Post by p***@pocnet.netPost by Stefan+ (Stefan Froehlich)Wenn das aber "das neue Tastentelefon" war, dann wird es zu
diesem Zeitpunkt noch nicht DTMF gesprochen haben - deshalb bin
ich stutzig, wieso da ein werberelevanter Zeitvorteil
herausgekommen sein soll.
Wie genau war denn der Zeitvorteil benannt worden?
Das kann, wenn überhaupt, wohl nur Andreas beantworten.
Post by p***@pocnet.netDie Möglichkeit, die Ziffern (in kürzerer Zeit als mit
Wählscheibe) mal eben einzuhacken, sich dann zurückzulehenen und
zu warten bis sich die Technik berappelt hat ist schon ein
Komfortgewinn [...]
Möglicherweise habe (und hatte ich schon immer) ja auch eine andere
Vorstellung von Komfort. Abgesehen vielleicht von Sekretärinnen in
Positionen, die laufend Ferngespräche bedingt haben, hat die Wahl
einer typischerweise siebenstelligen Nummer weniger als sieben
Sekunden gedauert.
Mit der Tastatur schafft man das in etwas mehr als zwei Sekunden,
bringt also einen Komfortgewinn von fünf Sekunden, in denen man -
völlig nutzlos und mäßig entspannt, den Hörer in der Hand - darauf
wartet, dass der Wählvorgang abgeschlossen ist.
Post by p***@pocnet.netVielleicht für Sekretärinnen, die gemäß dem damals geltenden
Rollenbild in Ruhezeiten ihre Fingernägel feilten?
Für jedes Telefonat zwei Striche mit der Feile? Da kommt über den
Arbeitstag verteilt sicherlich einiges zusammen :)
Tatsächlich sehe ich den Tastenblock selbst heute vor allem deshalb
als Vorteil, weil er *kleiner* ist - Schnurlostelefone wären mit
Wählscheibe nicht möglich gewesen. Der Prozess vom Eintippen der
Nummer bis zum Freizeichen dauert (dank der Kunstpause des Telefons)
insgesamt eigentlich bis heute nicht weniger lang als in den 70ern.
Servus,
Stefan
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Stefan - Beschreibung des grandiosen Neides.</b
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