Peter J. Holzer
2024-05-28 18:03:33 UTC
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auf den "Standard" 80 Zeichen/Zeile?
Die Zahl der Zeichen war durch die geringe Auflösung bedingt.
Ja, aber das war kein hartes Limit. Das hätten auch 60 oder 100 Zeichen
sein können (oder 64 oder 96 für die Freunde von Oktalzahlen).
Eine Lochkarte ist eine Zeile. Und wenn man so ein tolles modernes
Terminal bekam, wollte man damit natürlich die Fortran-Programme[1], die
man vorher auf Lochkarten gestanzt hatte, lesen können. Das sprach
dafür, dass ein Terminal mindestens so breit sein sollte wie eine
Lochkarte.
Ein anderer Grund war vermutlich Textverarbeitung. Auf einer Seite im
Format A4 bzw. Letter haben bei 10cpi ziemlich exakt 80 Zeichen Platz,
wenn man links und rechts ein wenig Rand lässt. Wenn man also Texte
schreiben möchte, die man anschließend auf einer elektrischen
Schreibmaschine drucken wollte, dann sollte das Terminal auch diese
Breite haben. Und apropos Schreibmaschine: Vor den "glass ttys" gab es
natürlich druckende Terminals. Die dürften vermutlich auch Papier
ähnlicher Breite verwendet haben (wobei es da aber auch deutlich
breitere gab).
schnell bin ich dabei nicht. (Wobei EBCDIC in der damals üblichen
Kodierung vielleicht leichter war)
hp
[1] Und natürlich alles andere auch.
Viel wahrscheinlicher waren alte Terminals, die nur 80 Zeilen in einer
Zeile darstellen konnten, der Grund für die Begrenzung. Aufgrund der
damals begrenzten Auflösung von solchen Terminals waren mehr als 80
Zeilen pro Zeile nicht möglich.
Hab' ich was anderes behauptet? Aber woher kam wohl die "Orientierung"Zeile darstellen konnten, der Grund für die Begrenzung. Aufgrund der
damals begrenzten Auflösung von solchen Terminals waren mehr als 80
Zeilen pro Zeile nicht möglich.
auf den "Standard" 80 Zeichen/Zeile?
sein können (oder 64 oder 96 für die Freunde von Oktalzahlen).
80 Zeichen pro Zeile waren schon ein gewaltiger Fortschritt gegenüber
älteren Systemen. Es wurde aber in keiner Weise versucht, Lochkarten¹
nachzubilden.
Ich glaube schon, dass es da einen Zusammenhang gab.älteren Systemen. Es wurde aber in keiner Weise versucht, Lochkarten¹
nachzubilden.
Zwar gab es da auch welche mit 80 Spalten, aber dort stand ja kein
menschenlesbarer Text² drauf, sondern es wurde ein Bitmuster eingestanzt.
Die aber menschenlesbaren Text repräsentierten. Jede Spalte ein Zeichen.menschenlesbarer Text² drauf, sondern es wurde ein Bitmuster eingestanzt.
Eine Lochkarte ist eine Zeile. Und wenn man so ein tolles modernes
Terminal bekam, wollte man damit natürlich die Fortran-Programme[1], die
man vorher auf Lochkarten gestanzt hatte, lesen können. Das sprach
dafür, dass ein Terminal mindestens so breit sein sollte wie eine
Lochkarte.
Ein anderer Grund war vermutlich Textverarbeitung. Auf einer Seite im
Format A4 bzw. Letter haben bei 10cpi ziemlich exakt 80 Zeichen Platz,
wenn man links und rechts ein wenig Rand lässt. Wenn man also Texte
schreiben möchte, die man anschließend auf einer elektrischen
Schreibmaschine drucken wollte, dann sollte das Terminal auch diese
Breite haben. Und apropos Schreibmaschine: Vor den "glass ttys" gab es
natürlich druckende Terminals. Die dürften vermutlich auch Papier
ähnlicher Breite verwendet haben (wobei es da aber auch deutlich
breitere gab).
² Ok, es gab Kollegen, die solche Bitmuster so schnell erfassen und
umsetzen konnten, dass sie den Inhalt "lesen" konnten, aber die hätten
damit auch bei "Wetten dass..?" auftreten können.
Ich kann ASCII entziffern (zumindest in Hex, notfalls auch binär), aberumsetzen konnten, dass sie den Inhalt "lesen" konnten, aber die hätten
damit auch bei "Wetten dass..?" auftreten können.
schnell bin ich dabei nicht. (Wobei EBCDIC in der damals üblichen
Kodierung vielleicht leichter war)
hp
[1] Und natürlich alles andere auch.