Discussion:
C64 als Kasse - warum?
Add Reply
F. W.
2025-01-10 08:00:38 UTC
Antworten
Permalink
Es geht ja ein Video herum (oder ein Foto?), das eine Bäckerei in den
USA zeigt, die den C64 als Kasse benutzen. Im Jahr 2025 offenbar auch
noch. Zu sehen sind 2 C64, zwei 1541 und ein Commodore-Drucker.

Meine Frage: warum ausgerechnet der C64? Ich meine, mit dem C128 und dem
CPC6128 gab es doch damals schon wesentlich professionellere Computer,
die heute zu ähnlichen Kosten zu haben sein dürften.

Zum 80-Zeichen-Modus kämen bei letzteren noch bessere Monitore, mehr
Speed und Speicher und vor allem Systeme wie CP/M und Turbo-Pascal
hinzu. Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?

FW
Andreas Bockelmann
2025-01-10 08:50:39 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Es geht ja ein Video herum (oder ein Foto?), das eine Bäckerei in den
USA zeigt, die den C64 als Kasse benutzen. Im Jahr 2025 offenbar auch
noch. Zu sehen sind 2 C64, zwei 1541 und ein Commodore-Drucker.
Meine Frage: warum ausgerechnet der C64? Ich meine, mit dem C128 und dem
CPC6128 gab es doch damals schon wesentlich professionellere Computer,
die heute zu ähnlichen Kosten zu haben sein dürften.
Zum 80-Zeichen-Modus kämen bei letzteren noch bessere Monitore, mehr
Speed und Speicher und vor allem Systeme wie CP/M und Turbo-Pascal
hinzu. Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
FW
80 Zeichen/Zeile braucht niemand an einer Kasse, aber eine
(batteriegepufferte) Uhr mit Datum und Uhrzeit wäre schon ganz geil zu
haben. War das wirklich ein echter C64 oder so ein Retrodingen mit einem
Raspberry (oder ähnlich) im Inneren?
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Peter Heitzer
2025-01-10 09:48:04 UTC
Antworten
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Post by F. W.
Es geht ja ein Video herum (oder ein Foto?), das eine Bäckerei in den
USA zeigt, die den C64 als Kasse benutzen. Im Jahr 2025 offenbar auch
noch. Zu sehen sind 2 C64, zwei 1541 und ein Commodore-Drucker.
Meine Frage: warum ausgerechnet der C64? Ich meine, mit dem C128 und dem
CPC6128 gab es doch damals schon wesentlich professionellere Computer,
die heute zu ähnlichen Kosten zu haben sein dürften.
Zum 80-Zeichen-Modus kämen bei letzteren noch bessere Monitore, mehr
Speed und Speicher und vor allem Systeme wie CP/M und Turbo-Pascal
hinzu. Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
FW
80 Zeichen/Zeile braucht niemand an einer Kasse, aber eine
(batteriegepufferte) Uhr mit Datum und Uhrzeit wäre schon ganz geil zu
haben. War das wirklich ein echter C64 oder so ein Retrodingen mit einem
Raspberry (oder ähnlich) im Inneren?
Dem Bild nach Loading Image...
ist es ein richtiger C64.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Hartmut Ott
2025-01-10 11:57:47 UTC
Antworten
Permalink
Hej,
Post by Peter Heitzer
Post by Andreas Bockelmann
Post by F. W.
Zum 80-Zeichen-Modus kämen bei letzteren noch bessere Monitore, mehr
Speed und Speicher und vor allem Systeme wie CP/M und Turbo-Pascal
hinzu. Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
FW
80 Zeichen/Zeile braucht niemand an einer Kasse, aber eine
(batteriegepufferte) Uhr mit Datum und Uhrzeit wäre schon ganz geil zu
haben. War das wirklich ein echter C64 oder so ein Retrodingen mit einem
Raspberry (oder ähnlich) im Inneren?
Dem Bild nach https://itc.ua/wp-content/uploads/2024/12/Ge6Oa0eWAAACC52.jpg
ist es ein richtiger C64.
Sieht so aus, aber wissen tut man es nicht. Und Flachbildschirme sind ja
so was von unstandesgemäß für einen C64. ;-)

Aber schön bunt beklebt die Tasten. Und so sauber, wenn ich da an das
Bild von einem C64 in einer polnischen? Autowerkstatt denke ...
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Frank Nitzschner
2025-01-10 13:39:06 UTC
Antworten
Permalink
Sieht so aus, aber wissen tut man es nicht. Und Flachbildschirme sind ja so
was von unstandesgemäß für einen C64. ;-)
Erst mal einen finden der noch auf 15kHz synchronisiert..

Grüsse
Frank
Michael Kraemer
2025-01-10 16:14:31 UTC
Antworten
Permalink
Post by Frank Nitzschner
Post by Hartmut Ott
Sieht so aus, aber wissen tut man es nicht. Und Flachbildschirme sind
ja so was von unstandesgemäß für einen C64. ;-)
Erst mal einen finden der noch auf 15kHz synchronisiert..
http://15khz.wikidot.com/start
Post by Frank Nitzschner
Grüsse
Frank
Frank Nitzschner
2025-01-10 18:46:31 UTC
Antworten
Permalink
Post by Michael Kraemer
http://15khz.wikidot.com/start
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
RGB über Adapter könnte funktionieren.
Am alten Trinitron lief er ganz gut über SCART.

Grüsse
Frank
Gerrit Heitsch
2025-01-10 20:11:32 UTC
Antworten
Permalink
Post by Frank Nitzschner
Post by Michael Kraemer
http://15khz.wikidot.com/start
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
Ja, aber es gab Flatpanels mit FBAS und S-Video Eingängen. Ich hab hier
noch so eines, einen Samsung SyncMaster 214T (1600 x 1200 via DVI).

Gerrit
Kay Martinen
2025-01-10 20:35:27 UTC
Antworten
Permalink
Post by Frank Nitzschner
Post by Michael Kraemer
http://15khz.wikidot.com/start
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
FBAS so weit ich erinnere. S-Video kam m.E. nach erst später (als Marke)
für Videorekorder oder Kameras auf den Markt. Ich meine die
unterschieden sich auch in Details. AFAIR Separates Farbsignal und
dadurch höhere Auflösung/Schärfe möglich.
Post by Frank Nitzschner
RGB über Adapter könnte funktionieren.
FBAS zu RGB? Das Bild wird dadurch bestimmt nicht besser, eher im Gegenteil.
Post by Frank Nitzschner
Am alten Trinitron lief er ganz gut über SCART.
Mein C-128 lief auch gut am 1084S Monitor. SCART hab ich bei dem
Nachgerüstet und die Umschaltung 40/80 hatte der über Eingangs-wahl
schon eingebaut. Mit einem Externen Umschaltpult konnte man mit dem VCR
auch das FBAS vom Computer aufnehmen. SCART Kabel konnten beides haben.


Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Guido Grohmann
2025-01-10 21:04:20 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Frank Nitzschner
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
FBAS so weit ich erinnere.
Ich habe den C64 seinerzeit nur über Koax (HF) an Fernsehern gesehen,
die nur diesen einen Antenneneingang hatten. Den Monitor hatte kaum jemand.

Ich hatte deswegen SCART erwähnt, weil ich annehme, daß ein solcher
Fernsehrer auch ein analoges TV-Sginal mit 15 kHz Horizontalfrequenz
darstellen können sollte.

Guido
Kay Martinen
2025-01-10 21:46:16 UTC
Antworten
Permalink
Post by Guido Grohmann
Post by Kay Martinen
Post by Frank Nitzschner
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
FBAS so weit ich erinnere.
Ich habe den C64 seinerzeit nur über Koax (HF) an Fernsehern gesehen,
Mein VC-20 hatte den TV-Modulator noch als Externen Kasten. War der beim
C-64 wirklich eingebaut? Ich weiß das nicht mehr.
Post by Guido Grohmann
die nur diesen einen Antenneneingang hatten. Den Monitor hatte kaum jemand.
Je nach Qualität des Fernsehers war die Schrift dann aber blass,
unscharf und mit deutlichem Zeilenwackeln nur schwer über längere Zeit
zu ertragen. Da war noch nix mit 60,70 oder 100Hz Technik, das waren
schlicht 25 Halbbilder und das wackelte weil es kein Bewegtbild war -
auf das Fernseher "spezialisiert" sind.

Hab damals auch mit einem SW-TV angefangen als Bildschirm. Bin dann aber
wg. tränender Augen schnell auf einen Monitor umgestiegen. Den 1084S von
CBM der alle nötigen Eingänge hatte. Und dem nur eine selbst
nachrüstbare SCART Buchse fehlte.
Post by Guido Grohmann
Ich hatte deswegen SCART erwähnt, weil ich annehme, daß ein solcher
Fernsehrer auch ein analoges TV-Sginal mit 15 kHz Horizontalfrequenz
darstellen können sollte.
Die Bildverbesserung kam da aber hauptsächlich durch den Verzicht auf
zweimalige Signalwandlung (Video->HF->Video) zustande. Und Alte TV
hatten m.E. zuerst eher einen (F)BAS-Eingang der dann auch auf der SCART
Buchse lag bevor die Farbfernseher dann auch RGB zusätzlich auf SCART
als eingang nutzten. Das war damals teil der TV-üblichen Demodulation.

HF rein, demodulieren zu FBAS und das aufsplitten auf die RGB-Endstufe
die dann die Röhre (Elektronenkanonen) ansteuerte.

Je näher man mit dem Eingang also an die Bildröhre kam um so besser war
das (stehende) Bild.

BTW. Schwarz-Weiß Fernseher hatten BAS-Eingänge, das 'F' für Farbe
(Chroma) kam erst mit dem Farbgeräten dazu. Bei der Videoüberwachung
wurde m.E. BAS genommen wenn die Kabel gut & Kurz waren, HF von der
Kamera wenn es länger war. Und mit der billigen Verfügbarkeit von
Farbgeräten/Kameras konnte man einfach aufrüsten weil die Technik das
einfach machte.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Guido Grohmann
2025-01-10 22:57:30 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Guido Grohmann
Post by Kay Martinen
Post by Frank Nitzschner
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
FBAS so weit ich erinnere.
Ich habe den C64 seinerzeit nur über Koax (HF) an Fernsehern gesehen,
Mein VC-20 hatte den TV-Modulator noch als Externen Kasten. War der beim
C-64 wirklich eingebaut? Ich weiß das nicht mehr.
Jepp. da Habel hatte wmre an einem Ende sowas wie Cinch und am anderen
Coax.
Post by Kay Martinen
Post by Guido Grohmann
die nur diesen einen Antenneneingang hatten. Den Monitor hatte kaum jemand.
Je nach Qualität des Fernsehers war die Schrift dann aber blass,
unscharf und mit deutlichem Zeilenwackeln nur schwer über längere Zeit
zu ertragen. Da war noch nix mit 60,70 oder 100Hz Technik, das waren
schlicht 25 Halbbilder und das wackelte weil es kein Bewegtbild war -
auf das Fernseher "spezialisiert" sind.
Das lag am HF-Modulator. Die blasse Schrift ist eine Fehleinstellung der
Abstimmung am TV.
Post by Kay Martinen
Post by Guido Grohmann
Ich hatte deswegen SCART erwähnt, weil ich annehme, daß ein solcher
Fernsehrer auch ein analoges TV-Sginal mit 15 kHz Horizontalfrequenz
darstellen können sollte.
Die Bildverbesserung kam da aber hauptsächlich durch den Verzicht auf
zweimalige Signalwandlung (Video->HF->Video) zustande. Und Alte TV
hatten m.E. zuerst eher einen (F)BAS-Eingang der dann auch auf der SCART
Buchse lag bevor die Farbfernseher dann auch RGB zusätzlich auf SCART
als eingang nutzten. Das war damals teil der TV-üblichen Demodulation.
Weiß ich alles. Ich habs seinerzeit sowohl TVs repariert als auch FBAS
oder SCART nachgerüstet.
Post by Kay Martinen
HF rein, demodulieren zu FBAS und das aufsplitten auf die RGB-Endstufe
die dann die Röhre (Elektronenkanonen) ansteuerte.
Die größten Probleme traten beim Moduliren des Signals im C64 auf. Das
ist nicht gerade sauber, was da rauskommt.

Guido
Andreas Bockelmann
2025-01-12 10:50:42 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Guido Grohmann
Post by Kay Martinen
Post by Frank Nitzschner
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
FBAS so weit ich erinnere.
Ich habe den C64 seinerzeit nur über Koax (HF) an Fernsehern gesehen,
Mein VC-20 hatte den TV-Modulator noch als Externen Kasten. War der beim
C-64 wirklich eingebaut? Ich weiß das nicht mehr.
Jepp. da Habel hatte wmre an einem Ende sowas wie Cinch und am anderen Coax.
Cinch ist ein Koaxialstecker :-)

Und der 64er hatte Luminanz und Chrominanz auf separaten Pins an der
Video-buchse. Um Störeffekte im Luminanzsignal zu unterdrücken war ein
Tiefpass im Signal. Darum hatte ich mir das Signal aus dem Modulator vor dem
Tiefpass abgegriffen.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Guido Grohmann
2025-01-12 16:30:05 UTC
Antworten
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Cinch ist ein Koaxialstecker :-)
Krümelkacker. Dann steck halt mal Cinch in eine Antennenbuchse ...
Kay Martinen
2025-01-12 22:28:12 UTC
Antworten
Permalink
Post by Guido Grohmann
Post by Andreas Bockelmann
Cinch ist ein Koaxialstecker :-)
Krümelkacker. Dann steck halt mal Cinch in eine Antennenbuchse ...
... die <irgendein> IEC Standard ist (den ich mir nie gemerkt hab).

Jedenfalls paßt das nicht! JftR.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Andreas Bockelmann
2025-01-14 12:52:04 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Guido Grohmann
Post by Andreas Bockelmann
Cinch ist ein Koaxialstecker :-)
Krümelkacker. Dann steck halt mal Cinch in eine Antennenbuchse ...
... die <irgendein> IEC Standard ist (den ich mir nie gemerkt hab).
Jedenfalls paßt das nicht! JftR.
Ist nur eine frage der Kraft :-)
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Kay Martinen
2025-01-14 13:39:29 UTC
Antworten
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Post by Kay Martinen
Post by Guido Grohmann
Post by Andreas Bockelmann
Cinch ist ein Koaxialstecker :-)
Krümelkacker. Dann steck halt mal Cinch in eine Antennenbuchse ...
... die <irgendein> IEC Standard ist (den ich mir nie gemerkt hab).
Jedenfalls paßt das nicht! JftR.
Ist nur eine frage der Kraft :-)
Den Ring des Chinch-Steckers so weit auf zu dengeln das er mit dem
größeren Durchmesser des Schirms einer IEC Buchse Kontakt findet? Jupp!

Was würde Hercules (Mythos, nicht GraKa) hier benutzen? /dev/hammer
/knife oder "theKaboomDevice". ;-)

"Ey Zeus, kannIchMa deinen Blitz borgen?" ;)

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Gerrit Heitsch
2025-01-11 07:23:01 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Guido Grohmann
Post by Kay Martinen
Post by Frank Nitzschner
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
FBAS so weit ich erinnere.
Ich habe den C64 seinerzeit nur über Koax (HF) an Fernsehern gesehen,
Mein VC-20 hatte den TV-Modulator noch als Externen Kasten. War der beim
C-64 wirklich eingebaut? Ich weiß das nicht mehr.
Post by Guido Grohmann
die nur diesen einen Antenneneingang hatten. Den Monitor hatte kaum jemand.
Je nach Qualität des Fernsehers war die Schrift dann aber blass,
unscharf und mit deutlichem Zeilenwackeln nur schwer über längere Zeit
zu ertragen. Da war noch nix mit 60,70 oder 100Hz Technik, das waren
schlicht 25 Halbbilder und das wackelte weil es kein Bewegtbild war -
auf das Fernseher "spezialisiert" sind.
Was der C64 produziert ist aber kein Interlaced sondern 50 Halbbilder,
die aber in Deckung. Da sollte nichts wackeln und hat es auch nicht. Ja,
das ist bei PAL oder NTSC so nicht vorgesehen, aber funktionierte immer.

Falls dein TV anderer Meinung war war das ein Sonderfall.

Gerrit
Andreas Bockelmann
2025-01-12 10:55:52 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Guido Grohmann
Post by Kay Martinen
Post by Frank Nitzschner
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
FBAS so weit ich erinnere.
Ich habe den C64 seinerzeit nur über Koax (HF) an Fernsehern gesehen,
Mein VC-20 hatte den TV-Modulator noch als Externen Kasten. War der beim
C-64 wirklich eingebaut? Ich weiß das nicht mehr.
Post by Guido Grohmann
die nur diesen einen Antenneneingang hatten. Den Monitor hatte kaum jemand.
Je nach Qualität des Fernsehers war die Schrift dann aber blass, unscharf
und mit deutlichem Zeilenwackeln nur schwer über längere Zeit zu ertragen.
Da war noch nix mit 60,70 oder 100Hz Technik, das waren schlicht 25
Halbbilder und das wackelte weil es kein Bewegtbild war - auf das
Fernseher "spezialisiert" sind.
Was der C64 produziert ist aber kein Interlaced sondern 50 Halbbilder, die
aber in Deckung. Da sollte nichts wackeln und hat es auch nicht. Ja, das ist
bei PAL oder NTSC so nicht vorgesehen, aber funktionierte immer.
Falls dein TV anderer Meinung war war das ein Sonderfall.
Das kann das TV nicht. Beim Interlaced Werden im einen Halbbild eien gerade
Anzahl Zeilen gesendet, beim zweiten Halbbild eine ungerade Zeilenzahl. Im
Timing beginnt ein Ahlbbild eine halbe Zeile später im VSync. Dadurch ergibt
sich der Versatz von einer halben Zeile zwischen den Halbbildern. MAcht der
C64 nicht, der sendet 50 Bilder die Sekunde immer mit der gleichen
Zeilenanzahl.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Gerrit Heitsch
2025-01-12 12:08:00 UTC
Antworten
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
Post by Guido Grohmann
Post by Kay Martinen
Post by Frank Nitzschner
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
FBAS so weit ich erinnere.
Ich habe den C64 seinerzeit nur über Koax (HF) an Fernsehern gesehen,
Mein VC-20 hatte den TV-Modulator noch als Externen Kasten. War der
beim C-64 wirklich eingebaut? Ich weiß das nicht mehr.
Post by Guido Grohmann
die nur diesen einen Antenneneingang hatten. Den Monitor hatte kaum jemand.
Je nach Qualität des Fernsehers war die Schrift dann aber blass,
unscharf und mit deutlichem Zeilenwackeln nur schwer über längere
Zeit zu ertragen. Da war noch nix mit 60,70 oder 100Hz Technik, das
waren schlicht 25 Halbbilder und das wackelte weil es kein Bewegtbild
war - auf das Fernseher "spezialisiert" sind.
Was der C64 produziert ist aber kein Interlaced sondern 50 Halbbilder,
die aber in Deckung. Da sollte nichts wackeln und hat es auch nicht.
Ja, das ist bei PAL oder NTSC so nicht vorgesehen, aber funktionierte
immer.
Falls dein TV anderer Meinung war war das ein Sonderfall.
Das kann das TV nicht. Beim Interlaced Werden im einen Halbbild eien
gerade Anzahl Zeilen gesendet, beim zweiten Halbbild eine ungerade
Zeilenzahl. Im Timing beginnt ein Ahlbbild eine halbe Zeile später im
VSync. Dadurch ergibt sich der Versatz von einer halben Zeile zwischen
den Halbbildern. MAcht der C64 nicht, der sendet 50 Bilder die Sekunde
immer mit der gleichen Zeilenanzahl.
Schrieb ich doch. Es sind aber Halbbilder, nur eben ohne Versatz.

Gerrit
Kay Martinen
2025-01-12 16:43:57 UTC
Antworten
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Andreas Bockelmann
Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
Je nach Qualität des Fernsehers war die Schrift dann aber blass,
unscharf und mit deutlichem Zeilenwackeln nur schwer über längere
Zeit zu ertragen. Da war noch nix mit 60,70 oder 100Hz Technik, das
waren schlicht 25 Halbbilder und das wackelte weil es kein
Bewegtbild war - auf das Fernseher "spezialisiert" sind.
Was der C64 produziert ist aber kein Interlaced sondern 50
Halbbilder, die aber in Deckung. Da sollte nichts wackeln und hat es
auch nicht. Ja, das ist bei PAL oder NTSC so nicht vorgesehen, aber
funktionierte immer.
Das kann das TV nicht. Beim Interlaced Werden im einen Halbbild eien
gerade Anzahl Zeilen gesendet, beim zweiten Halbbild eine ungerade
Zeilenzahl. Im Timing beginnt ein Ahlbbild eine halbe Zeile später im
VSync. Dadurch ergibt sich der Versatz von einer halben Zeile zwischen
den Halbbildern. MAcht der C64 nicht, der sendet 50 Bilder die Sekunde
immer mit der gleichen Zeilenanzahl.
Schrieb ich doch. Es sind aber Halbbilder, nur eben ohne Versatz.
Ich war eigentlich der Meinung das es maximal 25 Halbbilder wären deren
Addition dann eben zu 50 Vollbildern die Sekunde führten.

Deswegen fand ich obige Angaben merkwürdig denn 50 Halbbilder müßten zu
100 Vollbildern pro Sekunde führen. Ich denke das die Hardware damals
darauf nicht ausgelegt wäre. Oder sind oben 2*25 Halbbilder pro Sekunde
gemeint gewesen (aber nicht so geschrieben)?

Wie auch immer, vielleicht habe ich die falschen Begriffe verbunden. Was
ich meinte ist ein "schwimmen" der Zeilen in der Horizontalen das aus
dem augenwinkel erkennbar war und eben hier dazu führte das man nur
schwer lange drauf sehen konnte. Mag am TV gelegen haben, ich weiß nicht
mehr ob ich das später mit Monitor noch bemerkte.

Woran ich mich aber noch erinnere ist ein Grüner 9" Philips Monitor mit
Kunststoffgehäuse der so störungsempfindlich war das ich ihn außen mit
Alufolie beklebte und diese Erdete. Erst dann war das Bildschwimmen
erträglich. Das war aber schon am C-128 und mit einem Zweiten Monitor
daneben, der möglicherweise die Störquelle war.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Gerrit Heitsch
2025-01-12 19:13:27 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Woran ich mich aber noch erinnere ist ein Grüner 9" Philips Monitor mit
Kunststoffgehäuse der so störungsempfindlich war das ich ihn außen mit
Alufolie beklebte und diese Erdete. Erst dann war das Bildschwimmen
erträglich. Das war aber schon am C-128 und mit einem Zweiten Monitor
daneben, der möglicherweise die Störquelle war.
Ja, zwei Monitore direkt nebeneinander die nicht dasselbe Videosignal
anzeigen beeinflussen sich gegenseitig gerne mal. Mit Alufolie bekommt
man die Magnetfelder aber nicht wirklich abgeschirmt.

Gerrit
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2025-01-12 20:11:56 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Gerrit Heitsch
Post by Andreas Bockelmann
Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
Da war noch nix mit 60,70 oder 100Hz Technik, das waren
schlicht 25 Halbbilder und das wackelte weil es kein
Bewegtbild war - auf das Fernseher "spezialisiert" sind.
Was der C64 produziert ist aber kein Interlaced sondern 50
Halbbilder, die aber in Deckung. Da sollte nichts wackeln [...]
Das kann das TV nicht. Beim Interlaced Werden im einen Halbbild
eien gerade Anzahl Zeilen gesendet, beim zweiten Halbbild eine
ungerade Zeilenzahl.
Das ist insofern irrelevant, als ohnehin deutlich weniger Zeilen
angezeigt als gesendet werden. Zu dem im FBAS reichlich vorhandenen
Overhead kommt beim C64 dann auch noch der Rahmen dazu -
letztendlich werden von den 625 Zeilen des Vollbilds 2x200 genutzt,
die (mehr Auflösung hatte der C64 ja auch gar nicht) in beiden
Halbbildern mit dem gleichen Inhalt befüllt wurden.
Post by Kay Martinen
Post by Gerrit Heitsch
Post by Andreas Bockelmann
Im Timing beginnt ein Ahlbbild eine halbe Zeile später im VSync.
Dadurch ergibt sich der Versatz von einer halben Zeile zwischen
den Halbbildern. MAcht der C64 nicht, der sendet 50 Bilder die
Sekunde immer mit der gleichen Zeilenanzahl.
Ich würde das der Form halber dennoch als 50 Halbbilder bezeichnen,
da der Fernseher diese Halbbilder mit dem gewohnten Versatz
angezeigt hat, eine Zeile also doppelt so dick wie minimal nötig
war.
Post by Kay Martinen
Post by Gerrit Heitsch
Schrieb ich doch. Es sind aber Halbbilder, nur eben ohne Versatz.
Ich war eigentlich der Meinung das es maximal 25 Halbbilder wären
deren Addition dann eben zu 50 Vollbildern die Sekunde führten.
Aus 25 Halbbildern kann man rein arithmetisch keine 50 Vollbilder
machen - es ist genau umgekehrt :-)
Post by Kay Martinen
Deswegen fand ich obige Angaben merkwürdig denn 50 Halbbilder
müßten zu 100 Vollbildern pro Sekunde führen. Ich denke das die
Hardware damals darauf nicht ausgelegt wäre.
Weder der C64 noch die Empfangsgeräte waren darauf ausgelegt:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehsignal#FBAS-Signal>
Post by Kay Martinen
Wie auch immer, vielleicht habe ich die falschen Begriffe
verbunden. Was ich meinte ist ein "schwimmen" der Zeilen in der
Horizontalen das aus dem augenwinkel erkennbar war und eben hier
dazu führte das man nur schwer lange drauf sehen konnte. Mag am TV
gelegen haben, ich weiß nicht mehr ob ich das später mit Monitor
noch bemerkte.
Da der Fernseher nun einmal nur Halbbilder angezeigt hat, war ein
leichtes Schwimmen mit 25 Hz unvermeidbar: Mal war das eine
Halbbilde präsender, mal das andere. Es war aber die bestmögliche
Approximation an ein ruhiges Bild, die man mit Fernsehern schaffen
konnte.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Das Jahr des richtungsweisenden Aufstiegs von Stefan heißt: 2025.
(Sloganizer)
Kay Martinen
2025-01-12 22:35:12 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Kay Martinen
Ich war eigentlich der Meinung das es maximal 25 Halbbilder wären
deren Addition dann eben zu 50 Vollbildern die Sekunde führten.
Aus 25 Halbbildern kann man rein arithmetisch keine 50 Vollbilder
machen - es ist genau umgekehrt 🙂
Post by Kay Martinen
Oder sind oben 2*25 Halbbilder pro Sekunde gemeint gewesen (aber nicht so geschrieben)?
Das ein Ganzes auch aus zwei Halben bestehen kann weiß du? ;-)

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Andreas Bockelmann
2025-01-13 14:06:32 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Kay Martinen
Ich war eigentlich der Meinung das es maximal 25 Halbbilder wären
deren Addition dann eben zu 50 Vollbildern die Sekunde führten.
Aus 25 Halbbildern kann man rein arithmetisch keine 50 Vollbilder
machen - es ist genau umgekehrt 🙂
50 Halbbilder ergeben 25 Vollbilder.
Beim 64er ist es aber anders. Der macht 50 Vollbilder mit halber
Zeilenanzahl. Bei zeri Bildern, die unmittelbar aufeinanderfolgen und
absolut identisch sind, kann man nicht von Halbbildern sprechen.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2025-01-13 14:34:54 UTC
Antworten
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Kay Martinen
Ich war eigentlich der Meinung das es maximal 25 Halbbilder
wären deren Addition dann eben zu 50 Vollbildern die Sekunde
führten.
Aus 25 Halbbildern kann man rein arithmetisch keine 50
Vollbilder machen - es ist genau umgekehrt 🙂
50 Halbbilder ergeben 25 Vollbilder.
Exakt.
Post by Andreas Bockelmann
Beim 64er ist es aber anders. Der macht 50 Vollbilder mit halber
Zeilenanzahl.
Allenfalls aus der Sichtweise des C64-Anwenders. Die Terminologie im
Thread war bislang allerdings weitgehend FBAS, und dort sind
Post by Andreas Bockelmann
Bei [zwei] Bildern, die unmittelbar aufeinanderfolgen und absolut
identisch sind, kann man nicht von Halbbildern sprechen.
Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Komfort ohne Grenzen - Stefan: lispeln, welch wundes Verzehren!
(Sloganizer)
Christian Corti
2025-01-13 12:30:41 UTC
Antworten
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Das kann das TV nicht. Beim Interlaced Werden im einen Halbbild eien gerade
Unfug. Natürlich kann der 50 Hz ohne Zeilensprungverfahren darstellen.

Christian
Andreas Bockelmann
2025-01-13 14:07:19 UTC
Antworten
Permalink
Post by Christian Corti
Post by Andreas Bockelmann
Das kann das TV nicht. Beim Interlaced Werden im einen Halbbild eien gerade
Unfug. Natürlich kann der 50 Hz ohne Zeilensprungverfahren darstellen.
habe ich nicht anders behauptet
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Christian Corti
2025-01-13 18:34:56 UTC
Antworten
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Post by Christian Corti
Post by Andreas Bockelmann
Das kann das TV nicht. Beim Interlaced Werden im einen Halbbild eien gerade
Unfug. Natürlich kann der 50 Hz ohne Zeilensprungverfahren darstellen.
habe ich nicht anders behauptet
Doch, du hast geschrieben "Das kann das TV nicht".
Oder wie war das gemeint?

Christian
Andreas Bockelmann
2025-01-14 12:55:12 UTC
Antworten
Permalink
Post by Christian Corti
Post by Andreas Bockelmann
Post by Christian Corti
Post by Andreas Bockelmann
Das kann das TV nicht. Beim Interlaced Werden im einen Halbbild eien gerade
Unfug. Natürlich kann der 50 Hz ohne Zeilensprungverfahren darstellen.
habe ich nicht anders behauptet
Doch, du hast geschrieben "Das kann das TV nicht".
Oder wie war das gemeint?
Du hast recht, mein Satz war Mist, da ist ein Gedankensprung drin, den ich
nicht mehr nachvollziehen kann.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Gerrit Heitsch
2025-01-10 21:31:38 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Frank Nitzschner
Post by Michael Kraemer
http://15khz.wikidot.com/start
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
FBAS so weit ich erinnere. S-Video kam m.E. nach erst später (als Marke)
für Videorekorder oder Kameras auf den Markt.
Nein, schon der VIC im VC-20 hatte getrennte Ausgänge für Chroma und
Luma. Das wurde dort und im C64 erst später zu FBAS zusammengemixt, im
C64 im Modulator (der saß zwischen VIC und Videoausgang). Die ganz alten
C64 hatten nur eine 5pol-Buchse für Video, dort bekam man nur BAS (Luma)
und FBAS. Spätere Modelle hatten dann 8 pins und damit Platz für Chroma.

S-Video wurde das vielleicht erst später genannt, aber bekannt war das
schon lange, teilweise als 'Y/C'.

Das Bild des C64 ist über S-Video deutlich besser als über FBAS.

Gerrit
Kay Martinen
2025-01-10 21:57:31 UTC
Antworten
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
Post by Frank Nitzschner
Post by Michael Kraemer
http://15khz.wikidot.com/start
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
FBAS so weit ich erinnere. S-Video kam m.E. nach erst später (als
Marke) für Videorekorder oder Kameras auf den Markt.
Nein, schon der VIC im VC-20 hatte getrennte Ausgänge für Chroma und
Luma. Das wurde dort und im C64 erst später zu FBAS zusammengemixt, im
Ich erinnere mich an den externen Modulator-Kasten des VC-20. Das Große
Erweiterungs-gehäuse für den hat hinten im Deckel eine Blechklammer in
die der rein paßt und die HF-Buchse nach außen führte. Aber was aus der
Buchse raus kam erinnere ich nicht mehr. Müßte ich in der Alten Doku
nachlesen...

Das bild war dementsprechend Matschig aber es waren ja auch nur 23
Zeichen/zeile. Das "40-Zeichen" Programm machte den Text zur Rateshow.
;) Bei vielleicht 5 Pixeln Zeichenhöhe kein Wunder.
Post by Gerrit Heitsch
C64 im Modulator (der saß zwischen VIC und Videoausgang). Die ganz alten
C64 hatten nur eine 5pol-Buchse für Video, dort bekam man nur BAS (Luma)
und FBAS. Spätere Modelle hatten dann 8 pins und damit Platz für Chroma.
Die Flachen C-128-look-a-like Modelle?

Ich hab den C-64 übersprungen und bin damals gleich zum 128'er
gewechselt - vom VC-20.
Post by Gerrit Heitsch
S-Video wurde das vielleicht erst später genannt, aber bekannt war das
schon lange, teilweise als 'Y/C'.
Kommt mir bekannt vor.
Post by Gerrit Heitsch
Das Bild des C64 ist über S-Video deutlich besser als über FBAS.
Logisch. Wenn du Luma und Chroma nicht noch auseinander dividieren mußt
kann es nur besser sein. Und das RGBI des 128 ist noch mal ein Stück
besser gewesen - auf dem 80 Zeichen-ausgang des VDC.

Das hat AFAIR auch gut mit dem IBM Farb-Monitor funktioniert hier.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Gerrit Heitsch
2025-01-11 07:31:02 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
Post by Frank Nitzschner
Post by Michael Kraemer
http://15khz.wikidot.com/start
Hatte der C64 von Haus aus nicht nur S-Video?
FBAS so weit ich erinnere. S-Video kam m.E. nach erst später (als
Marke) für Videorekorder oder Kameras auf den Markt.
Nein, schon der VIC im VC-20 hatte getrennte Ausgänge für Chroma und
Luma. Das wurde dort und im C64 erst später zu FBAS zusammengemixt, im
Ich erinnere mich an den externen Modulator-Kasten des VC-20. Das Große
Erweiterungs-gehäuse für den hat hinten im Deckel eine Blechklammer in
die der rein paßt und die HF-Buchse nach außen führte. Aber was aus der
Buchse raus kam erinnere ich nicht mehr. Müßte ich in der Alten Doku
nachlesen...
Das bild war dementsprechend Matschig aber es waren ja auch nur 23
Zeichen/zeile.
Ein auf S-Video umgebauter VC-20 bringt ein sehr gutes und scharfes
Bild. Ist kein großer Aufwand.
Post by Kay Martinen
Post by Gerrit Heitsch
C64 im Modulator (der saß zwischen VIC und Videoausgang). Die ganz
alten C64 hatten nur eine 5pol-Buchse für Video, dort bekam man nur
BAS (Luma) und FBAS. Spätere Modelle hatten dann 8 pins und damit
Platz für Chroma.
Die Flachen C-128-look-a-like Modelle?
Nein. Alle ausser denen mit der wirklich ersten Platinenrevision. Das
waren nicht viele. Und bei einigen C64 lag das schlechte Bild am VIC
(der NTSC VIC 6567R56A war das) oder am Modulator und beides war lösbar.
Post by Kay Martinen
Post by Gerrit Heitsch
S-Video wurde das vielleicht erst später genannt, aber bekannt war das
schon lange, teilweise als 'Y/C'.
Kommt mir bekannt vor.
Post by Gerrit Heitsch
Das Bild des C64 ist über S-Video deutlich besser als über FBAS.
Logisch. Wenn du Luma und Chroma nicht noch auseinander dividieren mußt
kann es nur besser sein. Und das RGBI des 128 ist noch mal ein Stück
besser gewesen - auf dem 80 Zeichen-ausgang des VDC.
Ja, das war aber effektiv eine extra Grafikkarte und hatte ihre eigenen
Probleme. In den älteren C128 hatte der VDC nur 16 KB RAM, Aufrüstung
auf 64 KB war einfach und brachte einiges.

Es ist übrigens SEHR einfach aus Chroma/Luma ein FBAS zu machen. Einfach
Chroma über einen Kondensator mit ein paar hundert pF mit Luma/BAS
verbinden und schon wird aus BAS ein FBAS-Signal.
Post by Kay Martinen
Das hat AFAIR auch gut mit dem IBM Farb-Monitor funktioniert hier.
Naja, das was da rauskam war ja so ca. CGA.

Gerrit
Kay Martinen
2025-01-11 12:23:15 UTC
Antworten
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
S-Video kam m.E. nach erst später (als Marke) für Videorekorder oder Kameras auf den Markt.
Korrektur. Das hab ich mit S-VHS verwechselt. Hier bei uns hatten die
Geräte dann oft auch S-Video Buchsen daher bin ich in diese Falle getappt.
Post by Gerrit Heitsch
Ich erinnere mich an den externen Modulator-Kasten des VC-20.
Aber was aus der Buchse raus kam erinnere ich nicht mehr.
Das bild war dementsprechend Matschig aber es waren ja auch nur 23
Zeichen/zeile.
Ein auf S-Video umgebauter VC-20 bringt ein sehr gutes und scharfes
Bild. Ist kein großer Aufwand.
Man kann auch einfach einen guten Monitor dran hängen das bringt auch
was - ohne Basteln. Letzteres war natürlich damals schon verbreitet, ja!

Die Modding-Szene hat m.E. zu Zeiten des C-64 ihre Anfänge gehabt. Da
aber seltener Äußerlich, sondern bei den Inneren Werten.

Was da heute bei PCs von übrig ist scheint mehr Plug & Play zu sein.
Blendwerk, oft ohne Intrinsischen Wert.
Post by Gerrit Heitsch
Post by Gerrit Heitsch
BAS (Luma) und FBAS. Spätere Modelle hatten dann 8 pins und damit
Platz für Chroma.
Die Flachen C-128-look-a-like Modelle?
Nein. Alle ausser denen mit der wirklich ersten Platinenrevision. Das
waren nicht viele. Und bei einigen C64 lag das schlechte Bild am VIC
(der NTSC VIC 6567R56A war das) oder am Modulator und beides war lösbar.
Ich erinnere nur noch das CBM den Systemtakt für PAL-Gebiete runter
setzen mußte um dem VIC ein passendes Sync-Signal liefern zu können.
Dadurch liefen die NTSC-Geräte ein "bisschen" schneller.

Das man auch den VIC in zwei Versionen produzierte ist mir neu. Oder war
das eine Fehlbestückung (NTSC-teile in einem PAL-Gerät)?
Post by Gerrit Heitsch
mußt kann es nur besser sein. Und das RGBI des 128 ist noch mal ein
Stück besser gewesen - auf dem 80 Zeichen-ausgang des VDC.
Ja, das war aber effektiv eine extra Grafikkarte und hatte ihre eigenen
Probleme. In den älteren C128 hatte der VDC nur 16 KB RAM, Aufrüstung
auf 64 KB war einfach und brachte einiges.
BTDT. Die damit möglichen Grafikdemos haben mich seinerzeit geflasht.
Wirklich beeindruckend. Allerdings hatte ich auch den Eindruck das mir
der Ausbau jenseits solcher Demos keine merkbaren Vorteile brachte.

Ok, Vielleicht war ProText 128 danach ein bißchen flotter beim
Bildaufbau und scrollen.

Die REU mit 512k hatte mehr Impact, vor allem als Virtuelles Laufwerk
unter CP/M. Nach einem 'PIP' von A: nach P: konnte man die Floppy für
"wichtigeres" frei halten - als die Transienten Systemprogramme zu laden.
Post by Gerrit Heitsch
Es ist übrigens SEHR einfach aus Chroma/Luma ein FBAS zu machen. Einfach
Chroma über einen Kondensator mit ein paar hundert pF mit Luma/BAS
verbinden und schon wird aus BAS ein FBAS-Signal.
Ich Erinnere mich an solche Beschreibungen damals.
Post by Gerrit Heitsch
Das hat AFAIR auch gut mit dem IBM Farb-Monitor funktioniert hier.
Naja, das was da rauskam war ja so ca. CGA.
Eben! ;)

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Gerrit Heitsch
2025-01-11 13:38:32 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Gerrit Heitsch
S-Video kam m.E. nach erst später (als Marke) für Videorekorder oder
Kameras auf den Markt.
Korrektur. Das hab ich mit S-VHS verwechselt. Hier bei uns hatten die
Geräte dann oft auch S-Video Buchsen daher bin ich in diese Falle getappt.
Post by Gerrit Heitsch
Ich erinnere mich an den externen Modulator-Kasten des VC-20.
Aber was aus der Buchse raus kam erinnere ich nicht mehr.
Das bild war dementsprechend Matschig aber es waren ja auch nur 23
Zeichen/zeile.
Ein auf S-Video umgebauter VC-20 bringt ein sehr gutes und scharfes
Bild. Ist kein großer Aufwand.
Man kann auch einfach einen guten Monitor dran hängen das bringt auch
was - ohne Basteln. Letzteres war natürlich damals schon verbreitet, ja!
Wobei S-Video trotzdem nochmal deutlich besser ist als der beste Monitor
über FBAS. Es gibt Farbkombinationen die mit FBAS einfach fürchterlich
aussehen.
Post by Kay Martinen
Was da heute bei PCs von übrig ist scheint mehr Plug & Play zu sein.
Blendwerk, oft ohne Intrinsischen Wert.
Ja, war mit den damals üblichen ICs und Bauteiledichten eben viel
einfacher was selbst zu löten. Auch die Software war einfacher und damit
Modifikationen derselben.
Post by Kay Martinen
Post by Gerrit Heitsch
Post by Gerrit Heitsch
BAS (Luma) und FBAS. Spätere Modelle hatten dann 8 pins und damit
Platz für Chroma.
Die Flachen C-128-look-a-like Modelle?
Nein. Alle ausser denen mit der wirklich ersten Platinenrevision. Das
waren nicht viele. Und bei einigen C64 lag das schlechte Bild am VIC
(der NTSC VIC 6567R56A war das) oder am Modulator und beides war lösbar.
Ich erinnere nur noch das CBM den Systemtakt für PAL-Gebiete runter
setzen mußte um dem VIC ein passendes Sync-Signal liefern zu können.
Dadurch liefen die NTSC-Geräte ein "bisschen" schneller.
Ja, waren 1.02 MHz bei NTSC und 985 kHz bei PAL. Viel interessanter ist
die Takterzeugung im C64. Bei den alten Modellen war das eine diskret
aufgebaute PLL bei der der Teiler durch 8 im VIC Teil der Feedbackloop
war. (74LS629 Dual-VCO, MC4044P Phasendetektor usw.) Das wurde später
alles durch den 8701 custom chip ersetzt. Der aber keine PLL enthält und
ein ziemlicher Hack ist.

Bei NTSC war der Pixeltakt 14.318 MHz / 1.75 = 8.18 MHz, bei PAL waren
es 17.73447 MHz / 2.25 = 7.88 MHz. CPU-Takt war 1/8 Pixeltakt.

Daraus ergibt sich ein interessantes Detail, ein Zeichen auf dem
Bildschirm ist genau 1 CPU Takt breit.
Post by Kay Martinen
Das man auch den VIC in zwei Versionen produzierte ist mir neu. Oder war
das eine Fehlbestückung (NTSC-teile in einem PAL-Gerät)?
Nein, VIC war fest auf das TV-System verdrahtet. 6567 war NTSC und 6569
war PAL für die NMOS-Versionen. Es gab dann noch verschiedene Revisionen
mit mehr oder weniger offensichtlichen Unterschieden. Z.B. hat der
6569R1 nur 5 Helligkeitsstufen (*), alle weiteren (R3, R4 und R5) aber
9. Damit sahen manche Grafiken auf dem R1 etwas komisch aus.

(*) Wenn man sich alle 16 Farben als Balken per BASIC ausgeben lässt und
korrekt sortiert hat bekommt man beim Stellen des Farbkontrastes auf
Null eine Anzeige der jeweiligen Helligkeiten als Abstufung.

Gerrit
Guido Grohmann
2025-01-10 16:56:48 UTC
Antworten
Permalink
Post by Frank Nitzschner
Post by Hartmut Ott
Sieht so aus, aber wissen tut man es nicht. Und Flachbildschirme sind
ja so was von unstandesgemäß für einen C64. ;-)
Erst mal einen finden der noch auf 15kHz synchronisiert..
Einen kleinen Fernseher, der noch Scart hat?

Guido
Arno Welzel
2025-01-10 17:32:45 UTC
Antworten
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Post by F. W.
Es geht ja ein Video herum (oder ein Foto?), das eine Bäckerei in den
USA zeigt, die den C64 als Kasse benutzen. Im Jahr 2025 offenbar auch
noch. Zu sehen sind 2 C64, zwei 1541 und ein Commodore-Drucker.
Meine Frage: warum ausgerechnet der C64? Ich meine, mit dem C128 und dem
CPC6128 gab es doch damals schon wesentlich professionellere Computer,
die heute zu ähnlichen Kosten zu haben sein dürften.
Zum 80-Zeichen-Modus kämen bei letzteren noch bessere Monitore, mehr
Speed und Speicher und vor allem Systeme wie CP/M und Turbo-Pascal
hinzu. Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
FW
80 Zeichen/Zeile braucht niemand an einer Kasse, aber eine
(batteriegepufferte) Uhr mit Datum und Uhrzeit wäre schon ganz geil zu
haben. War das wirklich ein echter C64 oder so ein Retrodingen mit einem
Raspberry (oder ähnlich) im Inneren?
Das sind(!) echte C64 - die sind immer noch im Einsatz in einer Bäckerei

<https://www.tomshardware.com/desktops/indiana-bakery-still-using-commodore-64s-originally-released-in-1982-as-point-of-sale-terminals>
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Hergen Lehmann
2025-01-10 10:58:50 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Es geht ja ein Video herum (oder ein Foto?), das eine Bäckerei in den
USA zeigt, die den C64 als Kasse benutzen.
Tut es das? Wann wurde das Foto aufgenommen (der Qualität nach zu
urteilen wohl eher nicht in diesem Jahrtausend)?
Post by F. W.
Meine Frage: warum ausgerechnet der C64? Ich meine, mit dem C128 und dem
CPC6128 gab es doch damals schon wesentlich professionellere Computer,
Wann genau ist "damals" und was verstehst du unter "professionell"?

Alle genannten Geräte waren reine Heimcomputer. Der C64 war bereits 1982
auf dem Markt, die beiden anderen folgten erst 84/85. Der C64 war das
einzige Gerät in deiner Auflistung mit signifikanter Verbreitung.
Amstrad war zudem britisch und in den USA vermutlich nahezu unbekannt.

Professionell wären zur fraglichen Zeit z.B. der IBM PC (ab 1981) oder
ein AppleII-Derivat (verschiedene Modelle im Produktionszeitraum
1997-1993) gewesen.
Post by F. W.
Zum 80-Zeichen-Modus kämen bei letzteren noch bessere Monitore, mehr
Speed und Speicher und vor allem Systeme wie CP/M und Turbo-Pascal
hinzu.
Braucht man für eine Kasse nicht.
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
Das wird halt der damalige Chef/Geselle/Sohn/etc. auf seinem
Heimcomputer programmiert haben, und danach galt: never touch a running
system.
Mike Grantz
2025-01-10 12:28:19 UTC
Antworten
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by F. W.
Es geht ja ein Video herum (oder ein Foto?), das eine Bäckerei in den
USA zeigt, die den C64 als Kasse benutzen.
Tut es das?
Ja, "tut" es.
Post by Hergen Lehmann
Wann wurde das Foto aufgenommen (der Qualität nach zu
urteilen wohl eher nicht in diesem Jahrtausend)?
Cleveres Marketing, denn der Laden macht jedes Jahr mit neuen Bilden
seine Runden in den sozialen Medien.
Thomas Koenig
2025-01-10 13:34:48 UTC
Antworten
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Professionell wären zur fraglichen Zeit z.B. der IBM PC (ab 1981) oder
ein AppleII-Derivat (verschiedene Modelle im Produktionszeitraum
1997-1993) gewesen.
Ich habe auf einem Jahrmarkt auch mal einen professionellen Einsatz
eines C64 gesehen - für computergestützte Horoskope. Der hellblaue
Rahmen um das dunkelblaue Rechteck war charakteristisch :-)
Nomen Nescio
2025-01-10 19:11:16 UTC
Antworten
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Professionell wären zur fraglichen Zeit z.B. der IBM PC (ab 1981) oder
ein AppleII-Derivat (verschiedene Modelle im Produktionszeitraum
1997-1993) gewesen.
Um in der Familie zu bleiben, waren im Büro Anfang der 80er noch vor dem
Chaplin-Rechner auch die CBM 8000 PETs mit schnellem IEC-Laufwerksinter-
face angesagt. Gegen deren Ende wurde sogar mal ein 64er im leider mono-
chromen PET-Pelz aufgelegt. <https://en.wikipedia.org/wiki/Educator_64>
Fred Rich
2025-01-12 08:24:20 UTC
Antworten
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by F. W.
Es geht ja ein Video herum (oder ein Foto?), das eine Bäckerei in den
USA zeigt, die den C64 als Kasse benutzen.
Tut es das? Wann wurde das Foto aufgenommen (der Qualität nach zu
urteilen wohl eher nicht in diesem Jahrtausend)?
"As further sleuthed by commenters, this bakery was identified as the
Hilligoss Bakery in Brownsburg, Indiana, and the last publicly posted
picture of the Commodore 64 register was in 2021. As such, we called the
shop, and they verified that the registers are still in use."

https://www.tomshardware.com/desktops/indiana-bakery-still-using-commodore-64s-originally-released-in-1982-as-point-of-sale-terminals

Das weiter oben gezeigte Foto ist ungefähr 10 Jahre alt.
Es gibt auch etwas neuere Fotos. Das jüngste ist aus 2021.
https://lh3.googleusercontent.com/p/AF1QipO0tHtx2O_Dl-fgvVL8dostI0x6_7nR9XYsNRdk=s1360-w1360-h1020

Der Mangel an aktuellen Fotos liegt vermutlich irgendwo in dieser
örtlichen Interessenlage begründet:
"Aside from the technical curiosity, it would seem that Hilligoss Bakery
is actually well-appreciated in its local Brownsburg community for the
quality of its pastries and not simply the oddity of using a
"microcomputer" originally released in 1982"
--
┏(-_-)┛ ┗(-_- )┓ ┗(-_-)┛ ┏(-_-)┓
Arno Welzel
2025-01-10 17:31:20 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Es geht ja ein Video herum (oder ein Foto?), das eine Bäckerei in den
USA zeigt, die den C64 als Kasse benutzen. Im Jahr 2025 offenbar auch
noch. Zu sehen sind 2 C64, zwei 1541 und ein Commodore-Drucker.
Meine Frage: warum ausgerechnet der C64? Ich meine, mit dem C128 und dem
CPC6128 gab es doch damals schon wesentlich professionellere Computer,
die heute zu ähnlichen Kosten zu haben sein dürften.
Weil es funktioniert und vermutlich auch billiger war.
Post by F. W.
Zum 80-Zeichen-Modus kämen bei letzteren noch bessere Monitore, mehr
Speed und Speicher und vor allem Systeme wie CP/M und Turbo-Pascal
hinzu. Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende eine Summe
erhalten und den Vorgang in einer Datei speichern, wenn nötig" schafft
auch ein C64.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
F. W.
2025-01-13 08:28:45 UTC
Antworten
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Zum 80-Zeichen-Modus kämen bei letzteren noch bessere Monitore,
mehr Speed und Speicher und vor allem Systeme wie CP/M und Turbo-
Pascal hinzu. Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere
Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende eine Summe
erhalten und den Vorgang in einer Datei speichern, wenn nötig"
schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei geschrieben. Da
wurde allerdings nicht nur Einnahme und Ausgabe verbucht. Wie kommen die
Waren da rein und wie programmiert man die Grundlagen zur Berechnung der
Herstellungskosten und der Gemeinkosten?

FW
Peter J. Holzer
2025-01-13 12:06:24 UTC
Antworten
Permalink
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.]
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende eine Summe
erhalten und den Vorgang in einer Datei speichern, wenn nötig"
schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei geschrieben. Da
wurde allerdings nicht nur Einnahme und Ausgabe verbucht. Wie kommen die
Waren da rein und wie programmiert man die Grundlagen zur Berechnung der
Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Gleich wie bei jedem anderen Computer. Ein C64 mag aus heutiger Sicht
lächerlich wenig Speicher haben, aber für diesem Anwendungszweck sollten
38 kB BASIC und eine Floppy schon reichen.

hp
F. W.
2025-01-13 12:56:49 UTC
Antworten
Permalink
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.] On
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere
Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende eine
Summe erhalten und den Vorgang in einer Datei speichern, wenn
nötig" schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei
geschrieben. Da wurde allerdings nicht nur Einnahme und Ausgabe
verbucht. Wie kommen die Waren da rein und wie programmiert man
die Grundlagen zur Berechnung der Herstellungskosten und der
Gemeinkosten?
Gleich wie bei jedem anderen Computer. Ein C64 mag aus heutiger
Sicht lächerlich wenig Speicher haben, aber für diesem
Anwendungszweck sollten 38 kB BASIC und eine Floppy schon reichen.
hp
Natürlich. Ich habe auch Programme für den C64 geschrieben. Allerdings
ist die Frage der Interaktivität. Alle Umsätze, die das Programm
speichert, müssen erneut abgetippt werden. Alle Warenbestände müssen
erneut eingetippt werden. Preisänderungen bedeuten im schlimmsten Fall
einen Stillstand der Kassen für mehrere Stunden.

Denn für Buchhaltung, Kassenbuch und Warenbestand sind die Ressourcen
doch arg begrenzt, will man nicht zum Diskjockey werden. Der C64 hat ja
nicht mal USB und normale PC können die Disketten nicht lesen. Und die
1541 war nicht nur langsam sondern auch unzuverlässig.

Sinn würde der Einsatz als Terminal machen. Aber selbst dafür fehlen dem
C64 alle Ressourcen und Schnittstellen. Ich kann mir nicht vorstellen,
dass das wirklich ein funktionierendes System ist.

FW
Hergen Lehmann
2025-01-13 20:54:25 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Natürlich. Ich habe auch Programme für den C64 geschrieben. Allerdings
ist die Frage der Interaktivität. Alle Umsätze, die das Programm
speichert, müssen erneut abgetippt werden. Alle Warenbestände müssen
erneut eingetippt werden. Preisänderungen bedeuten im schlimmsten Fall
einen Stillstand der Kassen für mehrere Stunden.
Wie kommst du darauf? Die 1541 war zwar quälend langsam, aber
das fortlaufende Anhängen der Umsätze an eine Protokolldatei oder das
wahlfreie Bearbeiten einer Artikelstamm-Datei waren problemlos möglich.

Und natürlich kann man auch am Monats/Quartalsende anstelle des
Kassenprogramms ein Auswerteprogramm laden+starten, welches die
Protokolldatei liest und daraus das Kassenbuch und andere Reports erstellt.
Post by F. W.
doch arg begrenzt, will man nicht zum Diskjockey werden. Der C64 hat ja
nicht mal USB und normale PC können die Disketten nicht lesen.
Es gibt universelle Floppycontroller für den PC, welche das C64- und
andere proprietäre Formate der 80er Jahre lesen können. Anschluss der
Original-1541 an einen PC sollte auch einfachst machbar gewesen sein,
das Protokoll auf dem seriellen Bus war dokumentiert und simpel.

Und es gab natürlich auch einen Drucker für den C64, so das dieser die
Reports selbst zu Papier bringen kann und man keinen PC braucht(e).
Post by F. W.
Und die 1541 war nicht nur langsam sondern auch unzuverlässig.
Ja, das war sie in der Tat, und das macht die Story "läuft bis heute"
etwas unglaubwürdig.
In den 80ern, als professionelle Computer-Kassen mindestens eine Null
mehr am Preis hatten, mag das aber durchaus für etliche Jahre eine
funktionierende Lösung gewesen sein.
Post by F. W.
Sinn würde der Einsatz als Terminal machen. Aber selbst dafür fehlen dem
C64 alle Ressourcen und Schnittstellen.
*GERADE* dafür.
Kay Martinen
2025-01-13 21:15:02 UTC
Antworten
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by F. W.
Alle Umsätze, die das Programm
speichert, müssen erneut abgetippt werden. Alle Warenbestände müssen
erneut eingetippt werden. Preisänderungen bedeuten im schlimmsten Fall
einen Stillstand der Kassen für mehrere Stunden.
Wie kommst du darauf? Die 1541 war zwar quälend langsam, aber
das fortlaufende Anhängen der Umsätze an eine Protokolldatei oder das
wahlfreie Bearbeiten einer Artikelstamm-Datei waren problemlos möglich.
Mein Reden. Und das mußte ja noch nicht mal auf der Kasse selbst
geändert werden. Könnte man ebenso gut auf einem weiteren C-64 machen
und nur die Diskette austauschen. Meine Güte, für so was sind sie
schließlich auch da, für DATEN!
Post by Hergen Lehmann
Und natürlich kann man auch am Monats/Quartalsende anstelle des
Kassenprogramms ein Auswerteprogramm laden+starten, welches die
Protokolldatei liest und daraus das Kassenbuch und andere Reports erstellt.
Z.b. Batch-verarbeitung und one-tool-one job.

Kassendisks -> Tages-journal.
Tages-journale -> Woche/Monats-abrechnung.
u.s.w.

Mit einem Dritten Brotkasten, einer 2. Floppy und Drucker im Backoffice
sollte das wohl kein Problem sein. Wenn man die Programme dazu hat oder
selbst geschrieben hätte.
Post by Hergen Lehmann
Post by F. W.
doch arg begrenzt, will man nicht zum Diskjockey werden. Der C64 hat ja
nicht mal USB und normale PC können die Disketten nicht lesen.
Es gibt universelle Floppycontroller für den PC, welche das C64- und
andere proprietäre Formate der 80er Jahre lesen können.
Von so einem habe ich früher auch gehört. Der sollte aber Standard
Shugart Laufwerke an den CBM anbinden können.
Post by Hergen Lehmann
Anschluss der
Original-1541 an einen PC sollte auch einfachst machbar gewesen sein,
das Protokoll auf dem seriellen Bus war dokumentiert und simpel.
So einen (PRN?)-IEC-Adapter hab ich mal gehabt, konnte ihn aber hier
nicht zum Funktionieren bringen. Es soll aber diverse; teils
aufwendigere; Adapter-lösungen (X-Cable u.a.) gegeben haben. Und damit
sollte wohl auch ein PC seine Plattenkapazität wie ein großes
Disketten-archiv (d64 Files?) an einen CBM übergeben können. Das wollte
ich eigentlich früher schon mal ausprobieren. Wenn da jemand Erfahrungen
mit hat -> Mail oder hier.

Wäre auch Praktisch wenn man damit Disketten vom CBM in .d64 auf den PC
überspielen könnte um diese dann zu Archivieren (z.b. auf CD-R)

Das müßte CBM-Seitig dann aber wie ein Diskcopy von ,8 nach ,9 gehen.
Sonst braucht man wieder ein spezielles Programm (und Interface?).

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Kay Martinen
2025-01-13 20:51:30 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.] On 2025-01-13
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere
Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende eine Summe
erhalten und den Vorgang in einer Datei speichern, wenn nötig"
schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei geschrieben.
Da wurde allerdings nicht nur Einnahme und Ausgabe verbucht. Wie
kommen die Waren da rein und wie programmiert man die Grundlagen zur
Berechnung der Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Warum sollten die letzten Beiden für den Einsatz einer Ladenkasse von
Belang sein? Die Kasse muß nur wissen welchen Preis man für jede Sorte
Brötchen oder Brot verlangt und das ggf. passend multiplizieren und
addieren. Mehr nicht.

Der Rest ist sache des Geschäftsführers im Backoffice. Das kann der mit
einem Rechenschieber, Taschenrechner oder... mit einem Computer machen...
Post by F. W.
Gleich wie bei jedem anderen Computer. Ein C64 mag aus heutiger Sicht
lächerlich wenig Speicher haben, aber für diesem Anwendungszweck
sollten 38 kB BASIC und eine Floppy schon reichen.
Es passen sogar mindestens 2 Floppys dran und mehrere Drucker wenn man will.
Post by F. W.
Natürlich. Ich habe auch Programme für den C64 geschrieben. Allerdings
ist die Frage der Interaktivität.
Es ist eine "Kasse" kein Videospiel.
Post by F. W.
Alle Umsätze, die das Programm speichert, müssen erneut abgetippt werden.
Warum? Das Programm kann die ausdrucken. Oder die Daten kann ein anderes
Programm weiterverarbeiten.
Post by F. W.
Alle Warenbestände müssen erneut eingetippt werden.
Warum? Meinst du die Kasse würde sonst 101 Brötchen als verkauft melden
- obwohl in der nacht nur 99 Brötchen hergestellt wurden?

Welchen Job hat das Tresen-personal noch gleich? Könnte dazu gehören
[Blick über die Schulter] "Sorry, die Sorte ist aus"?

Wenn da abends -2 Brötchen übrig sind sollte man sich andere Fragen
stellen. ;)
Post by F. W.
Preisänderungen bedeuten im schlimmsten Fall einen Stillstand der Kassen für mehrere Stunden.
Warum? Die Preisliste kann in einer Datei auf der Floppy liegen und beim
Start einmal eingelesen werden. Wenn es neue Preise gibt dann wird eine
neue Diskette damit erstellt, die Kasse macht einen Zwischenabschluß
(Umsatz speichern) und wird neu gestartet, mit der neuen Disk. Warum
sollte das Stundenlangen Stillstand bedingen?
Post by F. W.
Denn für Buchhaltung, Kassenbuch und Warenbestand sind die Ressourcen
Wie viele Artikel hat eine Übliche Bäckerei? Die Kasse muß doch nur die
Verkäufe protokollieren. Alles andere kann man dann auf anderen Wegen
erledigen - wenn man dafür keine weiteren Programme hätte.
Post by F. W.
doch arg begrenzt, will man nicht zum Diskjockey werden. Der C64 hat ja
nicht mal USB und normale PC können die Disketten nicht lesen. Und die
1541 war nicht nur langsam sondern auch unzuverlässig.
Langsam ja, unzuverlässig, naja. Wenn man nix besseres und kompatibles
hat muß man damit leben. War ja deine Frage. USB u. PC sind eine ganz
andere Ecke. Obwohl es scheint als gäbe es da auch "Adapter".
Post by F. W.
Sinn würde der Einsatz als Terminal machen. Aber selbst dafür fehlen dem
C64 alle Ressourcen und Schnittstellen.
Er hat einen Seriellen Port, es gibt Pegelwandler die daraus eine RS-232
machen und ein Terminal-Programm gab es auch. Kurz: Es GEHT, er hat
alles was man dafür bräuchte, er ist nur nicht so schnell dabei.

Meine Ersten Modemverbindungen mit einem 2400 Baud Modem gingen u.a. zu
einer Mailbox die auf einem C-64 lief. Ja, es gab auch BBS-Software die
z.b. den Gabelumschalter eines Telefons per Fischertechnik ansteuerten
um mit Akustikkoppler einen Automatischen Betrieb zu erreichen.
Post by F. W.
Ich kann mir nicht vorstellen,
dass das wirklich ein funktionierendes System ist.
Dann bleibe bei deiner nicht-vorstellbarkeit während ich weiß das es
auch anders ginge.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Ulf_Kutzner
2025-01-14 08:53:35 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.] On 2025-01-13
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere
Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende eine Summe
erhalten und den Vorgang in einer Datei speichern, wenn nötig"
schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei geschrieben.
Da wurde allerdings nicht nur Einnahme und Ausgabe verbucht. Wie
kommen die Waren da rein und wie programmiert man die Grundlagen zur
Berechnung der Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Warum sollten die letzten Beiden für den Einsatz einer Ladenkasse von
Belang sein? Die Kasse muß nur wissen welchen Preis man für jede Sorte
Brötchen oder Brot verlangt und das ggf. passend multiplizieren und
addieren. Mehr nicht.
Inzwischen muß eine Ladenkasse noch mehr
können, sagt WIMRE die Finanzverwaltung.

Gruß, ULF
Arno Welzel
2025-01-14 09:20:09 UTC
Antworten
Permalink
On Mon, 13 Jan 2025 20:51:30 +0000, Kay Martinen wrote:[...]>> Warum sollten die letzten Beiden für den Einsatz einer
Ladenkasse von
Post by Kay Martinen
Belang sein? Die Kasse muß nur wissen welchen Preis man für jede Sorte
Brötchen oder Brot verlangt und das ggf. passend multiplizieren und
addieren. Mehr nicht.
Inzwischen muß eine Ladenkasse noch mehr
können, sagt WIMRE die Finanzverwaltung.
In Deutschland vielleicht - in den USA, um die es hier geht, nicht
unbedingt.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
F. W.
2025-01-14 09:25:16 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.] On
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere
Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende
eine Summe erhalten und den Vorgang in einer Datei
speichern, wenn nötig" schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei
geschrieben. Da wurde allerdings nicht nur Einnahme und
Ausgabe verbucht. Wie kommen die Waren da rein und wie
programmiert man die Grundlagen zur Berechnung der
Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Warum sollten die letzten Beiden für den Einsatz einer Ladenkasse
von Belang sein? Die Kasse muß nur wissen welchen Preis man für
jede Sorte Brötchen oder Brot verlangt und das ggf. passend
multiplizieren und addieren. Mehr nicht.
Inzwischen muß eine Ladenkasse noch mehr können, sagt WIMRE die
Finanzverwaltung.
Gruß, ULF
Also vereinfacht gesagt, werden Waren kalkuliert. Aus Rohstoffen, Hilfs-
und Betriebsstoffen und natürlich bezahlten Bäckern, Verwaltern und
Verkäufern werden verkaufbare Artikel zu einem erreichbaren Preis.

Daneben müssen Gemeinkosten (Heizung, Reinigung, Beleuchtung) natürlich
auch einkalkuliert werden.

Das mag übertrieben klingen, gilt aber im Prinzip für jede Kamellenbude.

Das kann heute fast jedes Kassenprogramm, da die PC eine Menge
Ressourcen verfügbar haben. Tatsächlich ist das Kassenprogramm heute oft
die komplexeste und teuerste Software kleiner Unternehmen im Einzelhandel.

FW
Ulf_Kutzner
2025-01-14 09:36:24 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Post by Kay Martinen
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.] On
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere
Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende
eine Summe erhalten und den Vorgang in einer Datei
speichern, wenn nötig" schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei
geschrieben. Da wurde allerdings nicht nur Einnahme und
Ausgabe verbucht. Wie kommen die Waren da rein und wie
programmiert man die Grundlagen zur Berechnung der
Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Warum sollten die letzten Beiden für den Einsatz einer Ladenkasse
von Belang sein? Die Kasse muß nur wissen welchen Preis man für
jede Sorte Brötchen oder Brot verlangt und das ggf. passend
multiplizieren und addieren. Mehr nicht.
Inzwischen muß eine Ladenkasse noch mehr können, sagt WIMRE die
Finanzverwaltung.
Also vereinfacht gesagt, werden Waren kalkuliert. Aus Rohstoffen, Hilfs-
und Betriebsstoffen und natürlich bezahlten Bäckern, Verwaltern und
Verkäufern werden verkaufbare Artikel zu einem erreichbaren Preis.
Daneben müssen Gemeinkosten (Heizung, Reinigung, Beleuchtung) natürlich
auch einkalkuliert werden.
Das mag übertrieben klingen, gilt aber im Prinzip für jede Kamellenbude.
Das kann heute fast jedes Kassenprogramm, da die PC eine Menge
Ressourcen verfügbar haben. Tatsächlich ist das Kassenprogramm heute oft
die komplexeste und teuerste Software kleiner Unternehmen im
Einzelhandel.
War da nicht etwas mit Blockchain?

Und kann es sein, daß das für einen C64 dann
doch etwas viel der Herausforderung wäre?

Gruß, ULF
F. W.
2025-01-14 11:06:58 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by F. W.
Post by Kay Martinen
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.] On
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere
Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende
eine Summe erhalten und den Vorgang in einer Datei
speichern, wenn nötig" schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei
geschrieben. Da wurde allerdings nicht nur Einnahme und
Ausgabe verbucht. Wie kommen die Waren da rein und wie
programmiert man die Grundlagen zur Berechnung der
Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Warum sollten die letzten Beiden für den Einsatz einer Ladenkasse
von Belang sein? Die Kasse muß nur wissen welchen Preis man für
jede Sorte Brötchen oder Brot verlangt und das ggf. passend
multiplizieren und addieren. Mehr nicht.
Inzwischen muß eine Ladenkasse noch mehr können, sagt WIMRE die
Finanzverwaltung.
Also vereinfacht gesagt, werden Waren kalkuliert. Aus Rohstoffen, Hilfs-
und Betriebsstoffen und natürlich bezahlten Bäckern, Verwaltern und
Verkäufern werden verkaufbare Artikel zu einem erreichbaren Preis.
Daneben müssen Gemeinkosten (Heizung, Reinigung, Beleuchtung) natürlich
auch einkalkuliert werden.
Das mag übertrieben klingen, gilt aber im Prinzip für jede Kamellenbude.
Das kann heute fast jedes Kassenprogramm, da die PC eine Menge
Ressourcen verfügbar haben. Tatsächlich ist das Kassenprogramm heute oft
die komplexeste und teuerste Software kleiner Unternehmen im
Einzelhandel.
War da nicht etwas mit Blockchain?
Und kann es sein, daß das für einen C64 dann
doch etwas viel der Herausforderung wäre?
Gruß, ULF
Man kann es auch anders sagen: wer solche Zahlen nicht hat, der zahlt
vielleicht drauf bei jedem Verkauf.

FW
Kay Martinen
2025-01-14 13:13:46 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.] On
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
Also vereinfacht gesagt, werden Waren kalkuliert. Aus Rohstoffen, Hilfs-
und Betriebsstoffen und natürlich bezahlten Bäckern, Verwaltern und
Verkäufern werden verkaufbare Artikel zu einem erreichbaren Preis.
Daneben müssen Gemeinkosten (Heizung, Reinigung, Beleuchtung) natürlich
auch einkalkuliert werden.
Das mag übertrieben klingen, gilt aber im Prinzip für jede Kamellenbude.
Das kann heute fast jedes Kassenprogramm, da die PC eine Menge
Ressourcen verfügbar haben. Tatsächlich ist das Kassenprogramm heute oft
die komplexeste und teuerste Software kleiner Unternehmen im Einzelhandel.
Das ist ja alles schön und Richtig. Nur, in welchem Gesetz (der USA und
hier) steht fest geschrieben das die Kasse das ALLES können müsse?
Vermutlich nirgends!

Ich denke da gilt grundlegend immer noch "die Kasse soll 'kassieren'"
und alles darüber hinaus gehört m.E. einfach nicht in den Kassenbereich.

Sicher KANN man das alles in einer Kasse zusammenführen (Kamellenbude!
One-Man Show) aber ich denke nicht das es dafür einen Zwang gibt.

Ein Grund dagegen wäre Diebstahl. Wenn die Kasse weg ist, ist auch die
Gesamte Kalkulation weg. Und wie lang dauert es das von einem
(Papierausdruck) Backup wieder in eine neue Kasse zu bekommen?

Oder kommen hier USB u.a. zu Ehren die du am C-64 so vermißt? Bei dem
nennt man es Floppydisc. Und der "Schlappscheiben-treiber" (Sorry
Patrik!) ist schon (hoch)integriert. ;)

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
F. W.
2025-01-14 14:13:21 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Post by Peter J. Holzer
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.]
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere
Möglichkeiten hat?
Also vereinfacht gesagt, werden Waren kalkuliert. Aus Rohstoffen,
Hilfs- und Betriebsstoffen und natürlich bezahlten Bäckern,
Verwaltern und Verkäufern werden verkaufbare Artikel zu einem
erreichbaren Preis.
Daneben müssen Gemeinkosten (Heizung, Reinigung, Beleuchtung)
natürlich auch einkalkuliert werden.
Das mag übertrieben klingen, gilt aber im Prinzip für jede
Kamellenbude.
Das kann heute fast jedes Kassenprogramm, da die PC eine Menge
Ressourcen verfügbar haben. Tatsächlich ist das Kassenprogramm
heute oft die komplexeste und teuerste Software kleiner
Unternehmen im Einzelhandel.
Das ist ja alles schön und Richtig. Nur, in welchem Gesetz (der USA
und hier) steht fest geschrieben das die Kasse das ALLES können
müsse? Vermutlich nirgends!
In Fachbüchern, die sich mit Betriebswirtschaftslehre befassen.
Post by Kay Martinen
Ich denke da gilt grundlegend immer noch "die Kasse soll
'kassieren'" und alles darüber hinaus gehört m.E. einfach nicht in
den Kassenbereich.
Sicher KANN man das alles in einer Kasse zusammenführen
(Kamellenbude! One-Man Show) aber ich denke nicht das es dafür einen
Zwang gibt.
Nein, es sei denn, man will wissen, was im Betrieb los ist.
Post by Kay Martinen
Ein Grund dagegen wäre Diebstahl. Wenn die Kasse weg ist, ist auch
die Gesamte Kalkulation weg. Und wie lang dauert es das von einem
(Papierausdruck) Backup wieder in eine neue Kasse zu bekommen?
Wenn es Ausdrucke davon gibt, muss man das Eintippen wiederum
einkalkulieren.
Post by Kay Martinen
Oder kommen hier USB u.a. zu Ehren die du am C-64 so vermißt? Bei
dem nennt man es Floppydisc. Und der "Schlappscheiben-
treiber" (Sorry Patrik!) ist schon (hoch)integriert. ;)
Ja: einen C64 = viele C64.

FW
Thomas Koenig
2025-01-14 17:03:58 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Post by Kay Martinen
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.] On
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere
Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende
eine Summe erhalten und den Vorgang in einer Datei
speichern, wenn nötig" schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei
geschrieben. Da wurde allerdings nicht nur Einnahme und
Ausgabe verbucht. Wie kommen die Waren da rein und wie
programmiert man die Grundlagen zur Berechnung der
Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Warum sollten die letzten Beiden für den Einsatz einer Ladenkasse
von Belang sein? Die Kasse muß nur wissen welchen Preis man für
jede Sorte Brötchen oder Brot verlangt und das ggf. passend
multiplizieren und addieren. Mehr nicht.
Inzwischen muß eine Ladenkasse noch mehr können, sagt WIMRE die
Finanzverwaltung.
Gruß, ULF
Also vereinfacht gesagt, werden Waren kalkuliert. Aus Rohstoffen, Hilfs-
und Betriebsstoffen und natürlich bezahlten Bäckern, Verwaltern und
Verkäufern werden verkaufbare Artikel zu einem erreichbaren Preis.
Daneben müssen Gemeinkosten (Heizung, Reinigung, Beleuchtung) natürlich
auch einkalkuliert werden.
Das mag übertrieben klingen, gilt aber im Prinzip für jede Kamellenbude.
Das sind die verschiedenen Kosten. Der Preis wird unabhängig davon
festgesetzt. Und dann bleiben halt was übrig, oder nicht. Nach
den variablen Kosten der Deckungsbeitrag 1, dann die produktspezifischen
Kosten der Deckungsbeitrag 2, ...
Post by F. W.
Das kann heute fast jedes Kassenprogramm, da die PC eine Menge
Ressourcen verfügbar haben. Tatsächlich ist das Kassenprogramm heute oft
die komplexeste und teuerste Software kleiner Unternehmen im Einzelhandel.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kassenprogramme die Preise
festlegen - sonst gäbe es weder Dubaischokolade zu horrenden Preisen
noch Sonderangebote.
Ulf_Kutzner
2025-01-14 18:57:24 UTC
Antworten
Permalink
Post by Thomas Koenig
Post by F. W.
Also vereinfacht gesagt, werden Waren kalkuliert. Aus Rohstoffen, Hilfs-
und Betriebsstoffen und natürlich bezahlten Bäckern, Verwaltern und
Verkäufern werden verkaufbare Artikel zu einem erreichbaren Preis.
Daneben müssen Gemeinkosten (Heizung, Reinigung, Beleuchtung) natürlich
auch einkalkuliert werden.
Das mag übertrieben klingen, gilt aber im Prinzip für jede Kamellenbude.
Das sind die verschiedenen Kosten. Der Preis wird unabhängig davon
festgesetzt. Und dann bleiben halt was übrig, oder nicht. Nach
den variablen Kosten der Deckungsbeitrag 1, dann die produktspezifischen
Kosten der Deckungsbeitrag 2, ...
Post by F. W.
Das kann heute fast jedes Kassenprogramm, da die PC eine Menge
Ressourcen verfügbar haben. Tatsächlich ist das Kassenprogramm heute oft
die komplexeste und teuerste Software kleiner Unternehmen im
Einzelhandel.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kassenprogramme die Preise
festlegen - sonst gäbe es weder Dubaischokolade zu horrenden Preisen
noch Sonderangebote.
Andererseits werden Flug- und seit einiger Zeit
auch Fernbahnpreise auch von - etwas komplizierteren -
Kassenprogrammen festgesetzt, wobei der Mensch noch
mitwirkt.
Kay Martinen
2025-01-14 09:24:27 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Kay Martinen
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.] On 2025-01-13
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere
Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende eine Summe
erhalten und den Vorgang in einer Datei speichern, wenn nötig"
schafft auch ein C64.
kommen die Waren da rein und wie programmiert man die Grundlagen zur
Berechnung der Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Warum sollten die letzten Beiden für den Einsatz einer Ladenkasse von
Belang sein?
Inzwischen muß eine Ladenkasse noch mehr
können, sagt WIMRE die Finanzverwaltung.
HIER?. Ich bin noch bei einer Kasse in den USA wie Eingangs in einer
Dortigen Bäckerei.

Bei einer Kasse hier geht es doch bestimmt eher um nachvollziehbarkeit
und das niemand buchungen einfügen und manipulieren könnte (Geldwäsche?).

/Kay
--
Posted via Leafnode
F. W.
2025-01-14 09:20:56 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Post by Peter J. Holzer
Post by F. W.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei
geschrieben. Da wurde allerdings nicht nur Einnahme und
Ausgabe verbucht. Wie kommen die Waren da rein und wie
programmiert man die Grundlagen zur Berechnung der
Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Warum sollten die letzten Beiden für den Einsatz einer Ladenkasse
von Belang sein? Die Kasse muß nur wissen welchen Preis man für jede
Sorte Brötchen oder Brot verlangt und das ggf. passend
multiplizieren und addieren. Mehr nicht.
Ja und das muss man immer manuell eintippen, obwohl es effizientere
Lösungen gäbe. In der Tippzeit fällt die Kasse aus, da die Datenbestände
gleich sein müssen.
Post by Kay Martinen
Der Rest ist sache des Geschäftsführers im Backoffice. Das kann der
mit einem Rechenschieber, Taschenrechner oder... mit einem Computer
machen...
Auch der tippt immer wieder die neuen Zahlen ein.
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Post by Peter J. Holzer
Gleich wie bei jedem anderen Computer. Ein C64 mag aus heutiger
Sicht lächerlich wenig Speicher haben, aber für diesem
Anwendungszweck sollten 38 kB BASIC und eine Floppy schon
reichen.
Es passen sogar mindestens 2 Floppys dran und mehrere Drucker wenn man will.
Post by F. W.
Natürlich. Ich habe auch Programme für den C64 geschrieben.
Allerdings ist die Frage der Interaktivität.
Es ist eine "Kasse" kein Videospiel.
Leider sehen das manche wohl so.
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Alle Umsätze, die das Programm speichert, müssen erneut abgetippt werden.
Warum? Das Programm kann die ausdrucken. Oder die Daten kann ein
anderes Programm weiterverarbeiten.
Und wie bindet man einen C64 in ein Firmennetzwerk ein?
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Alle Warenbestände müssen erneut eingetippt werden.
Warum? Meinst du die Kasse würde sonst 101 Brötchen als verkauft
melden - obwohl in der nacht nur 99 Brötchen hergestellt wurden?
Nein, aber die Kasse muss wissen, wieviel von was noch da ist und welche
Waren eigentlich angeboten werden. Sonst könnte man den Laden leicht
behumpsen.
Post by Kay Martinen
Welchen Job hat das Tresen-personal noch gleich? Könnte dazu
gehören [Blick über die Schulter] "Sorry, die Sorte ist aus"?
Wenn da abends -2 Brötchen übrig sind sollte man sich andere Fragen
stellen. ;)
Jemand hat mal Tausende von Euros an der Kasse vorbeigeschmuggelt und
den Geschäftsführer jahrelang betrogen. Mit ein paar Pfund Kaffee.
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Preisänderungen bedeuten im schlimmsten Fall einen Stillstand der
Kassen für mehrere Stunden.
Warum? Die Preisliste kann in einer Datei auf der Floppy liegen und
beim Start einmal eingelesen werden. Wenn es neue Preise gibt dann
wird eine neue Diskette damit erstellt, die Kasse macht einen
Zwischenabschluß (Umsatz speichern) und wird neu gestartet, mit der
neuen Disk. Warum sollte das Stundenlangen Stillstand bedingen?
In der Zeit, wo die Diskette eingelesen wird (und das Hauptprogramm
nicht zur Verfügung stehen kann), ist die Kasse belegt.
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Denn für Buchhaltung, Kassenbuch und Warenbestand sind die
Ressourcen
Wie viele Artikel hat eine Übliche Bäckerei? Die Kasse muß doch nur
die Verkäufe protokollieren. Alles andere kann man dann auf anderen
Wegen erledigen - wenn man dafür keine weiteren Programme hätte.
Einzelne Läden haben so um die 50 - 100 Warenarten (inkl. Saisonwaren).
Bei größeren Ketten kann das schon mal an die 500 Artikelsorten gehen.
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
doch arg begrenzt, will man nicht zum Diskjockey werden. Der C64
hat ja nicht mal USB und normale PC können die Disketten nicht
lesen. Und die 1541 war nicht nur langsam sondern auch
unzuverlässig.
Langsam ja, unzuverlässig, naja. Wenn man nix besseres und
kompatibles hat muß man damit leben. War ja deine Frage. USB u. PC
sind eine ganz andere Ecke. Obwohl es scheint als gäbe es da auch
"Adapter".
USB-Adapter für den C64?
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Sinn würde der Einsatz als Terminal machen. Aber selbst dafür
fehlen dem C64 alle Ressourcen und Schnittstellen.
Er hat einen Seriellen Port, es gibt Pegelwandler die daraus eine
RS-232 machen und ein Terminal-Programm gab es auch. Kurz: Es GEHT,
er hat alles was man dafür bräuchte, er ist nur nicht so schnell
dabei.
Es gibt ja kaum noch PCs mit serieller Schnittstelle. Ich rate davon ab.
Post by Kay Martinen
Meine Ersten Modemverbindungen mit einem 2400 Baud Modem gingen u.a.
zu einer Mailbox die auf einem C-64 lief. Ja, es gab auch BBS-
Software die z.b. den Gabelumschalter eines Telefons per
Fischertechnik ansteuerten um mit Akustikkoppler einen Automatischen
Betrieb zu erreichen.
Post by F. W.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich ein
funktionierendes System ist.
Dann bleibe bei deiner nicht-vorstellbarkeit während ich weiß das
es auch anders ginge.
Wenn Du auch Erfahrungen im größeren Bäckereibetrieb hast, glaube ich Dir.

FW
Hergen Lehmann
2025-01-14 10:29:26 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Ja und das muss man immer manuell eintippen, obwohl es effizientere
Lösungen gäbe. In der Tippzeit fällt die Kasse aus, da die Datenbestände
gleich sein müssen.
Warum sollte man immer alles neu eintippen müssen, wenn man eine Floppy
zur Speicherung der Daten hat? Und warum sollte die Kasse dabei ausfallen?

Es kann problemlos ein weiterer C64 im Backoffice stehen, auf dem die
Daten vorbereitet werden und die Auswertungen gefahren werden. Neue
Preise oder Kassenschluss bedeuten dann 10sek Pause an der Kasse für
Diskettenwechsel.

Gerade eine Bäckerei ist zudem bereits etliche Stunden vor Ladenöffnung
mit Personal besetzt. Viel Zeit, um zur Not auch an der Kasse selbst
Eingaben vorzunehmen.
Post by F. W.
Post by Kay Martinen
Warum? Das Programm kann die ausdrucken. Oder die Daten kann ein
anderes Programm weiterverarbeiten.
Und wie bindet man einen C64 in ein Firmennetzwerk ein?
Netzwerke zwischen Kleincomputern waren Anfang der 80er (als diese
Lösung entstanden sein muss) ziemlich exotisch. Große Firmen hatten
damals Mainframes oder schrankgroße "Minicomputer" mit vielen seriellen
Ports und Terminals. Kleine Firmen transportierten Daten per Diskette
von Maschine zu Maschine.
Post by F. W.
Nein, aber die Kasse muss wissen, wieviel von was noch da ist
Nein. Bei einem kleinen Laden sieht das das Personal bei einem Blick ins
Regal, und das bisschen (wir reden hier von den USA und nicht von
Deutschland...) formal vorgeschriebene Buchhaltung macht der Meister mit
Papier und Bleistift.
Post by F. W.
und welche Waren eigentlich angeboten werden.
Kleine, einfache Tabelle. 50-100 x Bezeichnung-Preis-Warengruppe-Steuersatz.
Post by F. W.
Jemand hat mal Tausende von Euros an der Kasse vorbeigeschmuggelt und
den Geschäftsführer jahrelang betrogen. Mit ein paar Pfund Kaffee.
Banken sind schon um Millionen betrogen worden. Mit Rundungsfehlern
hinter der letzten sichtbaren Stelle und *gerade* dank des
EDV-Einsatzes, welcher die Addition von Millicents zu Millionensummen
überhaupt erst praktikabel machte.
Post by F. W.
In der Zeit, wo die Diskette eingelesen wird (und das Hauptprogramm
nicht zur Verfügung stehen kann), ist die Kasse belegt.
Bei der geringen Datenmenge selbst auf einer langsamen 1541 maximal
10sek. Weltuntergang!
Post by F. W.
Einzelne Läden haben so um die 50 - 100 Warenarten (inkl. Saisonwaren).
Bei größeren Ketten kann das schon mal an die 500 Artikelsorten gehen.
Eine große Kette ist das ganz, ganz sicher nicht, sonst wäre eine
professionelle Kassenlösung von der Zentrale zwingend vorgegeben.
Post by F. W.
Post by Kay Martinen
Langsam ja, unzuverlässig, naja. Wenn man nix besseres und
kompatibles hat muß man damit leben. War ja deine Frage. USB u. PC
sind eine ganz andere Ecke. Obwohl es scheint als gäbe es da auch
"Adapter".
USB-Adapter für den C64?
Wo siehst du in einer in den frühen 80er Jahren entstandenen Lösung USB?
Post by F. W.
Post by Kay Martinen
Er hat einen Seriellen Port, es gibt Pegelwandler die daraus eine
RS-232 machen und ein Terminal-Programm gab es auch. Kurz: Es GEHT,
er hat alles was man dafür bräuchte, er ist nur nicht so schnell
dabei.
Es gibt ja kaum noch PCs mit serieller Schnittstelle. Ich rate davon ab.
Sowohl serielle Schnittstellenkarten für PCIe, als auch USB-Umsetzer
sind handelsüblich. Auch in gehärteter, industrieller Ausführung.

Problem wäre da eher der C64, denn der hatte *keinen* UART. RS232 ging
nur per Bitbanging am Userport mit geringen Baudraten.
Markus Elsken
2025-01-14 10:43:51 UTC
Antworten
Permalink
Moin!
Post by Hergen Lehmann
Nein. Bei einem kleinen Laden sieht das das Personal bei einem Blick ins
Regal, und das bisschen (wir reden hier von den USA und nicht von
Deutschland...) formal vorgeschriebene Buchhaltung macht der Meister mit
Papier und Bleistift.
Während hier in Deutschland der Bürokratiewahnsinn bis ins Extreme
getrieben wird und sich ein Einzelunternehmer zu Wahrung aller
Vorschriften inzwischen einen mehrköpfigen Mitarbeiterstab im Büro samt
eigenem Rechenzentrum antun muss. Falls sich jemand wundert,warum viele
entnervt aufgeben oder abwandern.

mfg Markus
F. W.
2025-01-14 11:12:47 UTC
Antworten
Permalink
Post by Markus Elsken
Moin!
Post by Hergen Lehmann
Nein. Bei einem kleinen Laden sieht das das Personal bei einem
Blick ins Regal, und das bisschen (wir reden hier von den USA und
nicht von Deutschland...) formal vorgeschriebene Buchhaltung
macht der Meister mit Papier und Bleistift.
Während hier in Deutschland der Bürokratiewahnsinn bis ins Extreme
getrieben wird und sich ein Einzelunternehmer zu Wahrung aller
Vorschriften inzwischen einen mehrköpfigen Mitarbeiterstab im Büro
samt eigenem Rechenzentrum antun muss. Falls sich jemand
wundert,warum viele entnervt aufgeben oder abwandern.
mfg Markus
In diesem Fall wäre es wohl eher, dass jemand notwendige Kontrollen des
eigenen Betriebes für eine Art Bürokratie hält.

Ich kannte Leute, die schrieben Rechnungen mit Word. Die wussten
selbstverständlich nie, was finanziell im eigenen Betrien so alles vor
sich ging.

Ein Betrieb ist ein System und er muss verwaltet werden wie ein System.
Ein bisschen Gekritzel auf Zetteln oder uralte Homecomputer sind da
keine wirkliche Lösung.

Daher halte ich von der C64-Lösung gar nichts und frage immer noch,
warum den jemand einsetzt. Selbst ein steinaltes Notebook mit MS-DOS war
ein riesiger Fortschritt gegenüber den Homecomputern.

FW
Kay Martinen
2025-01-14 13:32:37 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Post by Markus Elsken
Moin!
Post by Hergen Lehmann
Nein. Bei einem kleinen Laden sieht das das Personal bei einem Blick
ins Regal, und das bisschen (wir reden hier von den USA und nicht von
Deutschland...) formal vorgeschriebene Buchhaltung
macht der Meister mit Papier und Bleistift.
Während hier in Deutschland der Bürokratiewahnsinn bis ins Extreme
getrieben wird und sich ein Einzelunternehmer zu Wahrung aller
In diesem Fall wäre es wohl eher, dass jemand notwendige Kontrollen des
eigenen Betriebes für eine Art Bürokratie hält.
Ansichtssache. Und Ortsabhängig.
Post by F. W.
Ein Betrieb ist ein System und er muss verwaltet werden wie ein System.
Ein bisschen Gekritzel auf Zetteln oder uralte Homecomputer sind da
keine wirkliche Lösung.
Das ist *nur* DEINE Meinung!

Ich kenne zwar die Intentionen dieser US Bäckerei nicht aber...
Post by F. W.
Daher halte ich von der C64-Lösung gar nichts und frage immer noch,
warum den jemand einsetzt. Selbst ein steinaltes Notebook mit MS-DOS war
ein riesiger Fortschritt gegenüber den Homecomputern.
... wenn dort nur einer wäre der es so wie du sähe dann dürften diese
C-64 Kassen längst abgeschafft sein.

Ich weiß nicht ob du es verstehst oder überhaupt akzeptieren willst aber
meiner Meinung nach könnte der Hauptgrund warum man das dort; und hier
meine ich speziell NUR dort; machte und immer noch macht der sein:

WEIL MAN ES KANN!. Nimm an der Inhaber hat das damals alles selbst
aufgesetzt, die Programme die er braucht selbst in Basic geschrieben und
auch den Änderungen über die Zeit angepaßt und dann auch; trotz oder
gerade wegen dieser Lösung; Personal das ähnlich denkt und damit um
kann. ER hat die Freiheit es zu tun so lange es kein Gesetz gibt das ihm
verböte alles selbst zu machen. Und so lange es für ihn selbst
Funktioniert ist alles in Ordnung und es muß sich niemand bemüßigt
fühlen ihn deshalb als Ewiggestriger, Fortschritts-verweigerer oder
sonst was zu verurteilen - oder sich drüber lustig zu machen und "wie
kann man nur" oder "warum macht man das" zu rufen. :-(

Also Sorry, aber da könnte ich mich auch drüber mokieren das jemand nur
mit F.W. schreibt und seinen Echten Namen verbirgt. Einige könnten das
als Indiz für einen Usenet Troll sehen.

Das ist meine Meinung und darum schreibe ich das auch mit meinem Echten
Namen. Abgesehen davon ist das hier d.a.f.c. und da geht's um Altes. Und
"warum nutzt du altes wenn du neues nehmen könntest" fände ich
mindestens frech, andere könnten es sogar beleidigend finden.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
F. W.
2025-01-14 14:15:55 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Post by Markus Elsken
Moin!
Post by Hergen Lehmann
Nein. Bei einem kleinen Laden sieht das das Personal bei
einem Blick ins Regal, und das bisschen (wir reden hier von
den USA und nicht von Deutschland...) formal vorgeschriebene
Buchhaltung macht der Meister mit Papier und Bleistift.
Während hier in Deutschland der Bürokratiewahnsinn bis ins
Extreme getrieben wird und sich ein Einzelunternehmer zu
Wahrung aller
In diesem Fall wäre es wohl eher, dass jemand notwendige
Kontrollen des eigenen Betriebes für eine Art Bürokratie hält.
Ansichtssache. Und Ortsabhängig.
Post by F. W.
Ein Betrieb ist ein System und er muss verwaltet werden wie ein
System. Ein bisschen Gekritzel auf Zetteln oder uralte
Homecomputer sind da keine wirkliche Lösung.
Das ist *nur* DEINE Meinung!
Man nennt es Betriebswirtschaft.
Post by Kay Martinen
Ich kenne zwar die Intentionen dieser US Bäckerei nicht aber...
Post by F. W.
Daher halte ich von der C64-Lösung gar nichts und frage immer
noch, warum den jemand einsetzt. Selbst ein steinaltes Notebook
mit MS-DOS war ein riesiger Fortschritt gegenüber den
Homecomputern.
... wenn dort nur einer wäre der es so wie du sähe dann dürften
diese C-64 Kassen längst abgeschafft sein.
Ich weiß nicht ob du es verstehst oder überhaupt akzeptieren willst
aber meiner Meinung nach könnte der Hauptgrund warum man das dort;
und hier meine ich speziell NUR dort; machte und immer noch macht
WEIL MAN ES KANN!. Nimm an der Inhaber hat das damals alles selbst
aufgesetzt, die Programme die er braucht selbst in Basic
geschrieben und auch den Änderungen über die Zeit angepaßt und dann
auch; trotz oder gerade wegen dieser Lösung; Personal das ähnlich
denkt und damit um kann. ER hat die Freiheit es zu tun so lange es
kein Gesetz gibt das ihm verböte alles selbst zu machen. Und so
lange es für ihn selbst Funktioniert ist alles in Ordnung und es muß
sich niemand bemüßigt fühlen ihn deshalb als Ewiggestriger,
Fortschritts- verweigerer oder sonst was zu verurteilen - oder sich
drüber lustig zu machen und "wie kann man nur" oder "warum macht man
das" zu rufen. :-(
Aufgrund meiner Ausbildung und Erfahrung nur nicht zu empfehlen.
Post by Kay Martinen
Also Sorry, aber da könnte ich mich auch drüber mokieren das jemand
nur mit F.W. schreibt und seinen Echten Namen verbirgt. Einige
könnten das als Indiz für einen Usenet Troll sehen.
Jeder wie er will.
Post by Kay Martinen
Das ist meine Meinung und darum schreibe ich das auch mit meinem
Echten Namen. Abgesehen davon ist das hier d.a.f.c. und da geht's
um Altes. Und "warum nutzt du altes wenn du neues nehmen könntest"
fände ich mindestens frech, andere könnten es sogar beleidigend
finden.
Also meine alten Computerprogramme von 1981 bis heute wollte ich
eigentlich nicht beleidigen...

Ich sage nur: nicht zu empfehlen.

FW
Kay Martinen
2025-01-14 15:01:16 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Post by Hergen Lehmann
Nein. Bei einem kleinen Laden sieht das das Personal bei
einem Blick ins Regal, und das bisschen (wir reden hier von
den USA und nicht von Deutschland...) formal vorgeschriebene
Buchhaltung macht der Meister mit Papier und Bleistift.
Ein Betrieb ist ein System und er muss verwaltet werden wie ein
System. Ein bisschen Gekritzel auf Zetteln oder uralte Homecomputer
sind da keine wirkliche Lösung.
Das ist *nur* DEINE Meinung!
Man nennt es Betriebswirtschaft.
Ich frage nach GESETZEN, und nicht nach Konventionen. Du kennst also
auch nur "best practices" an die man sich sklavisch zu halten hätte wenn
man (deiner Meinung nach) wirklich wissen wollte was vorgeht.
(Psychologisch) Interessant. ;)
Post by F. W.
Post by Kay Martinen
WEIL MAN ES KANN!.
Aufgrund meiner Ausbildung und Erfahrung nur nicht zu empfehlen.
Das gleiche könnte ich; mit meiner Ausbildung und (Lebens)erfahrung;
über Leute beklauen oder Mord sagen. Dennoch gibt es immer noch Diebe
und Mörder. Versuche die doch mal zu bekehren.
Post by F. W.
Jeder wie er will.
Na Eben! Wenn jemand alte Sachen benutzt, dann weil er es will!
Post by F. W.
Ich sage nur: nicht zu empfehlen.
Deine Ansicht ist hierbei; mit Verlaub gesagt; schnurz-egal.

Und deine Frage dürfte mithin als Beantwortet gelten.

Usenet! Es gibt kein Anrecht auf eine Antwort, oder das dem Frager die
Antwort auch in den Kram paßt. ;-)


Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Ulf_Kutzner
2025-01-14 16:38:09 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Post by Hergen Lehmann
Nein. Bei einem kleinen Laden sieht das das Personal bei
einem Blick ins Regal, und das bisschen (wir reden hier von
den USA und nicht von Deutschland...) formal vorgeschriebene
Buchhaltung macht der Meister mit Papier und Bleistift.
Ein Betrieb ist ein System und er muss verwaltet werden wie ein
System. Ein bisschen Gekritzel auf Zetteln oder uralte Homecomputer
sind da keine wirkliche Lösung.
Das ist *nur* DEINE Meinung!
Man nennt es Betriebswirtschaft.
Ich frage nach GESETZEN, und nicht nach Konventionen.
Ob die Kasse jetzt Deine Betriebsplanung übernimmt,
ist eine Sache, aber ich komme hier noch einmal auf
Finanzverwaltung zu sprechen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Registrierkasse

Gruß, ULF
F. W.
2025-01-15 06:05:10 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Ein Betrieb ist ein System und er muss verwaltet werden wie
ein System. Ein bisschen Gekritzel auf Zetteln oder uralte
Homecomputer sind da keine wirkliche Lösung.
Das ist *nur* DEINE Meinung!
Man nennt es Betriebswirtschaft.
Ich frage nach GESETZEN, und nicht nach Konventionen. Du kennst
also auch nur "best practices" an die man sich sklavisch zu halten
hätte wenn man (deiner Meinung nach) wirklich wissen wollte was
vorgeht. (Psychologisch) Interessant. ;)
"Best Practices" implizieren eben nicht, dass man sich sklavisch an
irgendwas hält. Auch wenn das von manchen falsch verstanden wird.

Es empfiehlt sich, seine Preise zu kalkulieren. Das ist einfach gesunder
Menschenverstand.
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Post by Kay Martinen
WEIL MAN ES KANN!. Aufgrund meiner Ausbildung und Erfahrung nur
nicht zu empfehlen.
Das gleiche könnte ich; mit meiner Ausbildung und
(Lebens)erfahrung; über Leute beklauen oder Mord sagen. Dennoch gibt
es immer noch Diebe und Mörder. Versuche die doch mal zu bekehren.
Das Ende der Argumente wird durch Beleidigungen und absurde Beispiele
angezeigt.
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Jeder wie er will.
Na Eben! Wenn jemand alte Sachen benutzt, dann weil er es will!
Post by F. W.
Ich sage nur: nicht zu empfehlen.
Deine Ansicht ist hierbei; mit Verlaub gesagt; schnurz-egal.
Und deine Frage dürfte mithin als Beantwortet gelten.
Usenet! Es gibt kein Anrecht auf eine Antwort, oder das dem Frager
die Antwort auch in den Kram paßt. ;-)
Du hast da etwas grundsätzlich nicht verstanden.

FW
Michael Noe
2025-01-14 16:43:58 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by F. W.
Ein Betrieb ist ein System und er muss verwaltet werden wie ein System.
Ein bisschen Gekritzel auf Zetteln oder uralte Homecomputer sind da
keine wirkliche Lösung.
Das ist *nur* DEINE Meinung!
Das ist vielleicht deine Meinung, Mann!

;-)
Post by Kay Martinen
Ich kenne zwar die Intentionen dieser US Bäckerei nicht aber...
Post by F. W.
Daher halte ich von der C64-Lösung gar nichts und frage immer noch,
warum den jemand einsetzt. Selbst ein steinaltes Notebook mit MS-DOS war
ein riesiger Fortschritt gegenüber den Homecomputern.
... wenn dort nur einer wäre der es so wie du sähe dann dürften diese
C-64 Kassen längst abgeschafft sein.
Ich weiß nicht ob du es verstehst oder überhaupt akzeptieren willst aber
meiner Meinung nach könnte der Hauptgrund warum man das dort; und hier
WEIL MAN ES KANN!
Ein Aspekt, der nicht zu unterschätzen ist. ;-)

Oder auch: Never touch a running system?

Was ich an diesem Thread an sich so amüsant finde, das ist, dass man ob
eines "Commodore 64 als Kassensystem in einer Bäckerei" anscheinend
schlaflose Nächte zu haben scheint. Oder sonst keine Probleme. :-)

Für mich *war* das allenfalls eine lustige Mini-Anekdote am Rande wie so
viele, mehr aber auch nicht.

Hätte ich "sonst" wohl schon 5 min später längst wieder vergessen
gehabt. ;-)
Post by Kay Martinen
Nimm an der Inhaber hat das damals alles selbst aufgesetzt, die Programme
die er braucht selbst in Basic geschrieben und auch den Änderungen über
die Zeit angepaßt und dann auch; trotz oder gerade wegen dieser Lösung;
Personal das ähnlich denkt und damit um kann. ER hat die Freiheit es zu
tun so lange es kein Gesetz gibt das ihm verböte alles selbst zu machen.
Und so lange es für ihn selbst Funktioniert ist alles in Ordnung und es
muß sich niemand bemüßigt fühlen ihn deshalb als Ewiggestriger,
Fortschritts-verweigerer oder sonst was zu verurteilen - oder sich drüber
lustig zu machen und "wie kann man nur" oder "warum macht man das" zu
rufen. :-(
Who knows...

Letztlich ist die Intention des System Operators der Bäckerei aber auch
sowas von komplett egal, gell?

(Auch für einen Sinclair ZX81 dürfte sich samt Speichererweiterung
sicherlich eine darstellbare Lösung finden lassen. ;-))
Post by Kay Martinen
Also Sorry, aber da könnte ich mich auch drüber mokieren das jemand nur
mit F.W. schreibt und seinen Echten Namen verbirgt. Einige könnten das
als Indiz für einen Usenet Troll sehen.
BTW: "MS-DOS" samt dem IBM-PC von 1981 war und ist für mich so dermaßen
langweiliger 08/15-Homecomputer, wie es nur sein kann. Allenfalls 1 %
mehr "sexy" als das 1970er-Vorbild CP/M.
--
Gruß

Michael
Markus Elsken
2025-01-14 16:44:56 UTC
Antworten
Permalink
Moin!
Post by F. W.
In diesem Fall wäre es wohl eher, dass jemand notwendige Kontrollen des
eigenen Betriebes für eine Art Bürokratie hält.
Ich kannte Leute, die schrieben Rechnungen mit Word. Die wussten
selbstverständlich nie, was finanziell im eigenen Betrien so alles vor
sich ging.
Ich schrieb von Einzelunternehmern. Da ist es durchaus üblich, seine
Rechnungen per Textverarbeitung zu schreiben, die Ein-Ausgaberechnung
dann per Tabelle. Den Zustand seines eigenen "Betriebes" kennt man dann
auch so. Aber wenn man sich die kruden Anforderungen der Behörden so
ansieht braucht dieser Einzelunternehmer demnächst noch ein fettes Büro
und im Hinterhof ein Zusatzgebäude für das Rechenzentrum.

mfg Markus
Arno Welzel
2025-01-14 20:01:57 UTC
Antworten
Permalink
F. W., 2025-01-14 12:12:

[...]
Post by F. W.
Daher halte ich von der C64-Lösung gar nichts und frage immer noch,
warum den jemand einsetzt. Selbst ein steinaltes Notebook mit MS-DOS war
ein riesiger Fortschritt gegenüber den Homecomputern.
Wenn die Dinger funktionieren - warum nicht?

Ich kenne einen Fahrradladen, die haben mindestens bis vor ca. 5 Jahren
einen Atari 1040 ST als Kassensystem und für die Lagerverwaltung
eingesetzt. Seit dem war ich nicht mehr in dem Laden - aber das Ding war
damals schon mindestens 25 Jahre alt. Die Anforderungen hat es in den
1990ern erfüllt, als es schon PCs gab - warum sollte sich das später
ändern, *nur* weil andere Computer mehr können?
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Kay Martinen
2025-01-14 23:03:29 UTC
Antworten
Permalink
Post by Arno Welzel
[...]
Post by F. W.
Daher halte ich von der C64-Lösung gar nichts und frage immer noch,
warum den jemand einsetzt. Selbst ein steinaltes Notebook mit MS-DOS war
ein riesiger Fortschritt gegenüber den Homecomputern.
Wenn die Dinger funktionieren - warum nicht?
:)
Post by Arno Welzel
Ich kenne einen Fahrradladen, die haben mindestens bis vor ca. 5 Jahren
einen Atari 1040 ST als Kassensystem und für die Lagerverwaltung
eingesetzt. Seit dem war ich nicht mehr in dem Laden - aber das Ding war
damals schon mindestens 25 Jahre alt. Die Anforderungen hat es in den
1990ern erfüllt, als es schon PCs gab - warum sollte sich das später
ändern, *nur* weil andere Computer mehr können?
Erinnerst du dich noch an den Namen der Software? Ich kenne hier auch
einen Fahrradladen der genau das gleiche mit der gleichen HW machte und
das auch etwa zur gleichen Zeit. Der Inhaber (jetzt verstorben) war halt
Atari-Benutzer(Fan).

Ich weiß noch das er mehrere ST's im Laden und im Büro hatte die auch
miteinander verbunden waren. Welche Art "Netzwerk" das war erinnere ich
nicht. Ebenso nicht wie die Software hieß.


Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Başar Alabay
2025-01-15 05:19:56 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Arno Welzel
Ich kenne einen Fahrradladen, die haben mindestens bis vor ca. 5 Jahren
einen Atari 1040 ST als Kassensystem und für die Lagerverwaltung
eingesetzt. Seit dem war ich nicht mehr in dem Laden - aber das Ding war
damals schon mindestens 25 Jahre alt. Die Anforderungen hat es in den
1990ern erfüllt, als es schon PCs gab - warum sollte sich das später
ändern, *nur* weil andere Computer mehr können?
Erinnerst du dich noch an den Namen der Software? Ich kenne hier auch
einen Fahrradladen der genau das gleiche mit der gleichen HW machte und
das auch etwa zur gleichen Zeit. Der Inhaber (jetzt verstorben) war halt
Atari-Benutzer(Fan).
Ich weiß noch das er mehrere ST's im Laden und im Büro hatte die auch
miteinander verbunden waren. Welche Art "Netzwerk" das war erinnere ich
nicht. Ebenso nicht wie die Software hieß.
Wenn er da nicht mit modernen Modifikationen dranging (man kann Ataris
heutzutage wohl sogar in Ethernetnetzwerke hineindongeln), war das
sicherlich ein Midi-Netzwerk. Ich erinnere mich dunkel an so etwas.

B. Alabay
F. W.
2025-01-15 06:07:45 UTC
Antworten
Permalink
Post by Arno Welzel
[...]
Post by F. W.
Daher halte ich von der C64-Lösung gar nichts und frage immer
noch, warum den jemand einsetzt. Selbst ein steinaltes Notebook
mit MS-DOS war ein riesiger Fortschritt gegenüber den
Homecomputern.
Wenn die Dinger funktionieren - warum nicht?
Ich kenne einen Fahrradladen, die haben mindestens bis vor ca. 5
Jahren einen Atari 1040 ST als Kassensystem und für die
Lagerverwaltung eingesetzt. Seit dem war ich nicht mehr in dem Laden
- aber das Ding war damals schon mindestens 25 Jahre alt. Die
Anforderungen hat es in den 1990ern erfüllt, als es schon PCs gab -
warum sollte sich das später ändern, *nur* weil andere Computer mehr
können?
Weil diese Fähigkeiten den Betrieb effizienter machen können und das
auch in der Regel getan haben.

FW
Michael Noe
2025-01-14 09:29:53 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Denn für Buchhaltung, Kassenbuch und Warenbestand sind die Ressourcen
doch arg begrenzt, will man nicht zum Diskjockey werden. Der C64 hat ja
nicht mal USB
Mein Amstrad CPC hat dank DDI-5 USB und Flash-Boot usw. :-)
Post by F. W.
und normale PC können die Disketten nicht lesen.
Natürlich nicht, da in normalen PCs seit locker 20 Jahren mangels Nutzen
erst gar keine Diskettenlaufwerke mehr eingebaut werden...

Ansonsten hilft etwa ein Catweasel-Controller.

Der letzte normale PC, den ich neu gekauft habe und der noch
standardmäßig eine Floppy eingebaut hatte, das war ein Power Macintosh
7600 im Sommer 1996. Das ist fast 30 Jahre her. Und schon damals kaum
mehr genutzt.

Selbst optische Medien sind abseits von alten Männern ;-) ja seit
längerem (!) weitgehend tot am normalem PC.

Habe zwar noch ein SuperDrive im Schrank. Und sogar noch ein
USB-Laufwerk von Samsung, um Blu-ray-Discs zu brennen. Beides 2024
jedoch sicher nicht genutzt, 2023 mal vielleicht: einmal eventuell,
könnte aber auch 2022 zuletzt gewesen sein.

Auch den Samsung-BD-Player im Wohnzimmer hat 2024 allenfalls mal meine
Frau genutzt, meiner Kinder wohl gar noch nie. Zumal Samsung selbst
mangels Nachfrage bereits vor über fünf Jahren aus der Produktion von
optischen Laufwerken komplett ausgestiegen ist.

Und selbst Apple hat den Verkauf des SuperDrive erst letztes Jahr recht
spät eingestellt. Wußte bis dahin gar nicht, dass das überhaupt noch
angeboten wird, war immerhin seit 2008 als externes Laufwerk auf dem
Markt.
--
Gruß

Michael
F. W.
2025-01-14 11:14:19 UTC
Antworten
Permalink
Post by Michael Noe
Post by F. W.
Denn für Buchhaltung, Kassenbuch und Warenbestand sind die
Ressourcen doch arg begrenzt, will man nicht zum Diskjockey
werden. Der C64 hat ja nicht mal USB
Mein Amstrad CPC hat dank DDI-5 USB und Flash-Boot usw. :-)
Ja, der CPC war auch eine ganz eigene Klasse.
Post by Michael Noe
Und selbst Apple hat den Verkauf des SuperDrive erst letztes Jahr
recht spät eingestellt. Wußte bis dahin gar nicht, dass das
überhaupt noch angeboten wird, war immerhin seit 2008 als externes
Laufwerk auf dem Markt.
Ja, sowas hat man zuhause.

FW
Michael Noe
2025-01-14 15:58:22 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Post by Michael Noe
Und selbst Apple hat den Verkauf des SuperDrive erst letztes Jahr
recht spät eingestellt. Wußte bis dahin gar nicht, dass das
überhaupt noch angeboten wird, war immerhin seit 2008 als externes
Laufwerk auf dem Markt.
Ja, sowas hat man zuhause.
Die meisten Leute 2025 wohl nicht mehr, was optische Laufwerke angeht.
Außer allenfalls noch im Wohnzimmer, wenn überhaupt. Aber meist liegt
dann auch da der Kauf etwas länger zurück und wird bei Defekt,
Platzproblem usw. meist nicht mehr ersetzt.

Selbst die Verbreitung von privaten PCs dürfte wegen Smartphones und
Tablets immer weiter zurückgehen wie schon Festnetzanschlüsse, gerade
bei jungen Leuten.
--
Gruß

Michael
Kay Martinen
2025-01-14 16:26:20 UTC
Antworten
Permalink
Post by Michael Noe
Selbst die Verbreitung von privaten PCs dürfte wegen Smartphones und
Tablets immer weiter zurückgehen wie schon Festnetzanschlüsse, gerade
bei jungen Leuten.
Ich stelle mir da gerne die Panik im Gesicht der Jungen Leute vor, wenn
mit dem Internet-Anschluß auch alles andere ausfällt. Oder schlimmer
noch, der Strom ausfällt und das für länger als die typische (verkürzte)
Aufmerksamkeits-spanne.

---> Weltuntergang. LoL!

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Gerrit Heitsch
2025-01-14 17:56:06 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Michael Noe
Selbst die Verbreitung von privaten PCs dürfte wegen Smartphones und
Tablets immer weiter zurückgehen wie schon Festnetzanschlüsse, gerade
bei jungen Leuten.
Ich stelle mir da gerne die Panik im Gesicht der Jungen Leute vor, wenn
mit dem Internet-Anschluß auch alles andere ausfällt.
Tja, wer alles in der Cloud hat, hat dann ein Problem.

Gerrit
Michael Noe
2025-01-14 18:16:53 UTC
Antworten
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
Post by Michael Noe
Selbst die Verbreitung von privaten PCs dürfte wegen Smartphones und
Tablets immer weiter zurückgehen wie schon Festnetzanschlüsse, gerade
bei jungen Leuten.
Ich stelle mir da gerne die Panik im Gesicht der Jungen Leute vor, wenn
mit dem Internet-Anschluß auch alles andere ausfällt.
Tja, wer alles in der Cloud hat, hat dann ein Problem.
Ob nun besser/schlechter als früher? IMHO besser.

(Hier sind alle (Hybrid-)Cloud-Daten auch lokal verfügbar, es gibt dann
halt nur keinen Sync samt LTE/5G usw. Alle Daten in Google Drive z.B.
sind hier auch immerzu auf dem NAS lokal verfügbar.)

Wie oft wurde ich hinzugebeten, weil die Festplatte defekt war. (Von
Malware-verseuchten Windows-PCs ganz zu schweigen.) Oder die eine CD-R
mit den überaus wichtigen privaten Fotos nicht mehr zu lesen war...

Backup im Privatumfeld bei nicht Technik-/PC-affinen Leuten schon
früher: faktisch gegen null tendierend. Bei Smartphones/Tablets dann
freilich sowieso nicht. Schon gar nicht, wenn man dazu selbst proaktiv
auch nur irgendwas tun muss, etwa nur einen PC vorhalten für das Backup.

Handy weg/defekt -> alle Fotos weg. Mehr als nur einmal erlebt.

Heute gibt es gerade wegen automatischen Cloud-Backups immerhin oft noch
die Möglichkeit, überhaupt noch was wiederherstellen zu können.
--
Gruß

Michael
Gerrit Heitsch
2025-01-14 18:23:56 UTC
Antworten
Permalink
Post by Michael Noe
Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
Post by Michael Noe
Selbst die Verbreitung von privaten PCs dürfte wegen Smartphones und
Tablets immer weiter zurückgehen wie schon Festnetzanschlüsse, gerade
bei jungen Leuten.
Ich stelle mir da gerne die Panik im Gesicht der Jungen Leute vor, wenn
mit dem Internet-Anschluß auch alles andere ausfällt.
Tja, wer alles in der Cloud hat, hat dann ein Problem.
Ob nun besser/schlechter als früher? IMHO besser.
(Hier sind alle (Hybrid-)Cloud-Daten auch lokal verfügbar, es gibt dann
halt nur keinen Sync samt LTE/5G usw. Alle Daten in Google Drive z.B.
sind hier auch immerzu auf dem NAS lokal verfügbar.)
Wie oft wurde ich hinzugebeten, weil die Festplatte defekt war. (Von
Malware-verseuchten Windows-PCs ganz zu schweigen.) Oder die eine CD-R
mit den überaus wichtigen privaten Fotos nicht mehr zu lesen war...
Backups muss man machen. Wichtig hierbei: Die Cloud mit automatischem
Sync ist kein Backup! Dank automatischem Sync wird ein Löschen aus
Versehen auf alle anderen Geräte repliziert.

Gerrit
Arno Welzel
2025-01-14 20:04:15 UTC
Antworten
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
Post by Michael Noe
Selbst die Verbreitung von privaten PCs dürfte wegen Smartphones und
Tablets immer weiter zurückgehen wie schon Festnetzanschlüsse, gerade
bei jungen Leuten.
Ich stelle mir da gerne die Panik im Gesicht der Jungen Leute vor, wenn
mit dem Internet-Anschluß auch alles andere ausfällt.
Tja, wer alles in der Cloud hat, hat dann ein Problem.
Oder auch nicht, wenn das lokal synchronisiert ist. Selbst OneDrive kann
das.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Thomas Koenig
2025-01-14 18:16:12 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Michael Noe
Selbst die Verbreitung von privaten PCs dürfte wegen Smartphones und
Tablets immer weiter zurückgehen wie schon Festnetzanschlüsse, gerade
bei jungen Leuten.
Ich stelle mir da gerne die Panik im Gesicht der Jungen Leute vor, wenn
mit dem Internet-Anschluß auch alles andere ausfällt. Oder schlimmer
noch, der Strom ausfällt und das für länger als die typische (verkürzte)
Aufmerksamkeits-spanne.
Mama - wenn mal mein Leben von einer Maschine abhängt, stell sie ab.

Mama?

MAMA?

NEIN, NICHT DEN WLAN-ROUTER!
Kay Martinen
2025-01-14 23:21:42 UTC
Antworten
Permalink
Post by Thomas Koenig
Post by Kay Martinen
Post by Michael Noe
Selbst die Verbreitung von privaten PCs dürfte wegen Smartphones und
Tablets immer weiter zurückgehen wie schon Festnetzanschlüsse, gerade
bei jungen Leuten.
Ich finde Mobile Datentarife ja immer noch teurer als Festnetz-Internet
- mit echter Flatrate.
Post by Thomas Koenig
Post by Kay Martinen
Ich stelle mir da gerne die Panik im Gesicht der Jungen Leute vor, wenn
mit dem Internet-Anschluß auch alles andere ausfällt. Oder schlimmer
noch, der Strom ausfällt und das für länger als die typische (verkürzte)
Aufmerksamkeits-spanne.
Mama - wenn mal mein Leben von einer Maschine abhängt, stell sie ab.
Patienten-verfügung...
Post by Thomas Koenig
Mama?
MAMA?
Patient...
Post by Thomas Koenig
NEIN, NICHT DEN WLAN-ROUTER!
... durch "Verfügung" verstorben!?

Gutes Beispiel! ;)

Ich sah neulich "Winnetous Weiber" (In Mediathek zu finden) über 5
Frauen die im Osten auf eine Filmdrehorte-tour mit Pferden gingen.

Eine der Ersten Hürden/Fragen am Startort war "gibt es hier irgendwo
WLAN Empfang?" LoL. [Lachflash]

Ich hab lange zeit überhaupt kein WLAN benutzt, selbst als ich einen
Plasterouter benutzen mußte der es mit brachte. Und am Jetzigen
(Alternativlosen) Gerät ist es auch immer aus obwohl der auch 5Ghz,
Gaming- und Gast-WLAN "kann". Stattdessen benutze ich einen alten WRT
mit 54Mbit als AP - hinter einem OPNsense. Reicht völlig für meine Bude
- und den 16Mbit WAN Downlink.

BTW, Hägar the Horrible, Hägar the Horrible (im Chat mit SysOpa) "Ähh
kannst du bitte das CapsLock ausschalten, es nervt"
A: "DAS WAS?" [Klick] Carrier lost...

(Aus "Elektronische Nächte").


Bye/
/Kay
--
Schorschenegger: Total Rescan :-)
F. W.
2025-01-15 06:13:56 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Michael Noe
Selbst die Verbreitung von privaten PCs dürfte wegen Smartphones
und Tablets immer weiter zurückgehen wie schon
Festnetzanschlüsse, gerade bei jungen Leuten.
Ich stelle mir da gerne die Panik im Gesicht der Jungen Leute vor,
wenn mit dem Internet-Anschluß auch alles andere ausfällt. Oder
schlimmer noch, der Strom ausfällt und das für länger als die
typische (verkürzte) Aufmerksamkeits-spanne.
---> Weltuntergang. LoL!
Bye/ /Kay
Passiert Dir das denn?

Hier fällt nie alles aus. Entweder der Strom ist weg und die Handys sind
geladen und noch im Internet des Mobilfunknetzes oder das Mobilfunknetz
fällt aus und alle PC und der Strom sind noch da.

Wenn Putin kommt, fällt sicher alles aus. Aber dann haben wir ganz
andere Sorgen als Handy und Internet.

FW

Arno Welzel
2025-01-14 12:24:54 UTC
Antworten
Permalink
Post by Michael Noe
Post by F. W.
Denn für Buchhaltung, Kassenbuch und Warenbestand sind die Ressourcen
doch arg begrenzt, will man nicht zum Diskjockey werden. Der C64 hat ja
nicht mal USB
Mein Amstrad CPC hat dank DDI-5 USB und Flash-Boot usw. :-)
Post by F. W.
und normale PC können die Disketten nicht lesen.
Natürlich nicht, da in normalen PCs seit locker 20 Jahren mangels Nutzen
erst gar keine Diskettenlaufwerke mehr eingebaut werden...
Ich hatte 2004 noch ein Diskettenlaufwerk im PC und Controller auf den
Mainboards gab es auch noch über dieses Jahr hinaus eine ganze Weile.

Aber Disketten des C64 erfordern ja nicht nur ein 5,25"-Laufwerk,
sondern das System muss mit dem Format auch umgehen können.
Post by Michael Noe
Ansonsten hilft etwa ein Catweasel-Controller.
Wobei man muss dafür noch einen passenden Computer haben. Catweasel MK4
braucht PCI. Eine aktuzelle Bezugsquelle kenne ich auch nicht. Die
Infos, die ich dazu finde, sind auch schon alle mindestens 20 Jahre alt.

[...]
Post by Michael Noe
Selbst optische Medien sind abseits von alten Männern ;-) ja seit
längerem (!) weitgehend tot am normalem PC.
Ja - Streaming ist Sandard, Software auch im Bereich von mehrer als ein
paar GB Umfang herunterzuladen, ebenso.
Post by Michael Noe
Habe zwar noch ein SuperDrive im Schrank. Und sogar noch ein
USB-Laufwerk von Samsung, um Blu-ray-Discs zu brennen. Beides 2024
jedoch sicher nicht genutzt, 2023 mal vielleicht: einmal eventuell,
könnte aber auch 2022 zuletzt gewesen sein.
Ich habe noch zwei mit "LibreDrive" gepatchte BD-Laufwerke um bei Bedarf
Sicherungskopien von BD-Disks mit älteren Filmen zu machen, die man
anders nicht bekommt.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Peter Heitzer
2025-01-14 14:14:10 UTC
Antworten
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Michael Noe
Post by F. W.
Denn für Buchhaltung, Kassenbuch und Warenbestand sind die Ressourcen
doch arg begrenzt, will man nicht zum Diskjockey werden. Der C64 hat ja
nicht mal USB
Mein Amstrad CPC hat dank DDI-5 USB und Flash-Boot usw. :-)
Post by F. W.
und normale PC können die Disketten nicht lesen.
Natürlich nicht, da in normalen PCs seit locker 20 Jahren mangels Nutzen
erst gar keine Diskettenlaufwerke mehr eingebaut werden...
Ich hatte 2004 noch ein Diskettenlaufwerk im PC und Controller auf den
Mainboards gab es auch noch über dieses Jahr hinaus eine ganze Weile.
Aber Disketten des C64 erfordern ja nicht nur ein 5,25"-Laufwerk,
sondern das System muss mit dem Format auch umgehen können.
Post by Michael Noe
Ansonsten hilft etwa ein Catweasel-Controller.
Wobei man muss dafür noch einen passenden Computer haben. Catweasel MK4
braucht PCI. Eine aktuzelle Bezugsquelle kenne ich auch nicht. Die
Infos, die ich dazu finde, sind auch schon alle mindestens 20 Jahre alt.
Vermutlich könnte man auch einen Raspberry Pico zu einem Controller
umprogrammieren. Problematischer dürfte die Beschaffung eines passenden
5.25" Laufwerkes sein. Zielführender wäre der Ersatz der 1541 durch ein
Modul, das die Floppy emuliert und die Daten auf SD-Karte speichert oder
via Netzwerk überträgt. Aber solange die bestehende Hardware noch tut...
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Michael Noe
2025-01-14 16:09:30 UTC
Antworten
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Michael Noe
Natürlich nicht, da in normalen PCs seit locker 20 Jahren mangels Nutzen
erst gar keine Diskettenlaufwerke mehr eingebaut werden...
Ich hatte 2004 noch ein Diskettenlaufwerk im PC und Controller auf den
Mainboards gab es auch noch über dieses Jahr hinaus eine ganze Weile.
Und was hast Du da noch damit gemacht? ;-)

Ich habe ja selbst trotz Macs von 2024 auch heute noch diverse
Legacy-Hardware im Betrieb, teils sogar aus den 1980ern wie
3"(!)-Floppys. Weiß aber freilich, dass das 99 % nicht tun. War vor 20
Jahren nicht anders.

Ich erinnere mich gerade: mein erster USB-Speicherstick hatte damals
sagenhafte 128 MByte, mehr als mein SCSI-Zip-Laufwerk.
Post by Arno Welzel
Aber Disketten des C64 erfordern ja nicht nur ein 5,25"-Laufwerk,
sondern das System muss mit dem Format auch umgehen können.
3,5"? Kein Problem: Commodore VC1581.

Ich müsste mir gar erst mal überhaupt ein Distettenlaufwerk kaufen,
sowas hatte ich mangels irgendeinen Zweck nämlich nie als USB. Und teuer
sind die geworden, neue Disketten, früher gab es ca. 100 für heute 10.
;-)
Post by Arno Welzel
Post by Michael Noe
Ansonsten hilft etwa ein Catweasel-Controller.
Wobei man muss dafür noch einen passenden Computer haben. Catweasel MK4
braucht PCI. Eine aktuzelle Bezugsquelle kenne ich auch nicht. Die
Infos, die ich dazu finde, sind auch schon alle mindestens 20 Jahre alt.
Zum einen ist das nicht die einzige Lösung, sondern die erstbeste
genannte, zum anderen hat die Folklore-Gemeinde ja eher wenig
Berührungsängste bei gebrauchter Legacy-Hardware. ;-)

Ein RR-Net MK3 wäre auch noch eine Lösung. Ist jedoch ebenso nicht der
einzige Ethernet-NIC für den Commodore 64. Gibt unter anderem noch den
64NIC+.

Letztlich ist für mich ein Commodore 64 nicht mehr oder weniger
Legacy-Hardware als ein 08/15-Windows-9x-PC samt 1980er-Hardware wie
Floppy, PS/2-Ports, Parallelport, ISA und Co. Eigentlich sogar viel
interessanter, also der Commoodore. Uralter Retro-Kram ist ja beides.
Post by Arno Welzel
Post by Michael Noe
Selbst optische Medien sind abseits von alten Männern ;-) ja seit
längerem (!) weitgehend tot am normalem PC.
Ja - Streaming ist Sandard, Software auch im Bereich von mehrer als ein
paar GB Umfang herunterzuladen, ebenso.
Meine letzte Softwareinstallation von einem optischen Medium aus dürfte
mittlerweile an die zehn Jahre her sein. Von Retro-Gedöns freilich
abgesehen.
--
Gruß

Michael
Kay Martinen
2025-01-14 16:32:04 UTC
Antworten
Permalink
Post by Michael Noe
Ich erinnere mich gerade: mein erster USB-Speicherstick hatte damals
sagenhafte 128 MByte, mehr als mein SCSI-Zip-Laufwerk.
Einen 128 MB Stick hab ich am Fernseher. Zum speichern der
Konfig/Programmliste. Der rastet gern mal ab bei Problemen und
"verliert" dann Programme. ;)
Post by Michael Noe
Ich müsste mir gar erst mal überhaupt ein Distettenlaufwerk kaufen,
Ich hab noch welche. Aber da passen keine Distetten rein, nur Disketten.
SCNR ;-)
Post by Michael Noe
Zum einen ist das nicht die einzige Lösung, sondern die erstbeste
genannte, zum anderen hat die Folklore-Gemeinde ja eher wenig
Berührungsängste bei gebrauchter Legacy-Hardware. ;-)
F.W. scheint anderer meinung zu sein....
Post by Michael Noe
Letztlich ist für mich ein Commodore 64 nicht mehr oder weniger
Legacy-Hardware als ein 08/15-Windows-9x-PC samt 1980er-Hardware wie
Floppy, PS/2-Ports, Parallelport, ISA und Co. Eigentlich sogar viel
interessanter, also der Commoodore. Uralter Retro-Kram ist ja beides.
Ack.
Post by Michael Noe
Post by Michael Noe
Selbst optische Medien sind abseits von alten Männern ;-) ja seit
längerem (!) weitgehend tot am normalem PC.
Me= Old!
Post by Michael Noe
Meine letzte Softwareinstallation von einem optischen Medium aus dürfte
mittlerweile an die zehn Jahre her sein. Von Retro-Gedöns freilich
abgesehen.
Hier noch nicht so lang her. Aber ich bin ja auch... Alt!

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Arno Welzel
2025-01-14 20:11:59 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Michael Noe
Ich erinnere mich gerade: mein erster USB-Speicherstick hatte damals
sagenhafte 128 MByte, mehr als mein SCSI-Zip-Laufwerk.
Einen 128 MB Stick hab ich am Fernseher. Zum speichern der
Konfig/Programmliste. Der rastet gern mal ab bei Problemen und
"verliert" dann Programme. ;)
Ach ja... einen "Disk on Key" mit 128 MB und USB 1(!) habe ich auch noch:

<https://arnowelzel.de/usb-3-0>

Ja, der tut's immer noch. Ich nehme den ab und zu mal für Tests, ob
Steinzeit-USB auch an aktueller PC-Hardware noch funktioniert. Ja, tut er.

Erstaunlich, dass man mit USB einen Standard geschaffen hat, der im Kern
praktisch Abwärtskompatibilität bis zum Anfang ermöglicht.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Michael Noe
2025-01-14 16:19:36 UTC
Antworten
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Michael Noe
Natürlich nicht, da in normalen PCs seit locker 20 Jahren mangels Nutzen
erst gar keine Diskettenlaufwerke mehr eingebaut werden...
Ich hatte 2004 noch ein Diskettenlaufwerk im PC und Controller auf den
Mainboards gab es auch noch über dieses Jahr hinaus eine ganze Weile.
Und was hast Du da noch damit gemacht? ;-)

Ich habe ja selbst trotz Macs von 2024 auch heute noch diverse
Legacy-Hardware im Betrieb, teils sogar aus den 1980ern wie
3"(!)-Floppys. Weiß aber freilich, dass das 99 % nicht tun. War vor 20
Jahren nicht anders.

Ich erinnere mich gerade: mein erster USB-Speicherstick hatte damals
sagenhafte 128 MByte, mehr als mein SCSI-Zip-Laufwerk.
Post by Arno Welzel
Aber Disketten des C64 erfordern ja nicht nur ein 5,25"-Laufwerk,
sondern das System muss mit dem Format auch umgehen können.
3,5"? Kein Problem: Commodore VC1581.

Ich müsste mir gar erst mal überhaupt ein Distettenlaufwerk kaufen,
sowas hatte ich mangels irgendeinem Zweck nämlich nie als USB. Und teuer
sind die geworden, neue Disketten, früher gab es ca. 100 für heute 10.
;-)
Post by Arno Welzel
Post by Michael Noe
Ansonsten hilft etwa ein Catweasel-Controller.
Wobei man muss dafür noch einen passenden Computer haben. Catweasel MK4
braucht PCI. Eine aktuzelle Bezugsquelle kenne ich auch nicht. Die
Infos, die ich dazu finde, sind auch schon alle mindestens 20 Jahre alt.
Zum einen ist das nicht die einzige Lösung, sondern die erstbeste
genannte, zum anderen hat die Folklore-Gemeinde ja eher wenig
Berührungsängste bei gebrauchter Legacy-Hardware. ;-)

Ein RR-Net MK3 wäre auch noch eine Lösung. Ist jedoch ebenso nicht der
einzige Ethernet-NIC für den Commodore 64. Gibt unter anderem noch den
64NIC+.

Letztlich ist für mich ein Commodore 64 nicht mehr oder weniger
Legacy-Hardware als ein 08/15-Windows-9x-PC samt 1980er-Hardware wie
Floppy (!), PS/2-Ports, Parallelport, ISA und Co. Eigentlich sogar viel
interessanter, also der Commoodore. Uralter Retro-Kram ist ja letztlich
beides.
Post by Arno Welzel
Post by Michael Noe
Selbst optische Medien sind abseits von alten Männern ;-) ja seit
längerem (!) weitgehend tot am normalem PC.
Ja - Streaming ist Sandard, Software auch im Bereich von mehrer als ein
paar GB Umfang herunterzuladen, ebenso.
Meine letzte Softwareinstallation von einem optischen Medium aus dürfte
mittlerweile an die zehn Jahre her sein. Von Retro-Gedöns freilich
abgesehen.
--
Gruß

Michael
Arno Welzel
2025-01-14 20:07:30 UTC
Antworten
Permalink
Post by Michael Noe
Post by Arno Welzel
Post by Michael Noe
Natürlich nicht, da in normalen PCs seit locker 20 Jahren mangels Nutzen
erst gar keine Diskettenlaufwerke mehr eingebaut werden...
Ich hatte 2004 noch ein Diskettenlaufwerk im PC und Controller auf den
Mainboards gab es auch noch über dieses Jahr hinaus eine ganze Weile.
Und was hast Du da noch damit gemacht? ;-)
Daten mit einem Atari 1040STe ausgestauscht. Ja das Ding gibt's noch ;-)

Siehe auch:

<https://arnowelzel.de/vintage-computing-festival-berlin-2016>
<https://arnowelzel.de/projekte/thing>
<https://arnowelzel.de/projekte/technikmuseum>
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Başar Alabay
2025-01-15 05:24:47 UTC
Antworten
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Michael Noe
Post by Arno Welzel
Post by Michael Noe
Natürlich nicht, da in normalen PCs seit locker 20 Jahren mangels Nutzen
erst gar keine Diskettenlaufwerke mehr eingebaut werden...
Ich hatte 2004 noch ein Diskettenlaufwerk im PC und Controller auf den
Mainboards gab es auch noch über dieses Jahr hinaus eine ganze Weile.
Und was hast Du da noch damit gemacht? ;-)
Daten mit einem Atari 1040STe ausgestauscht. Ja das Ding gibt's noch ;-)
<https://arnowelzel.de/vintage-computing-festival-berlin-2016>
<https://arnowelzel.de/projekte/thing>
<https://arnowelzel.de/projekte/technikmuseum>
Ach … Du warst Thing? Ich könnte Dich kennengelernt haben. Thomas Binder
jedenfalls hat mir 1997 in Karlsruhe auf einem CETiK Thing gezeigt, das
weiß ich noch. Und mir den Namen erklärt.

B. Alabay
Juergen
2025-01-14 19:03:17 UTC
Antworten
Permalink
Am Mon, 13 Jan 2025 13:06:24 +0100 schrieb "Peter J. Holzer"
Post by Peter J. Holzer
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.]
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende eine Summe
erhalten und den Vorgang in einer Datei speichern, wenn nötig"
schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei geschrieben. Da
wurde allerdings nicht nur Einnahme und Ausgabe verbucht. Wie kommen die
Waren da rein und wie programmiert man die Grundlagen zur Berechnung der
Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Gleich wie bei jedem anderen Computer. Ein C64 mag aus heutiger Sicht
lächerlich wenig Speicher haben, aber für diesem Anwendungszweck sollten
38 kB BASIC und eine Floppy schon reichen.
Ich denke mal, für die Anforderung die inzwischen Seitens des
Finanzamtes an die Kassen gestellt werden reicht ein C64 nicht mehr.
Peter J. Holzer
2025-01-14 20:20:13 UTC
Antworten
Permalink
Post by Juergen
Am Mon, 13 Jan 2025 13:06:24 +0100 schrieb "Peter J. Holzer"
Post by Peter J. Holzer
["Followup-To:" header set to de.alt.folklore.computer.]
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende eine Summe
erhalten und den Vorgang in einer Datei speichern, wenn nötig"
schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei geschrieben. Da
wurde allerdings nicht nur Einnahme und Ausgabe verbucht. Wie kommen die
Waren da rein und wie programmiert man die Grundlagen zur Berechnung der
Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Gleich wie bei jedem anderen Computer. Ein C64 mag aus heutiger Sicht
lächerlich wenig Speicher haben, aber für diesem Anwendungszweck sollten
38 kB BASIC und eine Floppy schon reichen.
Ich denke mal, für die Anforderung die inzwischen Seitens des
Finanzamtes an die Kassen gestellt werden reicht ein C64 nicht mehr.
Ich weiß nicht, welche Anforderungen das Finanzamt in den USA stellt.
Noch weniger, wie das in dem betreffenden Staat ist.

Hier in Österreich müssen Kassabons einen QR-Code mit den Rechnungsdaten
und einem Hash aufweisen. Das könnte am C-64 tatsächlich ein bisschen
eine Herausforderung sein. Ziemlich sicher nicht unmöglich, aber wohl
nichts für einen Bäcker, der nebenbei ein bisschen BASIC programmiert.
Eher für die Art von Leuten, die Demos schreiben (es ist natürlich
möglich, dass der Bäcker auch in der 8-Bit-Demo-Szene bekannt ist, was
weiß man schon?).

hp
Thomas Koenig
2025-01-14 19:57:53 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Ein C64 mag aus heutiger Sicht
lächerlich wenig Speicher haben, aber für diesem Anwendungszweck sollten
38 kB BASIC und eine Floppy schon reichen.
Ein C64 hat mehr Speicher zur Verfügung als eine IBM 360/30, ein
Großrechner aus den 1960ern und ist auch schneller - der maximale
Speicherausbau der /30 war damals auch 64 kB, aber man bekam sie
auch mit 8 kB. Aber die Peripherie war natürlich Größenordungen
besser als bei einem C64.

Es wäre eine interessante Frage, wieweit man eine /360 auf einem
C64 nachbilden kann, mit dem 6502 als Microcode-Engine.
Arno Welzel
2025-01-13 16:38:14 UTC
Antworten
Permalink
Post by F. W.
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Zum 80-Zeichen-Modus kämen bei letzteren noch bessere Monitore,
mehr Speed und Speicher und vor allem Systeme wie CP/M und Turbo-
Pascal hinzu. Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere
Möglichkeiten hat?
Warum nicht? Die Aufgabe "Beträge eingeben und am Ende eine Summe
erhalten und den Vorgang in einer Datei speichern, wenn nötig"
schafft auch ein C64.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei geschrieben. Da
wurde allerdings nicht nur Einnahme und Ausgabe verbucht. Wie kommen die
Waren da rein und wie programmiert man die Grundlagen zur Berechnung der
Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Indem man es einfach tut. Wo soll da das Problem sein?
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Kay Martinen
2025-01-13 20:58:55 UTC
Antworten
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by F. W.
Also ich habe mal ein Kassenprogramm für eine Bäckerei geschrieben. Da
wurde allerdings nicht nur Einnahme und Ausgabe verbucht. Wie kommen die
Waren da rein und wie programmiert man die Grundlagen zur Berechnung der
Herstellungskosten und der Gemeinkosten?
Indem man es einfach tut. Wo soll da das Problem sein?
Vielleicht kennt er nur Betriebe die nur eine One-Man Show sind, mit
einem Boss, Kassierer u.s.w. in Personal-union und nur EINER Kasse die
bitteschön eine Eierlegende Wollmilchsau zu sein hätte.

Da *muß* dann natürlich die gesamte Betriebswirtschaftliche Kalkulation
im Kassen-PC ablaufen. Idealerweise macht die auch automagisch die USt.
Voranmeldung online u.s.w.

Für so was gibt es doch heute bestimmt was (1) ... vom AppStore deiner
Wahl für dein Tablett. Das ist dann nur nicht mehr Folklore, sondern
langweilig.

XP gelöscht. Was soll das eigentlich in ger.ct?

Bye/
/Kay

(1) An werbung für "SumUp" o.ä. denkend.
--
Posted via Leafnode
Kay Martinen
2025-01-10 21:28:00 UTC
Antworten
Permalink
# XP nach ger.ct gelöscht.
Post by F. W.
Es geht ja ein Video herum (oder ein Foto?), das eine Bäckerei in den
USA zeigt, die den C64 als Kasse benutzen. Im Jahr 2025 offenbar auch
noch. Zu sehen sind 2 C64, zwei 1541 und ein Commodore-Drucker.
Für eine/Zwei Bäckerei-Kasse(n): Reicht doch. Addieren geht auch mit
einem Rechenbrett. Keep it Simple!
Post by F. W.
Meine Frage: warum ausgerechnet der C64? Ich meine, mit dem C128 und dem
CPC6128 gab es doch damals schon wesentlich professionellere Computer,
die heute zu ähnlichen Kosten zu haben sein dürften.
Wow. "Sophisticated"... und Totaler Overkill!

Welchen Nutzen hätte es heute wenn man statt eines einfachen C-64 einen
schon damals deutlich komplexeren "Professionellen" Computer eingesetzt
hätte?

Wäre er zuverlässiger? Gäbe es Leichtere Ersatzteilbeschaffung? Könnte
er wirklich schneller Rechnen oder nur schneller auf eingaben warten?
Wäre er einfach(er) Vernetzbar um das zentral nutzen zu können - mit der
gleichen Software? Ich denke die Fragen kann man alle mit "Nein"
beantworten.

Billiger wäre es sicher auch nicht geworden. S.u.
Post by F. W.
Zum 80-Zeichen-Modus kämen bei letzteren noch bessere Monitore, mehr
Speed und Speicher und vor allem Systeme wie CP/M und Turbo-Pascal
hinzu. Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
Welche Möglichkeiten des BASIC V2 verböten es denn ein einfaches

10 INPUT A#
20 S#=S#+A#

In einer Schleife laufen zu lassen bis die Summe ausgegeben und im
Kassenbuch gespeichert würde? Viel mehr macht eine Kasse nicht -
grundlegend.

Für so eine Lappalie brauchst du weder TP, CP/M noch mehr Speed oder
Speicher und Platz auf dem Bildschirm auch nicht.

Schau dir ein Kassendisplay an. Da findest du bestenfalls die aktuelle
Einzelsumme, darunter die addierte Gesamtsumme und das war's. Dafür
reichte selbst ein VC-20 mit seinen 23 Zeichen pro Zeile. Und selbst bei
dem wäre es zwecks Lesbarkeit gut wenn man die Ziffern mit
Blockgrafik-Zeichen zusammen baute und damit größer darstellte. Was dann
schon mehr Rechenleistung erforderte - aber das ist optional.


Und es gab schon damals Möglichkeiten Programme in ein EPROM zu brennen,
dies auf eine Steckkarte im EXPort zu setzen und beim Einschalten
automatisch oder per F-Taste zu starten. Dann ist die Floppy für das
Kassenbuch frei.

Dazu kommt vermutlich das man evtl. ein selbstgeschriebenes oder
anderweitiges (Vorhandenen) Kassenbuch-Programm benutzt. Wenn das auf
einem C-64 unter BASIC V2 läuft - dann läuft es dort am Besten. Der
64'er Mode des C-128 ist zwar gut aber auch nicht 100%ig. Ein Druck auf
DIN/ASC oder Slow/Fast kann dein Altes Programm abstürzen lassen.

Gleiches gilt für CP/M, Turbo-Pascal u.a. Computer. Man müßte das
existierende Programm auf ein anderes System übertragen - und dann wären
ggf. sogar die Daten oder Floppydiscs nicht mehr zum alten Kompatibel.

CP/M 3.0 beim 128'er kann mit einer 1571 zwar etliche (CP/M-Typische)
Formate aber GCR-Formatierte C-64 Disks kann es AFAIR nicht beschreiben
und ob die lesbar waren bin ich nicht mehr sicher. Heißt: neu
formatieren und nicht kompatibel.

Deine Frage hätte auch nicht kurioser wirken können wenn du stattdessen
einen Raspi oder (vergleichsweise) Sauschnelleren Embedded Computer als
Alternative vorgeschlagen hättest. ;-)

JEDER Heutige Computer ist in allem besser/schneller als ein 8-Bitter
mit knapp 1 MHz Takt und maximal 38k freiem RAM. Aber sie sind samt und
sonders nicht kompatibel mit dem Original - es sei denn jemand
Programmiert das, und wartet es auch regelmäßig. Wer macht das und was
kostet das?

Beim C-64 kann das der Benutzer alles selbst machen, speziell wenn er
auch das Programm und den Computer selbst schrieb/nutzte. Ein lager
voller Einzelchips oder komplette Rechner mit Floppys, Netzteilen,
Monitore mit FBAS/SCART Eingang reicht. Und man kann bei Defekten
beliebig tauschen. EPROM in den Ersatz, einschalten, Disk einlegen und
weiter gehts. Zeitbedarf: Wenige Minuten.

Ich würde ja vermuten das die Kassenrechner wie o.g. nur das machen, die
Farbmarkierungen auf den Tasten Warengruppen oder Artikeln zugeordnet
sind und bei Ladenschluß dort einfach eine Taste gedrückt wird um eine
Gesamtsumme, Zahl verkaufter Artikel und Steuer auf die Floppy zu
schreiben. Danach wandern die vielleicht ins Büro wo ein weitere C-64
alle ausliest, die Summen zusammenführt und auf einer Sammeldiskette in
einer 2. Diskstation speichert. Die kommt dann in den Tresor und die
einzeldisks leer wieder zu den Kassen. Fertig für den Nächsten Tag.

Wenn diese Funktionen in einen Programm vereint sind kann man das auch
an einer der Kassen machen, ggf. mit Disk-wechsel. Da man die Disks
benennen, und das auch auslesen kann erkennt man auch welche Disk im
Laufwerk liegt damit man nicht die Falsche Über-/Be-schreibt.



Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Walter Brill
2025-01-11 15:59:26 UTC
Antworten
Permalink
Hallo,
Post by F. W.
Es geht ja ein Video herum (oder ein Foto?), das eine Bäckerei in den
USA zeigt, die den C64 als Kasse benutzen. Im Jahr 2025 offenbar auch
noch. Zu sehen sind 2 C64, zwei 1541 und ein Commodore-Drucker.
Meine Frage: warum ausgerechnet der C64? Ich meine, mit dem C128 und dem
CPC6128 gab es doch damals schon wesentlich professionellere Computer,
die heute zu ähnlichen Kosten zu haben sein dürften.
Zum 80-Zeichen-Modus kämen bei letzteren noch bessere Monitore, mehr
Speed und Speicher und vor allem Systeme wie CP/M und Turbo-Pascal
hinzu. Also warum nutzt jemand den C64, wenn er bessere Möglichkeiten hat?
Hier noch was auf deutsch:
<https://www.forum64.de/index.php?thread/84386-cashbox-v1-1-simple-registrierkasse-f%C3%BCr-den-c64/>

Ciao
Walter
Loading...