Discussion:
Tektronix 4010
(zu alt für eine Antwort)
Thomas Orgelmacher
2021-01-30 20:00:40 UTC
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Hallo Zusammen!

Ich denke, die Möglichkeiten ein $SUBJECT zu bekommen sind nicht
so ganz toll.
Gibt es noch irgendwelche Vector-Displays zu kaufen?
Oder Bausätze oder so?

Natürlich kann man das emulieren, aber das ist ja dann auch wieder
alles auf einem Rasterdisplay...

Und: nein, ich bin nicht in der Lage ein monochromes CRT zu
modifizieren :-( Auch wenn ein Kumpel meinte "is' ganz einfach"...


Gruß, Thomas
--
I have seen things you lusers would not believe. I've seen Sun
monitors on fire off the side of the multimedia lab. I've seen
NTU lights glitter in the dark near the Mail Gate. All these
things will be lost in time, like the root partition last week.
Andreas Karrer
2021-01-30 22:46:35 UTC
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Post by Thomas Orgelmacher
Hallo Zusammen!
Ich denke, die Möglichkeiten ein $SUBJECT zu bekommen sind nicht
so ganz toll.
Gibt es noch irgendwelche Vector-Displays zu kaufen?
Oder Bausätze oder so?
Natürlich kann man das emulieren, aber das ist ja dann auch wieder
alles auf einem Rasterdisplay...
Wenigen ist bekannt, dass das schnöde "xterm" nicht nur ein
VT200-Emulator, sondern auch ein Tek 4014-Emulator ist.
Post by Thomas Orgelmacher
Und: nein, ich bin nicht in der Lage ein monochromes CRT zu
modifizieren :-( Auch wenn ein Kumpel meinte "is' ganz einfach"...
Der Kumpel hat keine Ahnung. Die Tek 401x hatten Storage Ray Tubes, das
ist komplett andere Hardware; man kann nicht einfach eine normalen CRT
nehmen und die Ablenkung modifizieren. Die haben einen anderen
"Phosphor" und zwei Elektronenstrahlen, einen zum Schreiben, und einen,
der die vom Schreibstrahl bereits "belichteten" Stellen der Schicht
veranlasst, weiter zu leuchten. Das Bild wird wie bei einem
Stiftplotter gezeichnet, man kann nichts löschen, bzw. nur das ganze
Bild, was etwa 2 Sekunden dauert.

Diese Bildschirme bleichten mit der Zeit aus und an den häufig
beschriebenen Stellen brannten sich Zeichen ein. Nach ein paar Jahren
konnte man die CRT vom Techniker um 180 Grad drehen lassen; nach
weiteren 5 Jahren war der Display durch. Das dürfte der Grund sein,
dass es kaum noch funktionsfähige Geräte gibt.

Wirkliche Vektordisplays (die also die Zeichen oder das Bild in der Art
eines Oszilloskops immer wieder neu zeichnen) gabs in der Frühzeit
auch. Beispielsweise die zwei runden "Scopes" der Konsole der Control
Data 6000 (vgl Wikipedia). Der Tischrechner HP9100 (der Ahnvater aller
HP-Taschenrechner mit UPN) hatte sowas in klein, konnte aber nur drei
Zeilen mit Zahlen darstellen.

Besonders interessant und sehr teuer waren die Picture Systems von
Evans & Sutherland, von E&S "Calligraphic Displays" genannt. Die waren
zur Darstellung von 3D-Wireframe-Objekten eingerichtet, hatten Farbe
und konnten "depth cueing", d.h. die dritte Koordinate wurde durch die
Helligkeit dargestellt: Nahe Punkte hell, weitere entfernte Punkte
dunkler. Auf dem dazugehörigen Rechner (68000) konnte man das Objekt
als hierarchische Knotenlisten aufbauen und real-time drehen,
verschieben und zoomen. Die Hardware schaffte wimre 4 Mio
Vektor-Primitiven pro Sekunde, das Objekt durfte also nicht mehr als
etwa 100'000 Vektoren haben, wenn es nicht flackern sollte. Da man
häufig mit der Stereobrille arbeitete, halbierte das die Zahl der
Vektoren nochmals.

- Andi
Andreas Bockelmann
2021-01-31 09:33:17 UTC
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Post by Andreas Karrer
Post by Thomas Orgelmacher
Hallo Zusammen!
Ich denke, die Möglichkeiten ein $SUBJECT zu bekommen sind nicht
so ganz toll.
Gibt es noch irgendwelche Vector-Displays zu kaufen?
Oder Bausätze oder so?
Natürlich kann man das emulieren, aber das ist ja dann auch wieder
alles auf einem Rasterdisplay...
Wenigen ist bekannt, dass das schnöde "xterm" nicht nur ein
VT200-Emulator, sondern auch ein Tek 4014-Emulator ist.
Post by Thomas Orgelmacher
Und: nein, ich bin nicht in der Lage ein monochromes CRT zu
modifizieren :-( Auch wenn ein Kumpel meinte "is' ganz einfach"...
Der Kumpel hat keine Ahnung. Die Tek 401x hatten Storage Ray Tubes, das
ist komplett andere Hardware; man kann nicht einfach eine normalen CRT
nehmen und die Ablenkung modifizieren. Die haben einen anderen
"Phosphor" und zwei Elektronenstrahlen, einen zum Schreiben, und einen,
der die vom Schreibstrahl bereits "belichteten" Stellen der Schicht
veranlasst, weiter zu leuchten. Das Bild wird wie bei einem
Stiftplotter gezeichnet, man kann nichts löschen, bzw. nur das ganze
Bild, was etwa 2 Sekunden dauert.
Ich möchte mich hier mal mit reinhängen. Mir sagen die Modellnummern nichts
von den alten Teks, aber:
1) Die Speicheröhrenterminals sind mir ein Begriff
2) Ende der 1980er sah ich bei den E-Technikern(?) an der Uni Bremen
Graikterminals von Tektronix. Wenn ich mich richtig erinnere waren das runde
Bildschirme mit senkrecht gestellten Bildröhren, so dass man von oben auf
das Bild schaute.
Am Ende des Zeichenvorgangs gab es einen grünen Blitz und ein Druckwerk
fertigte eine Hardcopy. Kennt das noch jemand und weiß wie die Hardcopy
erzeugt wurde? Ich könnte mir nur vorstellen, dass die Speicherebebene mit
einem Elektronenstrahl abgetastet wurde wir in einer Kameraröhre.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Michael Kraemer @ home
2021-01-31 10:28:27 UTC
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Post by Andreas Bockelmann
Am Ende des Zeichenvorgangs gab es einen grünen Blitz und ein Druckwerk
fertigte eine Hardcopy. Kennt das noch jemand und weiß wie die Hardcopy
erzeugt wurde? Ich könnte mir nur vorstellen, dass die Speicherebebene
mit einem Elektronenstrahl abgetastet wurde wir in einer Kameraröhre.
Ja, kenn ich, in der Inkarnation als Tektronix 40xx.
Ich habe einen guten Teil meiner Dipl.- und Diss.-Zeit
damit verbracht, solche Hardcopies zu produzieren und abzuheften.
Einige Stapel davon habe ich immer noch,
obwohl die nach ca 40 jahren allmaehlich ins braeunliche changieren.

Es gab da einen Kippschalter an der Tek-console,
danach lief ein extra Elektronenstrahl ueber den Schirm und eine separat
angebrachte Trommel spuckte das Papier aus.
Andreas Karrer
2021-01-31 13:55:31 UTC
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Post by Andreas Bockelmann
Post by Andreas Karrer
Post by Thomas Orgelmacher
Hallo Zusammen!
Ich denke, die Möglichkeiten ein $SUBJECT zu bekommen sind nicht
so ganz toll.
Gibt es noch irgendwelche Vector-Displays zu kaufen?
Oder Bausätze oder so?
Natürlich kann man das emulieren, aber das ist ja dann auch wieder
alles auf einem Rasterdisplay...
Wenigen ist bekannt, dass das schnöde "xterm" nicht nur ein
VT200-Emulator, sondern auch ein Tek 4014-Emulator ist.
Post by Thomas Orgelmacher
Und: nein, ich bin nicht in der Lage ein monochromes CRT zu
modifizieren :-( Auch wenn ein Kumpel meinte "is' ganz einfach"...
Der Kumpel hat keine Ahnung. Die Tek 401x hatten Storage Ray Tubes, das
ist komplett andere Hardware; man kann nicht einfach eine normalen CRT
nehmen und die Ablenkung modifizieren. Die haben einen anderen
"Phosphor" und zwei Elektronenstrahlen, einen zum Schreiben, und einen,
der die vom Schreibstrahl bereits "belichteten" Stellen der Schicht
veranlasst, weiter zu leuchten. Das Bild wird wie bei einem
Stiftplotter gezeichnet, man kann nichts löschen, bzw. nur das ganze
Bild, was etwa 2 Sekunden dauert.
Ich möchte mich hier mal mit reinhängen. Mir sagen die Modellnummern nichts
1) Die Speicheröhrenterminals sind mir ein Begriff
2) Ende der 1980er sah ich bei den E-Technikern(?) an der Uni Bremen
Graikterminals von Tektronix. Wenn ich mich richtig erinnere waren das runde
Bildschirme mit senkrecht gestellten Bildröhren, so dass man von oben auf
das Bild schaute.
Ende der 80er waren die Tek 401x ein Auslaufmodell.
Post by Andreas Bockelmann
Am Ende des Zeichenvorgangs gab es einen grünen Blitz und ein Druckwerk
fertigte eine Hardcopy. Kennt das noch jemand und weiß wie die Hardcopy
erzeugt wurde? Ich könnte mir nur vorstellen, dass die Speicherebebene mit
einem Elektronenstrahl abgetastet wurde wir in einer Kameraröhre.
Ja, der grüne Blitz war die "Clear Page"-Operation, das hatten alle
Tek-Terminals mit diesen Storage Tubes.

Es gab mehrere Generationen der Hardcopy Units. Diese funktionierten
tatsächlich so, dass das Terminal das Bild auf dem Schirm spaltenweise
abtastete (man konnte das auf dem Bildschirm sehen, erinnerte etwas an
einen Radarschirm) und an den Drucker schickte; das Bild war sonst
nirgends gespeichert, nur analog im Phosphor. In der ersten zwei
Generationen der Hardcopy Unit (Tek 4620, 4631) belichtete eine
streifenförmige CRT dieses widerlich stinkende und sehr teure "dry
silver paper" von 3M, ein komplett analoger Vorgang. Diese Ausdrucke
waren nach ein paar Jahren komplett schwarz, man hat von den wichtigen
Sachen Xerox-Kopien gemacht.

Die dritte Generation hatte ein elektrostatisches Druckwerk mit Toner,
vermutlich war auch die noch komplett analog.

- Andi
Christian Corti
2021-02-01 09:04:29 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Es gab mehrere Generationen der Hardcopy Units. Diese funktionierten
tatsächlich so, dass das Terminal das Bild auf dem Schirm spaltenweise
abtastete (man konnte das auf dem Bildschirm sehen, erinnerte etwas an
einen Radarschirm) und an den Drucker schickte; das Bild war sonst
nirgends gespeichert, nur analog im Phosphor. In der ersten zwei
Das passierte genau umgekehrt. Die HCU (hard copy unit) schickte das
Abtastsignal an das Terminal und tastete den Schirm ab. Die
Geschwindigkeit usw. wurde von der HCU bestimmt. Man kann den
Papiervorschub im Drucker z.B. mit der Hand abbremsen, entsprechend
langsamer wurde der Abtaststrahl ;-)

Christian
Jos Dreesen
2021-01-31 19:13:43 UTC
Permalink
Post by Thomas Orgelmacher
Hallo Zusammen!
Ich denke, die Möglichkeiten ein $SUBJECT zu bekommen sind nicht
so ganz toll.
Gibt es noch irgendwelche Vector-Displays zu kaufen?
Ja, zu hauf sogar : Tektronix Waveform Monitors werden zur Zeit en masse angeboten, da die Studios jetzt voll Digital sind.
Suche zB.nach Tektronix 1731 zB. Ebay 281269566711 Die konnen auch Vector.

Tek401x : diese Serie sind zwar auch Vektordisplays, aber was ganz anderes : das sind was Tek DVST nennt : direct view storage tube.
Haben meine Vorredner schon erklaert.

Lebensdauer-probleme sehe ich nicht : hier steht ein Tek 4014, 42 Jahre alt, funktioniert bis auf ein noch zu debuggende Fehler im Digitalteil ganz gut.
Dieses System brauch jedoch gut ne Viertelstunde bis er 100% lauft.

Auch meine TEK4006 und TEK4052 funktionieren problemlos.

Falls sonst noch jemand mit 4052 / 4054 rumspielt : ich habe Debugging-modul, RTC/RS232/extension-ROMS-modul und bald ein Extended Memory-module (512Kbyte mit File-System & USB interface) nachgebaut.

Habe davon vermutlich mehr Leerplatinen als dass es noch lauffähige 4052's gibt...

Jos
K. Krause
2021-02-01 14:44:13 UTC
Permalink
Hi Joos,

On 31.01.21 20:13, Jos Dreesen wrote:
...
Post by Jos Dreesen
Lebensdauer-probleme sehe ich nicht : hier steht ein Tek 4014, 42 Jahre
alt, funktioniert bis auf ein noch zu debuggende Fehler im Digitalteil
ganz gut.
Dieses System brauch jedoch gut ne Viertelstunde bis er 100% lauft.
wir haben ja auch noch ein paar von den Tektronices bei uns rumstehen:
http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/tek4015/tek_art.html
Das mit der langen "Anheizzeit", ob das nun genau eine Viertelstunde
ist, kann ich bestätigen.
Mich würde aber mal interessieren, wie hell die Vektoren auf Deinen
Geräten sind. Subjektiv sind sie bei uns nicht so besonders hell:
Also bei weitem nicht so hell, wie bei den grünen ASCII-Terminals oder
bei den HP-Speicherscopes.
Einbrennspuren sind bei uns nicht vorhanden, aber wenn man sehr oft
bestimmte Bilder oder Figuren vorführt, dann bleiben die sichtbar, d. h.
nach dem Einschalten, wenn der Schirm erst mal grün "aufblüht", sieht
die, nach längerer Zeit verschwinden die aber wieder.

Klemens
Jos Dreesen
2021-02-01 16:34:45 UTC
Permalink
Post by K. Krause
Mich würde aber mal interessieren, wie hell die Vektoren auf Deinen
Also bei weitem nicht so hell, wie bei den grünen ASCII-Terminals oder
bei den HP-Speicherscopes.
Kann ich bestätigen : samtliche DVST-Röhren hier im Haus sind nicht besonders helle, es gibt ja auch keine (externe) Moglichkeit die Helligkeit einzustellen.

Hier ist meine 4014 in Aktion :

Post by K. Krause
Einbrennspuren sind bei uns nicht vorhanden, aber wenn man sehr oft bestimmte Bilder oder Figuren vorführt, dann bleiben die sichtbar, d. h.
nach dem Einschalten, wenn der Schirm erst mal grün "aufblüht", sieht
die, nach längerer Zeit verschwinden die aber wieder.
Ist meiner Meining nach normales Verhalten.

Fur die dies es noch nicht wissen : es gibt einen sehr guten Tektronix 4014 Emulator auf GitHub https://github.com/rricharz/Tek4010

Jos
Gerrit Heitsch
2021-02-01 16:45:06 UTC
Permalink
Post by Jos Dreesen
Post by K. Krause
Mich würde aber mal interessieren, wie hell die Vektoren auf Deinen
Also bei weitem nicht so hell, wie bei den grünen ASCII-Terminals oder
bei den HP-Speicherscopes.
Kann ich bestätigen : samtliche DVST-Röhren hier im Haus sind nicht
besonders helle, es gibt ja auch keine (externe) Moglichkeit die
Helligkeit einzustellen.
http://youtu.be/ObdJyWwPSIw
Post by K. Krause
Einbrennspuren sind bei uns nicht vorhanden, aber wenn man sehr oft
bestimmte Bilder oder Figuren vorführt, dann bleiben die sichtbar, d. h.
nach dem Einschalten, wenn der Schirm erst mal grün "aufblüht", sieht
die, nach längerer Zeit verschwinden die aber wieder.
Ist meiner Meining nach normales Verhalten.
Fur die dies es noch nicht wissen : es gibt einen sehr guten Tektronix
4014 Emulator auf GitHub  https://github.com/rricharz/Tek4010
Eigentlich sollte doch jedes xterm diesen Emulator eingebaut haben.
Scheint aber keiner mehr zu warten... Wenn ich hier ein 'xterm -t'
aufrufe crasht das Programm.

Gerrit
Hanno Foest
2021-02-01 19:45:33 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Jos Dreesen
Fur die dies es noch nicht wissen : es gibt einen sehr guten Tektronix
4014 Emulator auf GitHub  https://github.com/rricharz/Tek4010
Eigentlich sollte doch jedes xterm diesen Emulator eingebaut haben.
Scheint aber keiner mehr zu warten... Wenn ich hier ein 'xterm -t'
aufrufe crasht das Programm.
Tut hier (Devuan ASCII und Beowulf). Jetzt wäre noch mal ein
Demoprogramm interessant, das das auch sinnvoll benutzen kann.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
Jos Dreesen
2021-02-01 20:00:26 UTC
Permalink
Jetzt wäre noch mal ein Demoprogramm interessant, das das auch sinnvoll benutzen kann.
http://www.vcfed.org/forum/showthread.php?75855-Tektronix-4010

plt.tar ent-tarren, und per cat zum Emulator schicken...

Jos
Hanno Foest
2021-02-01 22:14:26 UTC
Permalink
Post by Jos Dreesen
plt.tar ent-tarren, und per cat zum Emulator schicken...
Besten Dank, funktioniert!

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
Gerald E:scher
2021-02-02 22:05:09 UTC
Permalink
Post by Jos Dreesen
Jetzt wäre noch mal ein Demoprogramm interessant, das das auch sinnvoll benutzen kann.
http://www.vcfed.org/forum/showthread.php?75855-Tektronix-4010
plt.tar ent-tarren, und per cat zum Emulator schicken...
Nett, xterm von XQuartz, dem X-Server von macOS, unterstützt
Tektronix-Emulation. Diese Art von Terminals kannte ich überhaupt nicht,
bin wohl zu jung dafür. In der Schule hatten wir bereits ein VT240 an
der PDP-11.
Andreas K. aus Übersee kriegt in plt.tar die gewünschten nackten
Tatsachen ;o)
--
Gerald
Ignatios Souvatzis
2021-02-02 17:23:19 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Tut hier (Devuan ASCII und Beowulf). Jetzt wäre noch mal ein
Demoprogramm interessant, das das auch sinnvoll benutzen kann.
Wie schon geschrieben: gnuplot. (mit "set term tek40xx")

-is
Marco Scholz
2021-02-02 13:57:24 UTC
Permalink
On 2021-02-01, Gerrit Heitsch <***@laosinh.s.bawue.de> wrote:
[...]
Post by Gerrit Heitsch
Scheint aber keiner mehr zu warten... Wenn ich hier ein 'xterm -t'
aufrufe crasht das Programm.
$ xterm -v
XTerm/OpenBSD(363)

$ xterm -t
xterm: bad command line option "-t"

$ man xterm
...
Not all of the features described in this manual are necessarily
available in this version of xterm. Some (e.g., the non-VT220
extensions) are available only if they were compiled in, though
the most commonly-used are in the default configuration.
...
-t This option indicates that xterm should start in Tektronix
mode, rather than in VTxxx mode.
--
D985D9B7F64A18003122D7E51C3EEBEA41E77EEE 10011 10011 ▞
Diedrich Ehlerding
2021-02-08 12:42:21 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Eigentlich sollte doch jedes xterm diesen Emulator eingebaut haben.
Scheint aber keiner mehr zu warten... Wenn ich hier ein 'xterm -t'
aufrufe crasht das Programm.
Jedenfalls sagt das die manpage, dass "-t" das kann.

Hier (opensuse 15.2) crashte "xterm -t" auch:
***@diedrich:~> xterm -t
xterm: warning, error event received:
X Error of failed request: BadWindow (invalid Window parameter)
Major opcode of failed request: 18 (X_ChangeProperty)
Resource id in failed request: 0x0
Serial number of failed request: 112
Current serial number in output stream: 114

Setze ich jedoch LC_ALL=POSIX, dann stürzt es nicht ab, und ein paar der
Demos aus der genannten Quelle scheinen auch zu funktionieren. (probiert
habe ich mmsdusa.plt und coriolis2.plt)
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Gerrit Heitsch
2021-02-08 12:54:06 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gerrit Heitsch
Eigentlich sollte doch jedes xterm diesen Emulator eingebaut haben.
Scheint aber keiner mehr zu warten... Wenn ich hier ein 'xterm -t'
aufrufe crasht das Programm.
Jedenfalls sagt das die manpage, dass "-t" das kann.
X Error of failed request: BadWindow (invalid Window parameter)
Major opcode of failed request: 18 (X_ChangeProperty)
Resource id in failed request: 0x0
Serial number of failed request: 112
Current serial number in output stream: 114
Setze ich jedoch LC_ALL=POSIX, dann stürzt es nicht ab, und ein paar der
Demos aus der genannten Quelle scheinen auch zu funktionieren. (probiert
habe ich mmsdusa.plt und coriolis2.plt)
Meins hier scheint kaputter zu sein:

$ xterm -t
Floating point exception (core dumped)


Gerrit

Marco Scholz
2021-02-01 17:28:55 UTC
Permalink
On 2021-02-01, Jos Dreesen <***@greenmail.ch> wrote:
[...]
Post by Jos Dreesen
Fur die dies es noch nicht wissen : es gibt einen sehr guten Tektronix
4014 Emulator auf GitHub https://github.com/rricharz/Tek4010
Konnten die DEC VT240 nicht auch 4010/ 4014 emulieren? IIRC.
--
D985D9B7F64A18003122D7E51C3EEBEA41E77EEE 10011 10011 ▞
Ignatios Souvatzis
2021-02-01 19:42:49 UTC
Permalink
Post by Marco Scholz
[...]
Post by Jos Dreesen
Fur die dies es noch nicht wissen : es gibt einen sehr guten Tektronix
4014 Emulator auf GitHub https://github.com/rricharz/Tek4010
Konnten die DEC VT240 nicht auch 4010/ 4014 emulieren? IIRC.
Ich kenne hauptsächlich Transtecs Klone, die teils Sixelgrafik
hatten. Auch von gnuplot unterstützt.

-is
--
A medium apple... weighs 182 grams, yields 95 kcal, and contains no
caffeine, thus making it unsuitable for sysadmins. - Brian Kantor
Martin Hepperle
2021-02-02 12:59:34 UTC
Permalink
Post by Ignatios Souvatzis
Ich kenne hauptsächlich Transtecs Klone, die teils Sixelgrafik
hatten. Auch von gnuplot unterstützt.
Das Windows Programm Teraterm kann auch Tektronix emulieren, aber wie xterm, nicht die "Grünstufen" Darstellung, wie man sie für Pixelbilder nutzen kann. Ansonsten aber gut nutzbar. Man kann damit auch abgespeicherte Tektronix-Bilder anzeigen (als Datei "abspielen").

Auch einige HP Geräte können Tektronix, das heißt dann dort "Compatibility Mode" (z.B. die HP 150A/B und II und auch viele HP Grafik-Terminals).

Das mit dem stehenbleibenden Bild war auch früher schon so, da hat man als Benutzer halt mehrfach den Bildschirm gespült.

Martin
K. Krause
2021-02-02 14:01:41 UTC
Permalink
On 02.02.21 13:59, Martin Hepperle wrote:
...
Post by Martin Hepperle
Auch einige HP Geräte können Tektronix, das heißt dann dort "Compatibility
Mode" (z.B. die HP 150A/B und II und auch viele HP Grafik-Terminals).
HP 2648 kann z. B. auch TEK40xx. Aber bei weitem nicht mit der Auflösung
von 4096*3072.
Dafür kann das reale TEK40.. aber den "incremental plot mode". Es hat
lange gedauert, bis wir rausgefunden haben, dass das die Steuerimpulse
sind, die direkt an die Schrittschaltmotore der alten Calcomp-Plotter
gehen. Damit war es dann möglich, unser TEK4015a an die IBM 1130 anzu-
flanschen. :-)
Post by Martin Hepperle
Das mit dem stehenbleibenden Bild war auch früher schon so, da hat man
als Benutzer halt mehrfach den Bildschirm gespült.
Martin
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