeblich ("hearsay") sollen die Österreicher das auf die Spitze
getrieben haben.
Die haben ihre Geräten eher mit "Titel" angesprochen ;-)

Gruß, Ralf
Hermann Riemann
2018-10-05 12:27:37 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
In Deutschland gab's ab den 1950er Jahren durchaus bedeutende
Theoretiker und Praktiker auf dem Weg zur Informatik. Einige
Kommerzielle sind seither untergegangen wie Zuse und Nixdorf,
Die wurden wie die AEG computer Abteilung von Siemens gekauft.
Post by Ralf Kiefer
andere haben sich "auf ihr Kerngeschäft" orientiert (Siemens).
Siemens hat sein computer Geschäft (samt Mitarbeiter)
an Fujitsu entsorgt.
Und war nach meinem Eindruck gegenüber intel gehorsamer ( kein Z80)
als gegenüber dem Staat ( Bestechung).
Post by Ralf Kiefer
Und die "Jungz" an den Hochschulen wie in Aachen,
Paderborn oder Karlsruhe hatten auch was drauf.
Die hatten Algol68 statt lisp verwendet
und so gewisse Techniken verpasst.
Post by Ralf Kiefer
D.h. es gab eine Kultur und ein Selbstverständnis hierzulande,
Hier gibt es eher eine Kultur von schräg angesehenen Einzelkämpfer.
Kollege in Programmierabteilung:
"computer hat man im Beruf nicht zu Hause".

Hermann
der sich noch an die häufige Fehlermeldung
"bad bracket count"
seiner alten lisp 1.5 Programme erinnert.
( Ausgabe: Dicht gepackte DIN A3 Seite, bei der etwa
jedes 5 Zeichen eine Klammer war.)
--
http://www.hermann-riemann.de
Josef Moellers
2018-10-05 12:42:23 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Josef Moellers
Ich habe ein wenig den Eindruck (gehabt), das hatte etwas mit der Kultur
In Deutschland gab's ab den 1950er Jahren durchaus bedeutende
Theoretiker und Praktiker auf dem Weg zur Informatik. Einige
Kommerzielle sind seither untergegangen wie Zuse und Nixdorf, andere
haben sich "auf ihr Kerngeschäft" orientiert (Siemens). Und die "Jungz"
an den Hochschulen wie in Aachen, Paderborn oder Karlsruhe hatten auch
was drauf. D.h. es gab eine Kultur und ein Selbstverständnis
hierzulande, das eben nicht von der US-amerikanischen Kultur wie heute
geprägt war.
Wobei ich persönlich weder das eine noch das andere akzeptabel finde.
Neulich hatte meine Frau den Diagnosebericht eines MRT und bat mich
(Informatiker, kein Arzt), einmal darüber zu schauen: jedes zweite Wort
Latein und Fachbegriff: "Ruptur", "Patella". Naja, war von einem Arzt
für einen Arzt, aber trotzdem ...

Das können aber eben einige von "uns" auch: Warum sitze ich am Keyboard,
wenn es die Tastatur auch tut, warum am Display, wenn es der Bildschirm
auch tut. OK, bei Compiler und Linker oder bei meine Scanner fange ich
auch an, die andere Sprache zu wählen und bei "online" und "offline" (*)
tue ich mich auch schwer, ein brauchbares(!) deutsches Wort zu finden.

Josef

(*)
https://www.absolventa.de/karriereguide/arbeit-und-alltag/denglisch-im-berufsalltag
Hermann Riemann
2018-10-05 14:05:49 UTC
Permalink
Post by Josef Moellers
Das können aber eben einige von "uns" auch: Warum sitze ich am Keyboard,
wenn es die Tastatur auch tut,
Bei Bestellung Keyboard sonst Tastatur ( und Maus nicht mouse)
Post by Josef Moellers
warum am Display, wenn es der Bildschirm auch tut.
Bei display denke ich an Auflösung, bei Bildschirm an Röhre.
Ansosnsten an Monitor.

OK, bei Compiler und Linker oder bei meine Scanner fange ich
Post by Josef Moellers
auch an, die andere Sprache zu wählen und bei "online" und "offline" (*)
tue ich mich auch schwer, ein brauchbares(!) deutsches Wort zu finden.
verbunden, getrennt.

Deutsch:
http://www.netzmafia.de/service/mutterbrett.html

Hermann
der bei def in Python3 nicht an definiere statt define denkt.
--
http://www.hermann-riemann.de
Josef Moellers
2018-10-08 08:46:09 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Josef Moellers
Das können aber eben einige von "uns" auch: Warum sitze ich am Keyboard,
wenn es die Tastatur auch tut,
Bei Bestellung Keyboard sonst Tastatur ( und Maus nicht mouse)
Post by Josef Moellers
warum am Display, wenn es der Bildschirm auch tut.
Bei display denke ich an Auflösung, bei Bildschirm an Röhre.
Ansosnsten an Monitor.
Janee, "Monitor", so wurde mir mal gesagt, ist ein Progrämmchen für
einen Mikroprozessor, das Ding mit der schweren Glasröhre sei ein
Display! Das ist aber ~50 Jahre her und war weiter im Westen, eben über
die Grenze.

Josef
Peter Heitzer
2018-10-08 08:53:15 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Josef Moellers
Das können aber eben einige von "uns" auch: Warum sitze ich am Keyboard,
wenn es die Tastatur auch tut,
Bei Bestellung Keyboard sonst Tastatur ( und Maus nicht mouse)
Post by Josef Moellers
warum am Display, wenn es der Bildschirm auch tut.
Wenn schon, dann "Sichtgerät".
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Hanno Foest
2018-10-08 10:59:03 UTC
Permalink
Post by Peter Heitzer
Post by Josef Moellers
warum am Display, wenn es der Bildschirm auch tut.
Wenn schon, dann "Sichtgerät".
Nicht "Datensichtgerät"?

Hanno
Peter Heitzer
2018-10-08 12:40:00 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Post by Peter Heitzer
Post by Josef Moellers
warum am Display, wenn es der Bildschirm auch tut.
Wenn schon, dann "Sichtgerät".
Nicht "Datensichtgerät"?
Ich kenne nur "Sichtgerät". Vielleicht liess man das "Daten" einfach weg, da man auch so
wusste, was gemeint ist.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Klemens Krause
2018-10-08 13:16:56 UTC
Permalink
Post by Peter Heitzer
Post by Hanno Foest
Post by Peter Heitzer
Post by Josef Moellers
warum am Display, wenn es der Bildschirm auch tut.
Wenn schon, dann "Sichtgerät".
Nicht "Datensichtgerät"?
Ich kenne nur "Sichtgerät". Vielleicht liess man das "Daten" einfach weg, da man auch so
wusste, was gemeint ist.
Bei Telefunken hiess das "Sichtgerät", und die Maus hiess Rollkugelsteuerung.
Exakt: RKS 100-86
Das 100 bezieht sich auf das Sichtgerät 100, kurz SIG 100, und das 86 auf den Vorrechner,
den TR-86, der zum Betrieb der Rollkugelsteuerung am TR-440 benötigt wird.
Der TR-440 kostete 1972 etwa 24Mio DM, der TR-86 knapp 1Mio DM, und die RKS etwa
DM 5500.-


Klemens
Ralf Kiefer
2018-10-08 13:22:12 UTC
Permalink
Post by Peter Heitzer
Ich kenne nur "Sichtgerät". Vielleicht liess man das "Daten" einfach weg,
da man auch so wusste, was gemeint ist.
Nicht unbedingt. Es gab noch mehr Sichtgeräte, z.B. die für
Mikrofilm/Mikrofiche, die es mit großer Verbreitung im
Kfz-Ersatzteilhandel gab.

Gruß, Ralf
Kay Martinen
2018-10-08 17:19:13 UTC
Permalink
Post by Peter Heitzer
Post by Hanno Foest
Post by Peter Heitzer
Post by Josef Moellers
warum am Display, wenn es der Bildschirm auch tut.
Wenn schon, dann "Sichtgerät".
Nicht "Datensichtgerät"?
Ich kenne nur "Sichtgerät". Vielleicht liess man das "Daten" einfach weg, da man auch so
wusste, was gemeint ist.
Nicht unbedingt. Anekdote folgt:

Mein Vater hat früher bei der Sparkasse gearbeitet. Und irgendwann,
vermutlich ende der 70'er oder später bekamen die ein Neumodschen
Riesenkasten in der Hauptstelle. Das wurde schlichtweg "DaSi" genannt
und auf mein Nachfragen erklärt das es eben ein "DatenSichtgerät" sei,
Punkt! Offenbar war jeder Stolz wenn er damit Arbeiten durfte/konnte
nachdem er Begriffen hatte wie das läuft. Geflügeltes Wort damals "Mach
das am DaSi". :-)

Ich bin irgendwann einmal mit und durfte mir den Kasten ansehen. Sah in
Etwa aus wie ein Fernschreiber im Standgehäuse dem man statt der
FS-Maschine eine Tastatur und einen Bildschirm einbaute.

Faktisch war's rückblickend aber wohl schlicht ein Simples Terminal,
IMHO per Postmodem und Telefonleitung mit einer Übergeordneten
Sparkassen-Stelle verbunden. Kurz: Ein klein Wenig besser als eine
Telex-Verbindung mit mehr Dialogfreiheit - denke ich mir. ICH durfte ja
nicht damit spielen...

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Hermann Riemann
2018-10-09 08:37:43 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Faktisch war's rückblickend aber wohl schlicht ein Simples Terminal,
IMHO per Postmodem und Telefonleitung mit einer Übergeordneten
Sparkassen-Stelle verbunden. Kurz: Ein klein Wenig besser als eine
Telex-Verbindung mit mehr Dialogfreiheit - denke ich mir. ICH durfte ja
nicht damit spielen...
Und irgendwann später (zu windows 9* Zeiten)
ein Ding mit Bildschirm voller bekannter blauer Farbe.

Hermann
fragend, warum heute die Bedienung
derartiger Geräte so teuer ist.
--
http://www.hermann-riemann.de
Kay Martinen
2018-10-09 11:07:13 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Kay Martinen
Faktisch war's rückblickend aber wohl schlicht ein Simples Terminal,
IMHO per Postmodem und Telefonleitung mit einer Übergeordneten
Sparkassen-Stelle verbunden. Kurz: Ein klein Wenig besser als eine
Telex-Verbindung mit mehr Dialogfreiheit - denke ich mir. ICH durfte ja
nicht damit spielen...
Und irgendwann später (zu windows 9* Zeiten)
ein Ding mit Bildschirm voller bekannter blauer Farbe.
Woher kam der Begriff "Fat Client" wohl. :)

Aus dem Windows-unser:
"Unseren täglichen BSoD gib uns heute..."
Post by Hermann Riemann
Hermann
   fragend, warum heute die Bedienung
   derartiger Geräte so teuer ist.
Häh? Die TCO gilt doch mehr für Kauf und Wartung...
Die Bedienung und teuer? -v bitte.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Hermann Riemann
2018-10-09 13:44:25 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Post by Kay Martinen
Faktisch war's rückblickend aber wohl schlicht ein Simples Terminal,
IMHO per Postmodem und Telefonleitung mit einer Übergeordneten
Sparkassen-Stelle verbunden. Kurz: Ein klein Wenig besser als eine
Telex-Verbindung mit mehr Dialogfreiheit - denke ich mir. ICH durfte ja
nicht damit spielen...
Und irgendwann später (zu windows 9* Zeiten)
ein Ding mit Bildschirm voller bekannter blauer Farbe.
Woher kam der Begriff "Fat Client" wohl. :)
"Unseren täglichen BSoD gib uns heute..."
Post by Hermann Riemann
Hermann
   fragend, warum heute die Bedienung
   derartiger Geräte so teuer ist.
Häh? Die TCO gilt doch mehr für Kauf und Wartung...
Die Bedienung und teuer? -v bitte.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.neue-kontogebuehren-stadtsparkasse-muenchen-hebt-preise-fuer-die-girokonten.0beb4f38-7026-496d-a713-db91a24597df.html
Zum Beispiel kostet das Einrichten eines Dauerauftrags am
Service-Terminal künftig 31 statt 30 Cent,
..

Hermann
fragend, was die Stadtsparkasse München für einen Rechner + OS
verwendet, wenn eine Überweisung 30¢ Gebühren kostet.
--
http://www.hermann-riemann.de
Ralf Kiefer
2018-10-09 16:29:41 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
fragend, was die Stadtsparkasse München für einen Rechner + OS
verwendet, wenn eine Überweisung 30¢ Gebühren kostet.
Offensichtlich einen erheblich preisgünstigeren als die Badische
Beamtenbank, deren beleghafte Überweisungen bis vor 1,5Jahren frei waren
und seither 1,50Euros (3DM) kosten. Die Vordrucke mit aufgedruckter
eigener Kontonummer kosten seit 2Jahren zusätzlich "nur" 0,20Euros. Pro
Stück.

Ich bin mir nicht so sicher, ob die überhaupt bereits Computer
verwenden. Im Kontoauszugsdrucker sitzt unten offensichtlich Frollein
Nixdorf drin, ruft in der Zentrale an, nachdem sie die Kontonummer vom
Plastikkärtchen abgelesen hat, und läßt sich die Zahlen telefonisch
diktieren. Der Azubi hält zur Ablenkung währenddessen immer wieder ein
paar Werbetafeln hinter die Fensterscheibe im oberen Teil des Käfigs.

Gruß, Ralf
Kay Martinen
2018-10-09 16:54:42 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Hermann Riemann
fragend, was die Stadtsparkasse München für einen Rechner + OS
verwendet, wenn eine Überweisung 30¢ Gebühren kostet.
Offensichtlich einen erheblich preisgünstigeren als die Badische
Beamtenbank, deren beleghafte Überweisungen bis vor 1,5Jahren frei waren
und seither 1,50Euros (3DM) kosten. Die Vordrucke mit aufgedruckter
eigener Kontonummer kosten seit 2Jahren zusätzlich "nur" 0,20Euros. Pro
Stück.
Ich bin mir nicht so sicher, ob die überhaupt bereits Computer
verwenden. Im Kontoauszugsdrucker sitzt unten offensichtlich Frollein
Nixdorf drin, ruft in der Zentrale an, nachdem sie die Kontonummer vom
Plastikkärtchen abgelesen hat, und läßt sich die Zahlen telefonisch
diktieren. Der Azubi hält zur Ablenkung währenddessen immer wieder ein
paar Werbetafeln hinter die Fensterscheibe im oberen Teil des Käfigs.
Und auf den Tafeln sind dann Sonderangebote "Kaufen sie jetzt das
Sparpaket Überweisungsträger! 10 Stücker der Euro."

Das ist immer noch moderner als bei Toyota (o.ä.). Man WEISS ja das dort
kleinwüchsige Japaner im Motor versteckt sind.

Ja, eine Hinreichend Fortschrittliche Technologie ist eben von Magie
nicht zu unterscheiden... für den nur oberflächlich orientierten
Beobachter! :-)


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Klemens Krause
2018-10-08 14:39:23 UTC
Permalink
Josef Moellers wrote:
...
Post by Josef Moellers
Post by Hermann Riemann
Bei display denke ich an Auflösung, bei Bildschirm an Röhre.
Ansosnsten an Monitor.
Janee, "Monitor", so wurde mir mal gesagt, ist ein Progrämmchen für
einen Mikroprozessor, das Ding mit der schweren Glasröhre sei ein
Display! Das ist aber ~50 Jahre her und war weiter im Westen, eben über
Monitor ist ein alter abstrakter Begriff. Kommt aus dem Lateinischen,
vom Verb monere: mahnen, erinnern. Das Substantiv dazu Monitor heisst
etwa Warner oder Mahner. Mahnen und monere dürften sogar ethymologisch
verwandt sein.
Bei den Film und Fernsehfritzen waren die Monitore die kleinen Überwachungs-
bildschirme, mit denen man bei der Film und Videoproduktion die einzelnen
Kameras oder Filmstreifen betrachtet hatte. Im elektronischen Bereich gab es
nix anderes als Katodenstrahlröhren.
Von daher ist der Begriff auch auf die ersten Videodisplays in der EDV über-
nommen worden. Alternativ gab es eine Zeit lang auch das Wort "glass-TTY".

Parallel dazu gab es in der EDV auch Programme, die dazu dienen, die Computer
zu steuern und zu kontrollieren. Unsere IBM 1130 hat kein Betriebssystem,
sondern ein Monitorprogramm. Der Begriff wanderte weiter auf die ersten
Mikroprozessorsysteme, die z. T. weder Massenspeicher, noch Textdisplays
hatten (KIM-1, Mark-8, Intellec-8 etc). Mit diesen Monitorprogrammen kann
man Speicher-und Registerinhalte anzeigen oder verändern.
Rechner mit persistenten Speichern (Kernspeicher oder Trommelspeicher) brauchen
und haben oft noch nicht mal Monitorprogramme. Da reicht ein Bin-Lader, mit dem
der Speicher vom Lochstreifen geladen wird. Eventuell kann man damit auch noch
das gerade geladene Programm an einer bestimmten Adresse starten.

Klemens
Kay Martinen
2018-10-08 17:30:09 UTC
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Post by Klemens Krause
...
Post by Josef Moellers
Janee, "Monitor", so wurde mir mal gesagt, ist ein Progrämmchen für
einen Mikroprozessor,
Diese Verwendung des Begriffs ist mir auch geläufig. S.u.
Post by Klemens Krause
Bei den Film und Fernsehfritzen waren die Monitore die kleinen
Überwachungs-
bildschirme, mit denen man bei der Film und Videoproduktion die einzelnen
Kameras oder Filmstreifen betrachtet hatte. Im elektronischen Bereich
Nicht nur da. In der Audiotechnik gibt es "Monitor-Boxen" entweder am
Mischpult zum Vorhören oder IMHO auch auf der Bühne. Vermutlich damit
der Sänger/Instrumentalist das eben eingespielte noch mal hören kann.
Post by Klemens Krause
Parallel dazu gab es in der EDV auch Programme, die dazu dienen, die Computer
zu steuern und zu kontrollieren. Unsere IBM 1130 hat kein Betriebssystem,
sondern ein Monitorprogramm.
Irgendwo muß das "MasterControlProgram" ja entstanden sein. ;-)

"Auf den Spieleraster mit ihm"...
Post by Klemens Krause
Der Begriff wanderte weiter auf die ersten
Mikroprozessorsysteme, die z. T. weder Massenspeicher, noch Textdisplays
hatten (KIM-1, Mark-8, Intellec-8 etc). Mit diesen Monitorprogrammen kann
man Speicher-und Registerinhalte anzeigen oder verändern.
Der C-128 hat einen im ROM eingebauten Monitor, einen Assembler-Monitor.
IMHO war es damit auch möglich direkt die (mehrfach gestapelten) RAM und
ROM-Bänke um zu schalten. Man mußte nur aufpassen das man sich nicht das
ROM aus knipst in dem der Monitor selbst saß. Ich weiß nicht mehr was da
dann passierte, nur das es Lustig aussah.

Aber im Gegensatz zu späteren Win9x Computern hat er ja noch einen RESET
Knopf. Diesen Instant-Reboot vermisse ich gelegentlich heute.

Aber wer möchte schon Windows X im Flash-ROM haben...

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Andreas Kohlbach
2018-10-08 20:43:24 UTC
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Post by Klemens Krause
...
Post by Josef Moellers
Post by Hermann Riemann
Bei display denke ich an Auflösung, bei Bildschirm an Röhre.
Ansosnsten an Monitor.
Janee, "Monitor", so wurde mir mal gesagt, ist ein Progrämmchen für
einen Mikroprozessor, das Ding mit der schweren Glasröhre sei ein
Display! Das ist aber ~50 Jahre her und war weiter im Westen, eben über
Monitor ist ein alter abstrakter Begriff. Kommt aus dem Lateinischen,
vom Verb monere: mahnen, erinnern. Das Substantiv dazu Monitor heisst
etwa Warner oder Mahner. Mahnen und monere dürften sogar ethymologisch
verwandt sein.
Im Englischen kann "to monitor" mit "überwachen" übersetzt werden, was auf
den Begriff Monitor hier gut zutrifft.
--
Andreas

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Kay Martinen
2018-10-09 16:58:17 UTC
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Post by Andreas Kohlbach
Post by Klemens Krause
...
Monitor ist ein alter abstrakter Begriff. Kommt aus dem Lateinischen,
vom Verb monere: mahnen, erinnern. Das Substantiv dazu Monitor heisst
etwa Warner oder Mahner. Mahnen und monere dürften sogar ethymologisch
verwandt sein.
Im Englischen kann "to monitor" mit "überwachen" übersetzt werden, was auf
den Begriff Monitor hier gut zutrifft.
Dann ist ein Überwachungsmonitor (bemerke ich häufiger in Texten) nicht
doppelt gemoppelt sondern geht in Richtung "Wer kontrolliert eigentlich
die Kontrolleure"? Schön wär's.

Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Klemens Krause
2018-10-10 06:59:16 UTC
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Kay Martinen wrote:
...
Post by Kay Martinen
Dann ist ein Überwachungsmonitor (bemerke ich häufiger in Texten) nicht
doppelt gemoppelt sondern geht in Richtung "Wer kontrolliert eigentlich
die Kontrolleure"? Schön wär's.
Naja, wer hat nicht schon mal von einem LCD-Dispaly gesprochen oder
geschrieben?
Überwachungsmonitor spezifiziert es vielleicht etwas genauer: Ein Bild-
schirm vor dem der Ladenhausdetektiv sitzt und die Kundschaft überwacht,
wohingegen das vielleichjt technisch gleiche Display in einem Fernsehstudio
beim Zusammenschneiden verschiedener Filmsequenzen verwendet wird. Und der
Monitor in unserer IBM-1130 bräuchte dann auch noch ein Präfix, um ihn von
seinen gläsernen Namensvettern zu unterscheiden.


Klemens
Martin Peters
2018-10-10 07:02:24 UTC
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Kay Martinen schrieb:
(...)
"Wer kontrolliert eigentlich die Kontrolleure"?
:D

"Guten Tag, ich ueberwache hier die Beaufsichtigung das
Supervisionsmonitorings". :D

Christian Corti
2018-10-04 07:53:50 UTC
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Post by Sebastian Barthel
Die deutsche Übersetzung von Rodney Zaks 6502 Klassiker hat davon auch
jede Menge zu bieten.
Dort wird durchgängig von "Flaggen" und "Toren" gesprochen. Und die
"Seite Null" ist auch so ein herzerfrischendes Sprachkonstrukt. :)
Das sind keine Patzer bei der Übersetzung, das heißt nunmal so. Damals
war man noch nicht der Meinung, wirklich alle banalen Begriffe englisch
bezeichnen zu müssen, es gibt brauchbare ebenso kurze wie begreifliche
Bezeichnungen im Deutschen. :-)

Christian
Ralf Kiefer
2018-10-03 20:05:38 UTC
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Post by Juergen Ilse
Vor langer Zeit hatte ich mal schlecht uebersetzte Fehlermeldungen
gesammelt
Ich habe gerade im OS-9/68k eine bildlich gelungene Meldung bekommen:
Error #000:223 (E$DelSP) Deleting stack memory.
A process tried to return to the system the memory containing it's
current stack pointer. Considered a suicide attempt.

Was die nicht alles zur Laufzeit prüfen ...

Gruß, Ralf
Kay Martinen
2018-10-03 21:28:04 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Juergen Ilse
Vor langer Zeit hatte ich mal schlecht uebersetzte Fehlermeldungen
gesammelt
Error #000:223 (E$DelSP) Deleting stack memory.
A process tried to return to the system the memory containing it's
current stack pointer. Considered a suicide attempt.
Was die nicht alles zur Laufzeit prüfen ...
Ein Selbstmordversuch des Betrübssystems? Hach wenn die Funktion nur in
einem Bekannteren aus Redmond integriert wäre...

SCNR


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Hermann Riemann
2018-10-04 08:25:10 UTC
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"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
Übersetzung von no space ..

Hermann
auf der Suchen nach der oder dem völlig Schirmschriftleiter
in Brauch der Tastatur
http://software.freepage.de/cgi-bin/feets/freepage_ext/41030x030A/rewrite/schnuffi/tastatur.html
--
http://www.hermann-riemann.de
Kay Martinen
2018-10-04 10:59:45 UTC
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Dieser beitrag ist möglicherweise unangemessen. Klicken sie auf, um es anzuzeigen.
Ralf Kiefer
2018-10-04 11:15:49 UTC
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http://software.freepage.de/cgi-bin/....
Diese Web-Seite ist alleine schon ein Museum. Der hat eine Liste von
Suchmaschinen im Web, und Google ist nicht drauf. Wie zur Erinnerung:
damals suchte man noch Mail-Adressen anderer Leute per spezieller
Suchmaschine. Auch vorhanden!

Gruß, Ralf
Holm Tiffe
2018-10-04 10:17:39 UTC
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Post by Michael Bäuerle
--
"Kein Weltraum links auf dem Geraet"
(Uebersetzungs-Liste der Fehlermeldungen
in einer unbekannten Produktbeschreibung)
IIRC war das bei Eurix, einem SysV-basierten Unix.
Ich hatte da mal einen Artikel dazu gelesen, finde ihn aber nicht mehr.
Weiß hier jemand was genaueres darüber?
[Xpost und Fup2 nach dafc]
Bin nicht sicher, aber ein Eurix 3.2 müßte ich noch auf den originalen
Disketten haben...
Die Eurix Übersetzungen waren eigentlich nicht so blöd..ich würde das
evtl. auch eher bei Sinix verorten..

Gruß,
Holm
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